An seine Wurzeln wollte sich StD. Siegfried Schweiger
anlässlich seines 75. Geburtstages am 7. August 2015 erinnern.
Deswegen wählte der gebürtige Traschinger am vergangenen Sonntag
die Leonhardikirche und den Landgasthof Lindenhof in Hetzenbach zum Feiern.
Dort ist die Mutter von Siegfried Schweiger geboren und aufgewachsen.
In der Predigt sagte der Jubilar,
dass es zu den Wegen Gottes gehört,
dass er nicht persönlich in unser Leben eingreift,
sondern uns immer wieder gute Menschen an die Seite gibt.
Diese sind uns im täglichen Leben Wegweiser, Begleiter und Rastplatz.
Schweiger sagte, dass seine Kinder- und Jugendzeit
in der Steinmühle und in Trasching tief in seinem Herzen verwurzelt sei.
Die neun Jahre im Internat Obermünster und am Alten Gymnasium,
die sechs Jahre an der Philosophisch-Theologischen Hochschule
und im Priesterseminar hätten ihn tief geprägt.
Die fünf Jahre als Kaplan in Oberviechtach betrachte
er als die Highlights seines Lebens.
Er habe sieben gute Jahre als Diözesanseelsorger
bei der Kath. Landjugend erlebt.
Seit 1972 arbeite er in Pfarrei St. Emmeram in Regensburg mit.
Dort stünden ihm alle Möglichkeiten der Seelsorge
unter dem nunmehr fünften Pfarrer zur Verfügung.
Besonders wohl fühle er sich als Präses
der Kolpingsfamilie St. Emmeram und des Bezirksverbandes Regenburg.
33 Jahre war Siegfried Schweiger hauptamtlicher Religionslehrer
an der Kerschensteiner Berufsschule.
Dort hält auch jetzt noch - 10 Jahre nach seiner Pensionierung -
die Schulgottesdienste.
Als Religionslehrer wollte er - nach eigenem Bekunden -
den jungen Leute vermitteln, dass Gott das Maßband
schlussendlich nicht um die Stirn, sondern um das Herz legt.
"Aufs Herz kommt es an",
habe ihm ein alter Pater mit auf den Lebensweg gegeben.
Helfen könne dabei die 5 Fingerlehre von Papst Franziskus:
Der Daumen ist uns am nächsten.
Wir sollen für die beten, die am nächsten sind.
"Für unsere Lieben zu beten, ist eine süße Pflicht."
Der Zeigefinger mahnt zu beten für die, die die lehren,
anweisen und heilen. Das beinhaltet Eltern, Meister, Lehrer, Arzte, Priester.
Der nächste Finger, der Mittelfinger, ist der größte.
Er erinnert uns an die führenden Persönlichkeiten des Landes.
Sie weisen das Schicksal unserer Heimat und leiten die öffentliche Meinung.
Sie brauchen die Führung Gottes.
Der vierte Finger, der Ringfinger, ist der schwächste Finger.
Wir sollen für die Schwächsten beten, z.B. für die vielen,
die auf der Flucht sind.
Schließlich sagt uns der kleine Finger,
wie wir uns vor Gott und vor den Anderen sehen müssen.
Er erinnert uns für sich selber zu beten.
Wer für die ersten vier Gruppen gebetet hat,
sieht die eigenen Bedürfnisse in der richtigen Perspektive.
Nach dem Gottesdienst feierte die Geburtstagsgemeinde im Lindenhof.
Dort waren die Gäste von der erlesenen Küche
und dem Ambiente des Hauses sehr angetan.
Nach dem Essen hielt Schwager Albert Hierl
in seiner gekonnten Art die Laudatio auf den Jubilar.
Maria Hierl überraschte mit einer Umdichtung des Liedes
"Im grünen Wald, dort wo die Drossel singt"
- auf den Lebensweg des Bruder zugeschnitten.
Auch Neffen und Nichten hatten einen zündenden Song bereit.
Schließlich gratulierten auch die Vorsitzenden
der KF St. Emmeram Bernadette Feihl und Herta Schindler
ihrem Präses mit einer Blumenrede.
Mit einer Dienstzeit von 43 Jahren Jahren ist dieser
so etwa wie eine Institution in der Altstadt von Regenburg.
Unter den Gästen befanden sich auch der langjährige Stadtpfarrer von Roding
und St. Emmeram Prälat Robert Thummerer,
der Bezirkspräses von Kolping Thomas Steffl und
der Bezirksvorsitzende Herbert Lorenz.
Für die Expositurgemeinde Trasching gratulierten
Lothar Stelzl und Joachim Fahnrod,
für den Schützenverein Perlbach Josef Piendl und Monika Kerscher
und für den CSU Ortverband Trasching Helmut Böhm mit einem gemeinsamen Präsent.