Pressemeldungen

 

MZ-Artikel vom 15. Januar 2020, anlässlich des
Neujahresempfangs 2020
am 12.01. zu Gast in der Brauerei Bischofshof




Höhepunkt des Kolping-Neujahresempfang war die Verleihung des Lusticania-Faschingsordens
FOTO: WIMMER 

Kopingverband hilft sogar in Brasilien



 

Donaupost-Artikel vom 4. November 2019, anlässlich der
Schafkopfmeisterschaft des Bezirks 2019
zu Gast bei der KF Alteglofsheim



 

MZ-Artikel vom 20. Mai 2019, anlässlich der
40 Jahre Patenschaft zur KF Brixen 2019
im Kolpinghaus Regensburg


Familienbande seit 40 Jahren



Joachim Kerer (l.) und Herbert Lorenz (2.v.l.) ehrten Mitglieder, die bereits bei der Patenschafts- gründung vor 40 Jahren Mitglied waren.
Foto: Sarah Höger

JUBILÄUM Seit 40 Jahren sind die Kolpingsfamilien Regensburg und Brixen freundschaftlich verbunden. Am Samstag wurde gefeiert.

VON SARAH HÖGER

REGENSBURG. Freundschaften, die min- destens über sieben Jahre hinweg bestehen, halten ewig, sagt man. Die Freundschaft zwischen der Kolpingsfamilie Regensburg und der aus Brixen in Südtirol hält bereits seit 40 Jahren - und hat somit bewiesen, dass diese Patenschaft stabil ist. Am Wochenende feierten die beiden Kolpingsfamilien dieses Jubiläum in Regensburg.
Nach dem offiziellen Empfang im Alten Rathaus am Freitag ging es am Samstag nach Kelheim und weiter nach Weltenburg, bevor am Abend der Festakt im Pfarrsaal von St. Konrad stattfand

Kulturreferent Unger gratulierte

"Freundschaft ist etwas sehr Wichtiges in unserem Leben. Wenn wir keine Freund- schaften mit Anderen pflegen, dann darben wir so dahin. Darum ist es auch wichtig, dass unsere Freundschaften über unseren eigenen Tellerrand hinaus bestehen. Und so freut es mich ganz besonders, dass Ihr auch auf die andere Seite der Alpen geschaut habt und dort unten eine Kolpingsfamilie gefunden habt, die mit Euch Freundschaft geknüpft hat", so Karl-Dieter Schmidt, Diözesanpräses der Kolpings- familien im Bistum Regensburg, als er die Gäste begrüßte.
Die Freundschaft und der Familiengedanke standen im Mittelpunkt des Abends: "Für Adolph Kolping ist der Familiengedanke Zeit seines Lebens wichtig gewesen, weil er wusste: Menschen können ohne Familie nicht leben. WIr wissen, unsere Kirche schenkt uns über alle Gebiets-, Nations- und Regionsgrenzen hinaus einen großen Freudengrund: dass wir Familie Gottes sind", so Kaplan Thomas Kraus, Präses der Kolpingsfamilie St. Konrad Regens- burg, in seinem Grußwort.
Während die Kolpingsfamilien aus Regens- burg und Brixen seit 1979 verbunden sind, besteht bereits seit einem halben Jahrhundert eine Städtepartnerschaft zwischen der Stadt Regensburg und Brixen, wie Kulturreferent Klemens Unger betonte, der stellvertretend für die Stadt zum Jubiläum gratulierte: "Wenn man die jahrzehntelange Freundschaft unserer beiden Städte, oder besser gesagt der Menschen aus diesen beiden Städten, anschaut, dann ist das im  wahrsten Sinne  des
Wortes eine Erfolgsgeschichte, was die Brixener und die Regensburger da auf die Beine gestellt haben."
Auch Joachim Kerer, der Vorsitzende der Kolpingsfamilie Brixen, zeigte sich sichtlich stolz angesichts der langanhaltenden Freundschaft zwischen den beiden Domstädten: "Die Patenschaft zwischen unseren Kolpingsfamilien ist gegründet worden, um eine Brücke herzustellen", so Kerer in seiner Festrede
"Eine Patenschaft hat den Zweck, das Gemeinsame zu stärken, das Gemeinsame auszubauen, sich gegenseitig zu unterstützen. Es wurde der gemeinsame katholische Glaube sowie die gemeinsame Hoffnung auf ein vereintes Europa zum Grundstein dessen, was diese Brücke wurde und was sie heute noch ist. Eine Brücke des Friedens, über Nationen hinweg, eine wahrlich grenzüberschreitende Brücke."

Eine Komposition aus Brixen

Zum 40. Geburtstag der Freundschaft durften natürlich auch Geschenke nicht fehlen. So überreichte Kerer stellvertretend für seine Kolpingsfamilie an Herbert Lorenz, den Bezirks- vorsitzenden des Kolpingwerks Regensburg, ein Gemälde des Künstlers Harald Kastlunger, welches die Brixener speziell für diesen Anlass in Auftrag gegeben hatten.
Außerdem präsentierte Kerer die Erstauf- führung einer knapp vierminütigen Klang- installation, die seine Schwester, die Kompo- nistin und Preisträgerin Manuela Kerer, extra für diesen Anlass komponiert hatte. Die Regensburger überreichten einen Korb voller Regensburger Schmankerl an die Gäste.
Bevor der Festakt in den geselligen Teil des Abends überging, ehrten Lorenz und Kerer Mitglieder, die schon bei der Gründung der Patenschaft zwischen den beiden Städten vor 40 Jahren in der Kolpingsfamilie dabei waren. Musikalisch umrahmt wurde der Abend vom Jugendblasorchester St. Konrad


Kolpingwerk

Geschichte: Familie, Partnerschaft, Freund- schaft: Das sind die Grundpfeiler, auf denen das Kolpingwerk steht und für die es einsteht. Begründet von Adolph Kolping, gehört das Kolpingwerk zu den großen Sozialwerken der katholischen Kirche.

Gliederung: Der Bezirksverband Regensburg im Kolpingwerk besteht aus 27 Kolpingsfamilien in Stadt und Landkreis Regensburg und hat etwa 3000 Mitglieder.



 

MZ-Artikel vom 21. März 2019, anlässlich des
Neujahresempfangs 2019
zu Gast bei der Brauerei Bischofshof




Die Faschingsgesellschaft Lusticania verlieh beim Neujahresempfang des Kolpingwerks ihre Orden an Bürgermeister Jürgen Huber und an Peter Nußbaumer.
(Foto: Wimmer)


Auf Stadtentwicklung geblickt


VEREINE Beim Empfang des Kolping- werks sprach Bürgermeister Huber über die Stadtentwicklung. Er wünscht sich mehr Miteinander.

VON THERESE WIMMER, MZ

REGENSBURG. "Frohe Herzen öffnen sich leicht und verstehen einander." Diesen Spruch von Adolf Kolping wünschte ich Bürgermeister Jürgen Huber als Motto für die Zusammenarbeit in der Stadt in diesem Jahr. Der Bezirksverband Regensburg des Kolpingwerks hatte zum Neujahrsempfang in die Räume der Brauerei Bischofshof eingeladen. Bezirksvorsitzender Herbert Lorenz begrüßte zahlreiche Personen des öffentlichen Lebens, mehrere Stadträte sowie das Prinzenpaar Anna I. und Benedikt I. sowie die Vize-Präsidenten der Faschings- gesellschaft Lusticania, Alfred Koppenwallner und Jürgen Poh.
Der Leiter des Vertriebsinnendienstes der Brauerei Bischofshof Peter Nußbaumer stellte seine Räumlichkeiten gerne zur Verfügung. "Bei uns ist ein guter Treffpunkt für Freunde", sagte Nußbaumer in Anlehnung an den Slogan der Regensburger Brauerei. Die Brauerei Bischofshof wurde im Jahr 1649 gegründet, so dass im April 2019 das Jubiläum 370 Jahre Brauerei Bischofshof gefeiert werden kann.
In seinem Festvortrag zu aktuellen Themen der Stadt erläuterte Bürgermeister Jürgen Huber detailreich die Stadtentwicklung und belegte seine Ausführungen mit vielen Zahlen. Für 2019 sind Einnahmen aus der Ein- kommenssteuer von 97 Millionen Euro geplant. 2006 hatte Regensburg mit 287 Millionen Euro den höchsten Schuldenstand. Seither wurde dieser auf 170 Millionen und damit auf knapp 60 Prozent des Altbestands reduziert. Ange- strebt wird eine weitere Reduzierung auf 100 Millionen Euro. "Und das, obwohl wir kräftig investieren", führte Huber aus.

Mehr Grün in die Stadt
Der Bau des Museums der Bayerischen Geschichte am Donauufer machte auch die Umgestaltung des Schwanenplatzes notwendig. Huber ging ausführlich auf Maßnahmen zur Umweltverbesserung ein. "Die Klimaerwärmung
und eine älter werdende Stadtgesellschaft verlangen mehr Grün und mehr Ruheplätze in der Stadt" erläuterte Huber. 2018 wurden in der Stadt 200 Bäume gefällt. Neu gepflanzt wurden aber 700.
Bei den Umweltschutzmaßnahmen spielt der Verkehr eine wesentliche Rolle. Der Straßen- bau soll zurückgefahren und dafür der ÖPNV-Ausbau vorangebracht werden. Dazu soll die gesamte Busflotte auf abgasfreie, mit Ökostrom betriebene Fahrzeuge umgestellt werden. Die Mobilität in der Stadt soll auch durch den Ausbau von Fahrradwegen verbessert werden. Huber dankte dem Stadtrat für seine Zustim- mung zum Bau der Stadtbahn. "Diese erhält eine eigene Trasse und ist damit deutlich schneller als der Individualverkehr. So werden die Menschen gerne auf die Stadtbahn umsteigen", ist sich Huber sicher.
Regensburg sei erfolgreich und damit extrem attraktiv. Es gebe viele gute, und auch gut bezahlte Arbeitsplätze. In dieser Stadt mit circa 167 000 Einwohnern habe man gerade 3,2 Prozent Arbeitslosigkeit und etwa 156 000 Er- werbstätige, davon 122 000 sozialversiche- rungspflichtige Arbeitsplätze. Natürlich sind darunter auch viele Pendler aus dem Umland. Viele Zuzüge führen zu einem hohen Bedarf an Wohnraum. "Da der Platz in der Stadt nicht beliebig vermehrbar ist, muss verdichtet und auch in die Höhe gebaut werden", sagte Huber. Regensburg hat bei Bauvorhaben nun eine Sozialquote von 40 Prozent eingeführt, um Wohnraum erschwinglich zu halten.

Faschingsorden für Huber
Der Bürgermeister dankte an dieser Stelle auch den Mitarbeitern der Stadtverwaltung für ihren Einsatz. Bei Besuchen in anderen Kommunen könne er immer wieder feststellen, dass die Stadtverwaltung in Regensburg effizient ar- beitet, lobte Huber. In der öffentlichen Diskus- sion über politische Konzepte wünschte sich Bürgermeister Huber mehr Miteinander. Die Stadtpolitiker sollten öfter den eingangs zitier- ten Spruch Adolph Kolpings beherzigen. Sol- chermaßen auf Harmonie eingestimmt, freuten sich Bürgermeister Huber und Bischofshof-Vertriebsleiter Nußbaumer über die Verleihung des Faschingsordens der Lusticania durch Prinzessin Anna I. und Prinz Benedikt I. sowie den Vize-Präsidenten der Lusticania.


 

MZ-Artikel vom 16. März 2018, anlässlich der
Frühjahrs-Bezirksversammlung 2018
im Kolpinghaus Regensburg


Der lange Weg der Altkleider

SOZIALES Rund 30 Tonnen kommen in der Stadt pro Sammlung zusammen. Für den Kolping-Bezirksverband ist das ein Segen.

VON DANIEL STEFFEN

REGENSBURG. "Die Altkleidersammlungen sind ein wichtiger Baustein für unser soziales Miteinander", sagt Kolping-Bezirksvorsitzender Herbert Lorenz. Aus dem Erlös der - zweimal jährlich stattfindenden - Sammlungen finanziere Kolping seine Verbandsarbeit und Einrich- tungen sowie Hilfsprojekte in Brasilien. Während die Helfer aus den Kolpingsfamilien die Sammlung durchführen, kümmert sich das Unternehmen Wittmann als Abnehmer um die Verwertung der Textilien. Diese Kooperation jährte sich nun zum 50. Mal, was Lorenz dazu veranlasste, Martin und Andreas Wittmann als Geschäftsführer des Recycling-Unternehmens aus Geisenhausen ins Kolpinghaus einzuladen. Bei der Kolping-Bezirksversammlung berich- teten diese über die Wege der Altkleidung.
"Mehr als die Hälfte der Textilien wird wieder getragen", sagte Andreas Wittmann. Das liege vor allem daran, dass sich 70 Prozent der Weltbevölkerung keine neue Kleidung leisten könne. Wie Wittmann sagte, gehe die Ware über Sortierbetriebe ins EU-Ausland und werde
dort zumeist als Second-Hand-Ware verkauft. Darin sieht das Unternehmen viele positive Nebeneffekte. So sei der Handel mit Ge- brauchtkleidern ein "bedeutender Wirtschafts- zweig" und schaffe Arbeitsplätze in der ganzen Welt.
Rund 6000 Altkleidercontainer hat das Fa- milienunternehmen deutschlandweit aufgestellt, an die 4000 allein in Bayern. Rund 29 000 Tonnen Alttextilen werden darin pro Jahr gesammelt. Dies sei zwar erfreulich, allerdings habe die Firma mit einer nachlassenden Textilqualität zu kämpfen. Andreas Wittmann führt dies auf den zunehmenden Konsum von Billigtextilien zurück.
Wird die Altkleidung nicht weitergetragen, werde sie entweder als Putzlappen gebraucht (20 Prozent der Gesamtmenge) oder als Recycling-Faser weiterverwertet (17 Prozent), unter anderem für Dämmstoffe. Etwa zwei Prozent der Ware seien für Katastrophenlager und Kleiderkammern bestimmt.
Seine nächste Altkleidersammlung führt der Kolping-Bezirksverband Regensburg am 24. März durch. Schon früh morgens machen sich die Helfer auf den Weg, um überall in Stadt und Landkreis die Altkleidersäcke abzuholen. In Eigenorganisation laden die Kolping-Helfer die Säcke auf den Lkw. Etwa 30 Tonnen Altkleidung kommen so in Regensburg pro Sammlung zusammen.

IM OSTEN UND SÜDEN VON EUROPA FINDET DIE WARE IHRE ABNEHMER

Ein Großteil der Alttextilien die von der Firma
Wittmann gesammelt erden bleibt in der EU.

Dort werden die Textilien in Sortierbetrieben von
Hand sortiert und zumeist als Second-Hand-Ware verkauft.
Länder: Relevant sind vor allem Italien, Ost- und
Südosteuropa sowie die Beneluxländer.

Second-Hand-Kleidung ist besonders in Rumä-
nien, Polen, Bulgarien, Ukraine und Russland
gefragt. (mds)




 

MZ-Artikel vom 25. Januar 2018, anlässlich des
Neujahresempfangs 2018
im Kolpinghaus Regensburg


Digitalisierung verändert Handwerk


EMPFANG Dr. Georg haber sprach bei den Kolpingsfamilien über Perspektiven in der Branche.


VON LAURA LINDNER

REGENSBURG. Mehr als 90 Jahre liegt die Gründung des Regensburger Kolping-Bezirks- verbands bereits zurück. Der Verband mit dem festen Glauben in die Leitsätze des Vorbildes Adolph Kolping hat am vergangenen Sonntag seinen zweiten Neujahrsempfang im Kolping- haus gefeiert.
Bezirksvorsitzender Herbert Lorenz lobte zu diesem Anlass die Leistungen der Bürger- meisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer im letz- ten Jahr. Durch die vorläufige Suspendierung des Oberbürgermeisters und die Krankheit von Bürgermeister Jürgen Huber sei Maltz-Schwarz- fischer, die beide vertritt, einer besonderen Belastung ausgesetzt gewesen.
Ansonsten war die Regensburger Stadtpolitik eher weniger Thema des Neujahrsempfangs. Denn der Kolping-Bezirksverband hatte sich für einen Redner aus der WIrtschaft entschieden. Dr. Georg Haber, Präsident der Handwerks- kammer von Niederbayern und der Oberpfalz sprach zu dem Thema "Die mittelständischen Unternehmen - das Rückgrat der deutschen Wirtschaft". "Das ostbayerische Handwerk hat Hochkonjunktur", zeigte sich Haber erfreut. Die Chancen, dass sich diese positive Stimmung halte, seien außerdem groß. Haber betonte die Wichtigkeit von Handwerksbetrieben für die deutsche Wirtschaft. Diese seien für die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen in der Heimat und Perspektiven für Jugendliche verantwortlich. Auch die geringe Jugend- arbeitslosigkeit im Vergleich zu anderen europäischen Ländern lobte er. "Daran ist auch die duale Ausbildung beteiligt." Das Handwerk nehme alle Talente und Charaktere mit und setze sich für benachteiligte Jugendliche ein.

Dr. Georg Haber sprach auf dem Neujahrs- empfang.
FOTO: LlNDNER

Doch der Fachkräftemangel macht den Be- trieben weiterhin zu schaffen. 900 Lehrstellen waren laut Haber im Kammerbezirk nicht be- setzt. "Der Fachkräftemangel ist das Schlüssel- thema der kommenden Jahre." Ein zweites sei Digitalisierung, durch die sich vieles für das Handwerk ändern wird, erklärte der Redner. Er rief die Handwerker dazu auf, die digitale Revolution als Chance zu sehen und neue Märkte zu erschließen. Er sei sich jedoch bewusst, dass es vor allem für kleine Betriebe nicht leicht wird. Doch mit dem festen Wertefundament, das der Bildungsidee der Kolpingfamilie ähnelt, sei auch in Zukunft vieles zu schaffen, so Haber.
Begonnen hatte die Feierlichkeit mit einem Gottesdienst in der Alten Kapelle. Im Anschluss fanden sich viele Mitglieder der Kolpingfamilien im Kolpinghaus ein und ließen sich zur musi- kalischen Umrahmung der Tegernheimer Blas- kapelle Weißwürste und Brezen schmecken.


 

MZ-Artikel vom 27. Juni 2017, anlässlich des
50. Priesterjubiläums
von Ehrenpräses Siegfried Schweiger 2017

in der Basilika St. Emmeram Regensburg


Priester, Lehrer und Mann Kolpings



Vertreter vieler Gruppierungen gratulierten dem Jubilar am Sonntag bei der Feier in St. Emmeram.
Foto: Michael Sixt

MENSCHEN Fünf Pfarrer hat Siegfried Schweiger in seiner nebenberuflichen Tä- tigkeit in St. Emmeram erlebt. Jetzt feierte er sein 50-jähriges Priesterjubiläum.

VON GABI HUEBER-LUTZ, MZ

REGENSBURG. Am Sonntag feierte Pfarrer Siegfried Schweiger in der Basilika St. Emmeram sein 50. Priesterjubiläum. Die Schar der Gratulanten beim anschließenden Pfarrfest war groß. Kein Wunder, denn Siegfried Schweigers Leben hat viele Facetten. Er ist der Priester, der Lehrer, der Kolpingmann. 33 Jah- re war er Religionslehrer an der Kerschen- steiner Berufsschule. Zum Teil hat er 500 junge Menschen pro Schuljahr unterrichtet, und eine Erkenntnis hat sich für ihn dabei heraus- kristallisiert: "Es geht nicht um die große Wissenschaft, sondern um die Lebenshilfe im Alltag."

Jeder will geliebt werden
Im Lauf der Zeit war er mit Problemen in vielen Schattierungen konfrontiert und hat immer wieder die Erfahrung gemacht, dass es keinen Menschen gibt, der nicht anerkannt und geliebt sein will. "Sie müssen wissen, dass man sie mag!": Das ist das Credo, das seiner gesamten Pädagogik zugrunde liegt.
Dabei hat er sich auch immer an einen Satz von Papst Johannes XXIII. gehalten: "Alles sehen, vieles übersehen, einiges zurecht- rücken". In die eigene Sprache übersetzt hieß das für ihn: "Man muss nicht an allem den Schnabel wetzen". Nur bei der dampfenden Leberkässemmel, mit der einer der Knaben am Aschermittwoch im Unterricht erschien, war für den Studiendirektor Schluss mit der Nachsicht. Die Semmel blieb ungegessen.

Mit 76 Jahren noch kein Ruhestand
Zugute in seinem Wirken kam Siegfried Schweiger neben dem pädagogischen Gespür noch eine besondere Begabung: Er ist ein Geschichtenerzähler. Und mit Geschichten lässt sich manche Weisheit viel besser vermitteln. 2005 ist er in den Ruhestand gegangen, aber ganz hat er seiner Schule den Rücken noch nicht gekehrt. Denn er ist und bleibt ja Priester. Zum Schuljahrsende wird er wieder zehn Schlussgottesdienste halten.
Mit dem üblichen Rentenalter hat der heute 76-Jährige nichts im Sinn: "Wir sind nicht angetreten, um mit 65 in den Ruhestand zu gehen!" Deshalb arbeitet er weiter, wo er gebraucht wird. Als er nach Regensburg kam an die Berufsschule, hat er sich ausbedungen, in der Pfarrei St. Emmeram mitarbeiten zu können. Er ist dankbar dafür, dass er den Dienst im Altar immer noch tun kann. Es sei nicht selbstverständlich, dass man als Priester im Alter Dienst am Altar tun und als Seelsorger voll mitarbeiten könne.
Auf ihn war immer Verlass
Dankbarkeit ist ein Wort, das immer wieder kommt, wenn Siegfried Schweiger aus seinem Leben erzählt. Fünf Pfarrer hat er in seiner nebenberuflichen Tätigkeit als Priester in St. Emmeram erlebt. Er war die rechte Hand, das Kontinuum, der zweite Mann, der nie über- sehen hat, dass es der erste Mann ist, der die Richtung in einer Pfarrei vorgibt.
Wer könnte seine priesterliche Arbeit deshalb besser würdigen als Dekan Roman Gerl. In seiner sehr persönlich gehaltenen Festpredigt sagte er, Siegfried Schweiger baue seinen priesterlichen Dienst auf drei Säulen auf: "Vertraue auf Gott - Sei mutig - Hab keine Angst". Mit seiner herzlichen und aufge- schlossenen Art und seinem gesunden Gott- vertrauen habe Siegfried Schweiger unzählige Menschen seelsorglich begleitet und ihnen den christlichen Glauben vorgelebt.




Bild links: StD. a.D. Siegfried Schweiger in seinem Garten im inneren Westen.
Bild rechts: Primiz im heimatlichen Trasching. Rafaela, die älteste seiner 24 Nichten und Neffen, war die Primizbraut.
Fotos: Gabi Hueber-Lutz

Dass Gerl mit den Worten seiner Predigt ins Schwarze getroffen hatte, zeigte ein lang an- haltender Applaus der Gottesdienstbesucher. Am Ende der Feier dankten dem Jubilar die vielen Gruppierungen und Verbände der Pfarrei St. Emmeram und überreichten kleine Präsente.
In der Pfarrei wird er weiterhin mitarbeiten. Sie liegt ihm genauso am Herzen wie das Kolpingwerk. 20 Jahre war er Bezirkspräses. Kolping, das ist eine Generationen über- greifende Gemeinschaft, eine Familie. "Das bleibt!", weiß Pfarrer Schweiger.
Und dann wartet da noch eine andere Aufgabe auf ihn, die sehr fordernd ist: Zehntausende an Dias rund um das Leben in St. Emmeram lagern in seinem Keller und wollen geordnet werden. Jedes Jahr fasst Siegfried Schweiger das Leben der Gemeinde im Emmeramer Streiflicht in Bildern zusammen. Und aus seiner Vielfalt an Fotos lassen sich auch ganz spezielle Zusammenstellungen basteln. Der Lehrer, Priester und Kolpingmann ist also auch noch Chronist. Da dürften der Pfarrei noch einige wichtige Veröffentlichungen ins Haus stehen.
Zum Beispiel ein Fotobuch zum Geburtstag für Bemadette Feihl. Sie hat in der Pfarrei einen besonderen Rekord erzielt mit den über 40 Blumenteppichen, die sie für Fronleichnam vor der Basilika St. Emmeram gelegt hat.


WASSER FÜR AFRIKA

> Vita: Geboren ist Siegfried Schweiger am 7. August 1940 in Steinmühle, Expositur Tra- sching bei Roding. Am 29. Juni 1967 wurde er gemeinsam mit 22 Mitbrüdern von Bischof Dr. Rudolf Graber zum Priester geweiht. Danach war er fünf Jahre Kaplan in Oberviechtach. 1972 trat er die Stelle als Religionslehrer an der Kerschensteiner Berufsschule in Regens- burg an. Sieben Jahre lang war er ehren- amtlicher Diözesanseelsorger der Katholischen Landjugend, von 1983 bis 2003 war er Bezirkspräses der Kolpingfamilien Regensburg Stadt und Land, seit 45 Jahren ist er in der Pfarrgemeinde St. Emmeram als Pfarr- seelsorger mit tätig.
> Bitte: Falls jemand an lässlich seines 50- jährigen Priesterjubiläums noch an ein Ge- schenk denkt, das allen hilft, bittet Pfarrer Schweiger um eine Spende an die Sozial- und Entwicklungshilfe des Kolpingwerkes e.V. zu- gunsten der Hilfe für Afrika.
IBAN DE74 4006 0265 00013135 00
Stichwort "Afrika Wasser". (lhl)


 

MZ-Artikel vom 10. März 2017, anlässlich der
Frühjahrs-Bezirksversammlung 2017
im Kolpinghaus Regensburg




Bezirksvorsitzender Herbert Lorenz berichtete von den vielen Aktivitäten im Kolpingverband.
(Foto: Steffen)

Kolpingbezirk: Herbert Lorenz
bleibt an der Spitze


VERBAND 773 Veranstaltungen mit mehr als 31000 Teilnehmern stellten die Mit- glieder 2016 auf die Beine. Vor allem kulturell waren sie sehr engagiert.

VON DANIEL STEFFEN, MZ

REGENSBURG. 773 Veranstaltungen mit über 31000 Teilnehmern: Die Aktivitäten im Kolping-Bezirksverband Regensburg lassen sich sehen, resümierte Vorsitzender Herbert Lorenz. An- lässlich der Jahresversammlung im Kolping- haus ließ er das abgelaufene Bezirksjahr Revue passieren. Insbesondere im Bereich Kultur und Freizeit seien die 28 Kolpingfamilien des Bezirks sehr aktiv gewesen, lobte er, und sprach von 389 Veranstaltungen allein in diesen Kategorien.

Mitgliederzahl "konstant"

Auch die Themenbereiche Glaube und Religion seien mit 207 Veranstaltungen stark vertreten gewesen. Ferner sprach er der zu Kolping gehörenden Faschingsgesellschaft Lusticania ein Lob aus. Diese habe auf elf eigenen Veranstaltungen über 4000 Besucher angelockt - und damit mehr als in den Vor- jahren. Die Mitgliederentwicklung im Kolping- bezirk sei unter dem Strich erfreulich: Mit knapp 3000 halte sie sich weiterhin konstant. Lorenz räumte jedoch ein, dass einzelne Familien "schwächeln".
Seine Wiederwahl als Bezirksvorsitzender war reine Formsache: Mit 48 Ja-Stimmen beschei- nigten ihm die 50 anwesenden Mitglieder praktisch ein uneingeschränktes Vertrauen. Somit bleibt Lorenz für drei weitere Jahre im Amt. Das Amt als stellvertretende Vorsitzende bekleiden Herta Schindler und Markus Neft, als Kassier wurde Fritz Gahr wiedergewählt.
Der ebenfalls wiedergewählte Bezirkspräses Thomas Steffl wird künftig durch seinen Stellvertreter Ulrich Wabra unterstützt. (...) Deswegen schätzte sich Lorenz glücklich darüber, dass hier Abhilfe geschaffen wurde. Er begründete dies auch mit den sehr umfangreichen Tätigkeiten Steffls, der dringend Unterstützung benötige. Neu im Bezirks- vorstand sind Margit Haucke (St. Emmeram) und Elisabeth Fischer (Tegernheim) als Beisitzerinnen.

Ehre für Ludwig Rechenmacher

Eine besondere Ehre wurde Ludwig Rechenmacher zuteil. Als langjähriger Kassenprüfer des Kolpingbezirks, Vorsitzender der Kolpingsfamilie Herz Marien und Diözesanvorstandsmitglied habe er sich im Bezirk sehr engagiert, lobte ihn Herbert Lorenz und zeichnete Rechenmacher mit der "Ehrenurkunde in Schwarz" aus. (Anmerkung des InsNetzStellers: Name korrigiert.)
Die Kolpingjugend indes warb für eine neue Veranstaltung im Kolpinghaus. So findet in regelmäßigen Abständen in der Kapelle des Hauses ein Taize-Gebet statt. Der nächste Termin ist am 15. März um 20 Uhr. Unter dem Punkt "Verschiedenes" meldete sich ein Kolpingmitglied zu Wort, das für eine rege Teilnahme der Kolpingsfamillen bei der Josefifeier im Dom St. Peter warb. Die Pontifikalvesper findet am 19. März um 17 Uhr statt.

DER GASTVORTAG
  • Gastredner der Veranstaltung war Michael Eibl. Direktor der Katholischen Jugend- fürsorge (KJF) der Diözese Regensburg.
  • Thema seines rund dreißigminütigen Vortrags war die "Situation junger Menschen in der Gesellschaft - die KJF und ihre Hilfsangebote" (mds)


 

MZ-Artikel vom 23. Januar 2017, anlässlich des
Ersten Neujahresempfangs des BV 2017
im Kolpinghaus Regensburg


Brauerei-Direktor Goß amüsierte die Kolpingsfamilien

EMPFANG Der Bischofshof-Chef hielt vor 120 Gästen im Regensburger Kolpinghaus ein humorvollens Plädoyer für die Brau- kunst in der Region.
REGENSBURG. Die Premiere ist für den Kolping-Bezirksverband Regensburg geglückt. Zum ersten Mal hatte der Verband zu einem Neujahresempfang eingeladen - und prompt füllten sich die Reihen im Kolpinghaus besser als erwartet. Von gut 50 Besuchern sei er ausgegangen, sagte Bezirksvorsitzender Her- bert Lorenz. Am Sonntag fanden sich dann um die 120 Gäste ein.
Rückblickend auf 2016, sprach Lorenz von einem "schlimmen Jahr", das man nun hinter sich habe. Es sei geprägt von Krieg und Terror gewesen, so dass man nur hoffen könne, dass "sich die Lage wieder beruhigt". Auch Regens- burg sei in Turbulenzen gekommen, den Spen- denskandal jedoch mit einem "administrativen Aleppo" zu vergleichen, davon distanzierte sich Lorenz. Mit seiner Bemerkung spielte er auf ein Zitat des CSU-Landtagsabgeordneten Dr. Franz Rieger an, das am 15. Dezember in einer Stadtratssitzung gefallen war.
Ansonsten war Politik kein Thema, denn der Kolping-Bezirksverband hatte sich für einen Redner aus dem Wirtschaftsleben entschieden. Hermann Goß, Direktor der Brauerei Bischofs- hof, hatte das Thema, "Eine mittelständische Brauerei und die Verbundenheit zur Kirche", gewählt. Sogar die Bibel wähnte er auf der Seite der Brauer: "Alles, was Gott geschaffen hat, ist gut, und nichts ist verwerflich, was mit Danksagung empfangen wird", zitierte Goß aus dem Brief des Paulus an Timotheus.

Kolping-Bezirksvorsitzender Herbert Lorenz (l.) bedankte sich bei Festredner Hermann Goß.
Foto: Steffen

Er stellte das Profil der Brauerei vor und bezeichnete 2016 als das "erfolgreichste Jahr, das die Brauerei je erlebt hat". Erstmalig in der Geschichte von Bischofshof seien im ver- gangenen Jahr über 200 Hektoliter Bier verkauft worden. Die Marke Weltenburg, das Zugpferd der Brauerei, wachse jedes Jahr zweistellig, sagte Goß. Mittlerweile werde das Weltenburg-Bier weltweit in 29 Ländern exportiert. "Regensburg first" gab Goß den Besuchern eine Bier-Empfehlung auf den Weg - und parodierte damit US-Präsident Donald Trump, der bei seiner Vereidigung mit der Parole "America first" Aufsehen erregt hatte.


 

MZ-Artikel vom 14. März 2016, anlässlich der
Frühjahrs-Bezirksversammlung 2016
im Kolpinghaus Regensburg


Christliche Pflicht

KIRCHE Das Kolpingwerk beleuchtet das Thema Flüchtlingsschutz.


REGENSBURG. Kolping-Bezirksvorsitzender Herbert Lorenz gab in der Jahresversammlung im Kolpinghaus einen Überblick über die Aktivitäten des Verbands im vergangenen Jahr. Eine große Ehre war dem Bezirksverband durch die Verleihung des "Städtepartner- schaftspreises" 2015 zuteil geworden. Der Bezirksverband des Kolpingwerkes Regens- burg pflegt seit 35 Jahren eine intensive Städtepartnerschaft mit der Kolpingsfamilie Brixen. Beide Kolpingsfamilien treffen oft zusammen und organisieren gemeinsame Veranstaltungen.
Herbert Lorenz zitierte Adolph Kolping: "Wer einen Menschen gewinnen will, muss sein Herz als Pfand geben!" Oberbürgermeister Joachim Wolbergs habe diesen Satz ebenfalls bei der Verleihung des Preises zitiert und betont, dass die beiden Kolpingsfamilien aus Brixen und Regensburg mit ihrer Partnerschaft ein Zeichen für Frieden und Verständigung setzten. Bezirkspräses Diakon Thomas Steffl und Herbert Lorenz nahmen zusammen mit einer kleinen Delegation aus Brixen den Preis entgegen.
Beim Blick auf das Jahr 2015 sagte Lorenz: "Ein arbeitsreiches Jahr liegt hinter uns!" Ein Arbeitskreis "Nächstenliebe" sei gegründet worden, 90 Jahre Kolping-Bezirk Regensburg sei gefeiert worden. Einkehr- und Besinnungs- tage, die traditionellen Altkleidersammlungen im Frühjahr und Herbst, die Maiandachten auf dem Adlersberg, die Kegelmeisterschaft in Tegernheim, der Weltgebetstag in der Nieder-
münsterkirche und die Bezirksversammlungen im Frühjahr und Herbst hätten das Jahr geprägt.
Stolz verwies Lorenz auf die Zahl von 270 ehrenamtlichen Vorstandsmitgliedern im Kolpingwerk Regensburg. Der Verband umfasst derzeit 2978 Mitglieder und ist im Vergleich zum Jahr zuvor (2014) um 31 Mitglieder geschrumpft. Dies liege an Todesfällen und an Wegzügen, sagte Lorenz. Im Jahr 2015 seien insgesamt 776 Veranstaltungen im Bezirksverband durchgeführt worden mit 31 029 Teilnehmern. Die meisten Teilnehmer waren im Themenbereich "Kultur und Freizeit" zu verzeichnen, außerdem in "Glaube und Religion". Auch die Themenbereiche "Arbeit und Beruf", "Ehe und Familie", "Gesellschaft und Politik" sowie "Adolph Kolping und sein Werk" seien sehr gut besucht gewesen. Die Kolping-Faschingsgesellschaft Lusticania absolvierte zehn Veranstaltungen mit 3900 Mitgliedern. Der Lusticania-Vorsitzende Armin Hauke zeigte sich mit dem Jahr 2015 sehr zufrieden.
Informationen zum Thema "Vom Flüchtlingsschutz als Christenpflicht und den Chancen kirchlich-christlichen Engagements" gab Pastoralreferentin Christina Engl vom Caritasverband. Sie gab den anwesenden Teilnehmern der Bezirksversammlung viele Hinweise, wie das Thema Flüchtlinge in der Praxis von den Kolpingsfamilien gut, effizient und voller Nächstenkliebe behandelt werden kann. (lla)


 

MZ-Artikel vom 1. Dezember 2015, anlässlich der
90-Jahrfeier des Bezirksverbandes Regensburg 2015
im Kolpinghaus Regensburg


Adolph Kolpings Einsatz gilt
heute auch für Mohammed





Das Theater Zeitgespür zeigte Szenen aus Adolph Kolpings Leben. Hier spricht Kolping gerade mit Marialen Meller, die sein Studium finazierte.
(Foto: Lukesch)


JUBILÄUM Auch muslimische Schutz- suchende sollen gleich gute Bildungs- chancen und Heimat bekommen: Das wurde beim Jubiläum des Bezirksverbands gefordert.

VON ANGELIKA LUKESCH, MZ

REGENSBURG. Vor 90 Jahren wurde der Kolping Bezirksverband Regensburg aus der Taufe gehoben. Zwei Weltkriege überdauerte der Verband mit dem festen Glauben in die Leitsätze des Vorbildes Adolph Kolping. Dabei prosperierte der Bezirksverband und kann nun auf ein beachtliches Werk der Nächstenliebe zurückblicken.
Das Jubiläumsfest begann mit einem feierlichen Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Kassian, der von Bezirksehrenpräses Siegfried Schweiger und Bezirkspräses Diakon Thomas Steffl zelebriert wurde. (Anmerkung des InsNetzStellers: Namen richtig gestellt) Der Vorsitzende des Kolping-Diözesanverbandes, Heinz Süß, erklärte beim Festakt im Kolping- haus, dass 90 Jahre Kolping-Bezirksverband Regensburg ein Anlass sei, "dankbare Rückschau zu halten. Zugleich ist es aber auch Auftrag für die Zukunft."

Egal, ob Mohammed oder Mayer
Es sei klar, dass der Bezirksverband sich in den 90 Jahren seines Bestehens ständig weiterentwickeln musste. "Wer nicht bereit ist, sich zu verändern, wird verlieren, was er bewahren möchte", sagte Süß. In der Gemeinschaft des Bezirksverbands spüre man, dass Kolping weiter lebe.
Die Kolping-Familien hätten schon von jeher eine christliche und soziale Heimat geboten, die Halt gebe, Geborgenheit erleben lasse und Orientierung vermittle.
Die Sorge, die den Diözesanvorsitzenden und mit ihm alle Kolping-Mitglieder zur Zeit beson- ders belastet, sind die vielen Menschen, die als Flüchtlinge oder Asylbewerber nach Deutsch-


Die Geehrten des Kolping-Bezirksverbandes Re- gensburg: Die "Ehrenurkunde in Schwarz" erhielt Gerhard Frank, die "Ehrenurkunde in Silber" Brigitte Welleschek.
(Foto: Lukesch)

land kommen. "Unser ganz selbstverständliches Bestreben ist, dass unabhängig von Herkunft und Wohlstand alle gleich gute Bildungschan- cen und Heimat bekommen sollen. Wann wird es endlich selbstverständlich sein, dass jemand die gleichen Chancen bekommt, unabhängig davon, ob er Mohammed oder Mayer heißt?" fragte Süß. "Unser Kolpingbildungswerk ist seit Jahren bemüht, die Neuankömmlinge zu schulen und zu integrieren."

Eine starke Gemeinschaft
Der Diözesanverband Regensburg stellt als einziger katholischer Sozialverband eine umfassende und starke Gemeinschaft dar", sagte Süß. Er zitierte die Worte Adolph Kolpings: "Schenkt der Welt ein menschlicheres Gesicht!" Süß forderte die Menschen dazu auf, die Nöte der Zeit zu erkennen und Kolpings hohem Anspruch gerecht zu werden. Der Bezirksvorsitzende Herbert Lorenz nahm die 90-Jahr-Feier zum Anlass, zwei Kolping-Mitglieder besonders zu ehren. Die "Ehren- urkunde in schwarz" erhielt Gerhard Frank, die "Ehrenurkunde in silber" Brigitte Welleschek. Das Theater "Zeitgespür" beleuchtete darauf- hin in Vortrag und szenischen Einlagen das Leben Adolph Kolpings.

INTERVIEW
mit Herbert Lorenz, Kolping-Bezirksvorsitzender

"Jede Zeit hat ihre Nöte"

Wie passt der Geist Adolph Kolpings in die heutige Zeit?
Lorenz: Wir finden, vor allem in der heutigen Zeit sind der Geist und die Idee Adolph Kolpings wichtig. Soziale Armut, seelisch Kranke und Einsamkeit - das sind heute die Themen, die uns berühren. Hierum müssen wir uns kümmern.

Wie hat sich der Kolpinq-Bezirksverband in den 90 Jahren geändert?
Lorenz: Geändert hat er sich nicht, weil es immer wieder Themen gibt, die uns beschäftigen. Jede Zeit hat und bringt ihre Nöte. Soziale Ungerechtigkeit und Armut wird es immer geben.

Wo sieht der Bezirksverband heute seine Aufgaben?
Lorenz: Aktuell ein wichtiges Thema ist Asyl, hierfür wurde extra eine Arbeitsgruppe gebildet, die vor Ort mit der Stadt Regensburg zusammen arbeitet und beim Aufnahmelager direkt Kontakte hat und dort helfen kann, wie zum Beispiel bei der Windelaktion. Wenn heute ein Problem auftaucht, können wir sofort helfen und uns einbringen. Unser Verband kann sich heute über Email, SMS oder Soziale Medien schnell austauschen und helfen.

 

Donaupost-Artikel vom 14. Mai 2015, anlässlich der
Bezirksmeisterschaft in Kegeln 2015
in Tegernheim


Kolping-Bezirk kegelte in Tegernheim

Tegernheim. (mj) Sieben Kolpingsfamilien des Bezirks Regensburg trafen sich in der Mehrzweckhalle zur jährlichen Kegelmeister- schaft. Elf Mannschaften mit je fünf Spielern, unterteilt in vier gemischte, drei Herren- und je zwei Damen und Jugendmannschaften maßen sich im sportlichen Wettstreit.
Im Mannschaftswettbewerb Herren siegte Wörth (895 Holz) vor Lappersdorf (863) und Regensburg - Herz Jesu (745). Bei den Damen lag Regensburg - Herz Jesu (815) vor Alteglofsheim (711). Im Mixed gewann Sinzing (946) vor Eilsbrunn (915) und Regensburg - St.Bonifaz/St.Georg I (828). Bei der Jugend war Alteglofsheim mit 791 Holz erfolgreich, auf dem zweiten Platz folgte Sinzing (433).
Im Einzelwettbewerb Herren siegte Norbert Voigt (Sinzing) mit 227 Holz vor Robert Huber (Lappersdorf, 217) und Armin Lorenz (Wörth, 211). Bei den Damen war Silvia Frankl aus Regensburg - Herz Jesu mit 210 Holz erfolgreich, auf den Plätzen folgen Theresa Ring (Regensburg - Herz Jesu, 174) und Maria Mißbeck (Regensburg - St.Bonifaz/St. Georg, 172). Den Jugendwettbewerb entschied Se- bastian Homeier  von der  KF Alteglofsheim  mit

(Foto:Jäger)

178 Holz vor seinen Vereinskameraden Andreas Alzinger (176) und Martin Werkmann (155). Die Siegerehrung fand im Anschluss im das Turnier statt. Elke Haberl, die mit Organisation und Durchführung beauftragt worden war, überreichte zusammen mit Bezirksvorsitzendem Herbert Lorenz den Mannschaftssiegern einen Pokal. Die Erstplatzierten Einzelkegler erhielten einen Zinnteller Wolfgang Haberl zeichnete in bewährter Weise für die Ergebnisauswertung und die Berichtserfassung verantwortlich.
Der Dank der Teilnehmer ging auch an die Kegelabteilung des FC für Bahnaufsicht und technische Betreuung.

 

MZ-Artikel vom 10. März 2015, anlässlich des
Einkehr- und Besinnungstages 2015
bei der KF St. Konrad


Thema Asyl im Fokus

PREDIGT Die Kolpingsfamilien feierten in St. Konrad ihren Einkehr- und Besinnungstag.

KONRADSIEDLUNG. Die Kolpingsfamilien des Bezirksverbandes versammelten sich zu ihrem Einkehr- und Besinnungstag. Eingeladen hatte die Kolpingsfamilie St. Konrad, die mit den Schwestern und Brüdern Kolpings die heilige Messe in der Pfarrkirche St. Konrad feierte. Beim Gottesdienst, der von Präses Dr. Oliver Hiltl geleitet wurde, nahm sich Diakon Thomas Steffl als neuer Kolping-Bezirkspräses der Predigt an. Ausgehend von der Fragestellung "Was habt ihr mir (an-)getan?" beleuchtete Steffl (Anmerkung des InsNetzStellers: im anschließenden Referat im Pfarrheim) die Hintergründe einer sich auflösenden Weltgemeinschaft. "Nicht nur Krieg, sondern auch wirtschaftliche Not, politische und religiöse Verfolgung sowie soziale Motive zwingen Menschen auf eine Reise mit ungewissem Ausgang, nämlich zur Flucht", sagte Steffl. Er bat, sich der Flüchtlinge anzunehmen: "Flüchtende Menschen mit deren Familien gilt es hier in unserer Mitte in Europa Sicherheit für deren Leben zu geben." Er führte hierzu diverse Kolping-Aktivitäten als Beispiel an und stellte das Projekt "Willkommen in Regensburg - gemeinsam für Flüchtlinge in Not" vor. Steffl ermunterte die Gemeinde dazu, den Asyl-Begriff im Sinne der Gastfreundschaft zu deuten und sich der notleidenden Menschen anzunehmen. (mds)


 

MZ-Artikel vom 3. März 2015, anlässlich des
Bezirkspräseswechsel 2015
im Kolpinghaus Regensburg


Kolpingpräses Schweiger gibt
nach 30 Jahren die Führung ab


Kolping-Diözesanpräses Stefan Wissel (links) und Bezirksvorsitzenxder Herbert Lorenz (rechts) gratulierteen Thomas Steffl (Zweiter vn links) zur Nachfolge im Amt des Kolping-Bezirkspräses, das Siegfried Schweiger 30 Jahre lang bekleidet hatte. Im Kolpinghaus wurde Schweiger feierlich verabschiedet.
(Foto: Steffen)

MENSCHEN Aus Altersgründen trat der 74-Jährige nicht mehr für das Amt an. Mit Diakon Thomas Steffl wurde ein würdiger Nachfolger gefunden.

VON DANIEL STEFFEN, MZ

REGENSBURG. Er ist Bundesverdienstkreuz- träger, hat sich für die Städtepartnerschaft mit Brixen eingesetzt und zögerte nicht lange, als das ehemalige Jugoslawien dringend humanitäre Hilfe benötigte. Siegfried Schweiger verkörpert den Geist Adolph Kolpings in vielerlei Hinsicht, darin sind sich die 29 Kolpingsfamilien im Bezirksverband Regens- burg einig. (Anmerkung des InsNetzStellers: Wir betrachten die FG Lusticania als unsere 29. KF!)
Als ein Mann des Glaubens, für den das Prinzip der Nächstenliebe nicht nur graue Theorie sei, habe Schweiger seine Aufgabe als Kolping-Bezirkspräses Siegfried Schweiger mit großer Leidenschaft erfüllt. Drei Jahrzehnte lang führte er das Amt aus, aus Altersgründen hatte sich der 74-Jährige nicht mehr dafür zur Verfügung gestellt.

Rückblick auf "Schauplatz Kolping"

Aus allen 29 Kolpingsfamilien im Bezirks- verband kamen die Mitglieder herbei, um im Kolpinghaus von ihrem Bezirkspräses Abschied zu nehmen. Diözesanpräses Stefan Wissel lobte die "offene und menschenfreundliche Kirche", die Schweiger nach außen getragen habe. Bezirksvorsitzender Herbert Lorenz betonte: "Wir sind stolz und dankbar, ihn bei uns zu haben."
Der Feierstunde im Kolpinghaus ging die Heilige Messe in St. Emmeram voraus. Dort hielt Schweiger die Predigt in der er seine lange Amtszeit resumierte. "Das größte Ereignis in der Verantwortung des Bezirkes war vor zwei Jahren der Schauplatz Kolping mit seinen Tausenden Teilnehmern", sagte Schweiger. Dort sei es nicht nur darum gegangen, das Werk Kolpings vorzustellen, sondern auch darum, die "eigenen Reihen zu schließen".
Die Kolpingsfamilien verstehe er als Glaubens-, Lebens-, Bildungs- und Aktionsgemein- schaften, die die "Menschen dort abholen, wo sie stehen". Als religiösen Höhepunkt nannte er die jährlichen Gottesdienste zur Wolfgangs- woche. "Da konnte einem schon warm ums Herz werden."

Umfassende Seelsorgeaufgaben

Als Schweigers Nachfolger begrüßten die Kolpingsfamilien Thomas Steffl in ihren Reihen. Im Jahre 2005 hatte der damalige Bischof Gerhard Ludwig Mülle den Geistlichen zum ständigen Diakon geweiht. Heute ist der 49 jährige Steffl seelsorgerisch in der Dompfarrei St. Ulrich, sowie seit September 2013 auch in der Pfarrei St. Franziskus in Burgweinting und in St. Coloman in Harting tätig. Seit 2010 bekleidete er das Amt des stellvertretenden Kolping-Bezirkspräses, ferner steht er als Präses auch der Faschingsgesellschaft Lusticania zur Seite.
Für die Malteser in Stadt und Landkreis Regensburg steht Steffl als Notfallseelsorger zur Verfügung. Am Herzen liegt dem neuen Bezirkspräses auch die serbische Diözese Zrenjanin. Gemeinsam mit dem dortigen Bischof Laslo Nemet nimmt er unter anderem die Renovierung von Schulgebäuden, die Anschaffung von Lernmaterialien sowie Unterstützungsmaßnahmen für Familien in Angriff. Mit seinen Leitsätzen "Ein gutes Wort für jeden" und "Alles wird gut!" möchte er optimistisch an seine Arbeit herangehen.


HOHE EHRE FÜR SCHWEIGER

  • Für seine langjährigen Verdienste um das Kolpingwerk wurde Siegfried Schweiger zum Ehrenpräses des Kolpingbezirks Regensburg ernannt. Kolping-Bezirks- vorsitzender Herbert Lorenz überreichte Schweiger im Rahmen des Feierakts die Urkunde.
  • In der Kolpingsfamilie St. Emmeram bleibt Schweiger weiter Präses. (mds)

 

Donaupost-Artikel vom 2. März 2015, anlässlich des
Bezirkspräseswechsel 2015
im Kolpinghaus Regensburg


Siegfried Schweiger jetzt Kolping-Ehrenpräses
Bezirksverband verabschiedete den geistlichen Begleiter nach 40 Jahren an der Spitze



Diözesanpräses Stefan Wissel (links) und Bezirksvorsitzender Herbert Lorenz (rechts) mit dem neuen Bezirkspräses Thomas Steffl und Ehrenpräses Siegfried Schweiger.
(Foto: osr)

Regensburg. (osr) Nach 30 Jahren hat der Präses des Bezirksverbands Regens- burg im Kolpingwerk, Siegfried Schweiger, sein Amt abgegeben. Bei einem Gottes- dienst in der Basilika Sankt Emmeram und einem anschließenden Festakt im voll- besetzten Festsaal des Kolpinghauses wurde er am Sonntag verabschiedet und sein Nachfolger Diakon Thomas Steffl in sein neues Amt eingeführt.

Der Kolping-Bezirksverband kann heuer sein 90-jähriges Bestehen feiern. Er ist der Dachverband für 28 Kolpingfamilien, 15 in der Stadt und 13 im Landkreis, die insgesamt mehr als 3000 Mitglieder zählen. Zuerst reiner Männerverein hat sich der Bezirksverband nach dem Zweiten Weltkrieg als ein Zusammenschluss von Frauen, Männern, Kindern und Jugendlichen verstanden, die ihr Leben als Christen am Lebensbeispiel des seligen Adolph Kolping ausrichten wollten.

Den Bezirk geprägt und aufgebaut
Als Glaubens-, Lebens-, Bildungs- und Aktionsgemeinschaft haben sich die Kolping- familien in den Pfarreien einen guten Namen gemacht. Über Jahrzehnte war Siegfried Schweiger an führender Stelle und als geistlicher Begleiter beteiligt. In den letzten 30 Jahren als Bezirkspräses und davor schon zehn Jahre als Stellvertreter. Dafür dankten ihm Vertreter und Mitglieder der 28 Kolpingfamilien, die ausnahmslos alle vertreten waren, woran sich selbst altgediente Mitglieder bei früheren Veranstaltungen nicht erinnern können.
Bezirksvorsitzender Herbert Lorenz freute sich, dass beim Festakt auch die Faschings- gesellschaft Lusticania als "29. Kolpingfamilie" vertreten war und dass die befreundete Kolpingfamilie aus Brixen dem scheidenden Präses ihre Aufwartung machte. Danke sagte er auch MdB Dr. Astrid Freudenstein, selbst Mitglied bei Kolping, fürs Kommen.
Diözesanpräses Stefan Wissel bezeichnete Schweiger als "Leitfigur von der Picke an". Er habe die Botschaft Jesu im Namen Kolpings gelebt und verkündet.
In seiner Amtszeit seien zwölf Kolpingfamilien neu gegründet worden, so dass man mit Fug und Recht behaupten könne: "Du hast den Bezirk wesentlich geprägt und aufgebaut." Hinter allem stehe Schweigers Überzeugung von einer offenen, menschenfreundlichen Kirche, die sich sozial und tätig für die Menschen einsetze. "Der Welt und Gott verbunden in der Gemeinschaft der Kolpingfamilie" - das sei Siegfried Schweiger, sagte Wissel. Vom Anfang in Etterzhausen bis heute in Sankt Emmeram. Bis nach Brixen und ins ehemalige Jugoslawien hätten die Menschen sein Engagement über Grenzen hinweg erfahren dürfen, seinen Einsatz für Kolping- und Menschenwerte. Wissel versicherte: "Wir nehmen deine Botschaft und dein Engagement ernst und tragen es weiter."
Tief beeindruckt von der Aura, die Schweiger ausstrahlt, zeigte sich Joachim Kerer, der Vorsitzende der Kolpingfamilie Brixen. Er sei ein Vorbild auch für Kolping Südtirol, der einer Freundschaft den Weg bereitet habe, die weit über Grenzen hinausgeht. Eine Fortsetzung dieser Freundschaft und guten Verbindung erbat sich Kerer auch vom neuen Präses Thomas Steffl.

Alle 28 Kolpingfamilien in einmaligem Buch verewigt
Diesem überreichte Wissel dann die von Bischof Rudolf Voderholzer unterzeichnete Ernennungsurkunde und als äußeres Zeichen eine Kolping-Stola. Im Namen des Bezirksverbands ernannte Vorsitzender Herbert Lorenz Siegfried Schweiger zum Ehrenpräses und schenkte ihm zur Erinnerung ein Buch, in dem sich alle 28 Kolpingfamilien verewigt haben, und das es nur in dieser einzigen Ausfertigung gibt.

 

MZ-Artikel vom 12. Januar 2015, anlässlich des
Staatsball der Lusitcania 2015
im Kolpinghaus Regensburg


Die Lusticania lässt vom Orient träumen

STAATSBALL Um Mitternacht entführte die Faschingsgesellschaft die 400 Zuschauer in eine Welt von 1001 Nacht. "Erwin und die Heckflossen" baten die Gäste zum Tanz.

VON DANIEL STEFFEN, MZ

REGENSBURG. Bis auf den letzten Platz füll- ten sich die Reihen im Festsaal des Kolping- hauses. "Unglaublich, mit so einer großen Resonanz haben wir wirklich nicht gerechnet", war Präsident Armin Haucke sehr positiv vom Besuch des großen Staatsballs der Faschings- gesellschaft Lusticania angetan. Und die 400 Besucher, die am Samstagabend an den Tischen Platz nahmen, sollten für ihren Eintritt auch etwas geboten bekommen.


Für ihre Choreografie verdlenten sich die "Lusticanesen" kräftigen Applaus
(Fotos: Steffen)

Dafür sorgten zum einen die Garden sowie die Showtanzgruppe - und zum anderen "Erwin und die Heckflossen", die die Gäste bis tief in die Nacht hinein musikalisch unterhielten. Getreu dem Jahresmotto "Oriental-Dream" entführten die "Lusticanesen" die Zuschauer in eine Welt von 1001 Nacht. Die bunte Mitternachtsshow, gewiss der Höhepunkt des langen Abends, sorgte für Begeisterungs- stürme. Mit einem frenetischen Applaus und "Zugabe"-Rufen verliehen die Gäste ihrem Enthusiasmus Ausdruck.
Ja, die Tanztrainer Romano Bier und Bettina Hoffmann hatten wohl alles richtig gemacht, so dass die Show in den Herzen der Zuschauer besonders gut ankam.

Tadellose Prinzenpaare
Ihre Lieblichkeit Prinzessin Amalia I. (Amalia Taran) und seine Tollität Prinz Simon I. (Simon Schmidbauer) legten ebenso wie Kinder- prinzessin Lea I (Lea Drienovsky) und Kinder- prinz Dennis L (Dennis Muschner) einen geschmeidigen Prinzenwalzer aufs Parkett. Erneut hatten die beiden Prinzenpaare be- wiesen, dass sie auf er Bühne ein harmonisches, elegantes Bild abgeben.
Auch die sechsköpfige Kindergarde prä- sentierte ihr Können und war sich für die ein oder andere akrobatische Einlage nicht zu schade.

Lusticania-Prinzessin Amalia I. (Amalia Taran) und Prinz Simon I. (Simon Schmidbauer) begeisterten im Kolpinghaus mit ihren Tanzeinlagen.

Beeindruckt konnten die Zuschauer erleben, zu welchen Kunststücken die Kinder trotz ihres noch sehr jungen Alters in der Lage waren.
Diejenigen Skeptiker, die bisher gemeint hatten, beim Fasching handele es sich allein um Schunkelei und berauschte Partystimmung, wurden am Abend eines Besseren belehrt. "Mich haben viele Leute, die zum ersten Mal dabei waren, darauf angesprochen, wie gepflegt die Veranstaltung doch vor sich ging", berichtete Präsidiums-Mitglied Margit Haucke im Gespräch mit der MZ. Somit konnte sich die Lusticania gerade in den Reihen der Hobbytänzer viele neue Freunde machen. Den ganzen Abend über war die Tanzfläche stets gut gefüllt - der Dank galt hier "Erwin und den Heckflossen", die mit ihrem abwechslungs- reichen Musikprogramm den Geschmack der Gäste trafen.

Narragonia-Fraktion kam zu Besuch
Wie es sich für eine Faschingsveranstaltung gebührt, konnten mehrere Gäste zur Ordensverleihung schreiten. Bedacht wurde unter anderem das Prinzenpaar der Narragonia in Person von Prinzessin Veronika I. (Veronika Weber) und Prinz Roman I. (Roman Kröcker). Auch Narragonia-Präsidentin Trixi Hermann-Müller und Vizepräsident Claus Kellnberger galt die Ehre. In Kürze, am 24. Januar, werden die Narragonen im Parkside-Saal am Stadtpark (Anmerkung des InsNetzStellers: Wurde kurz- fristig ins Kolpinghaus St. Erhard Regensburg verlegt.) ihren Hof- und Diplomatenball abhalten.
Eine gesonderte Ehrung galt Fritz Niebler, der für seine langjährige Tätigkeit im Lusticania-Präsidium vom Bund Deutscher Karneval mit einem Orden bedacht wurde. Stellvertretend für den Landesverband Ostbayern überreichte ihm Robert Schweiger die Auszeichnung. Im Namen der Stadtspitze sprach CSU-Stadträtin Dagmar Schmidl ein Grußwort, als Geburtstagskind des Abends bekam Stadtdekan Roman Gerl ein Ständchen gespielt. Der Autor dieser Zeilen trat erstmalig als Büttenredner in Aktion. Als frisch gekürter "Ritter des goldenen Humors" hat er dem Orden einen festen Platz in seinem Wohnzimmer zugewiesen.

   

MZ-Artikel vom 29. November 2014, anlässlich der
35 Jahre Partnerschaft 2014
zu Brixen


Eine Statue für Brixen


Neben Vorsitzenden Herbert Lorenz (1.v.l.) steht der Vorsitzende von Brixen Ernst Schwienbacher (2.v.l.) mit der Kolping-Statue. Daneben (v.l.) Hans Reisinger, Siegfried Schweiger, Hannelore Goppel und Andreas Gnad.
(Foto: Kolping)

VEREINE Kolpingsfamilien pflegten die Verbindung zur südtiroler Partnerstadt.

REGENSBURG. Seit 35 Jahren besteht die Partnerschaft zwischen dem Bezirksverband der Kolpingsfamilien von Regensburg und der Kolpingsfamilie Brixen in Südtirol. Sie ist auch Teil der Partnerschaft, die am 1. Advent seit 45 Jahren zwischen den beiden Städten besteht. Die Partnerschaft zu pflegen, ist dem Vorsitzenden Herbert Lorenz und seinen Stellvertretern Herta Schindler und Markus Neft ein besonderes Anliegen. Zusammen mit einer 50-köpfigen Delegation reisten sie nach Brixen.
Zu den Höhepunkten der dreitägigen Reise zählten ein Empfang durch Bürgermeister Albert Pürgstaller, eine mehrstündigen Führung auf der Franzensfeste und der Besuch des südtiroler Brot- und Bäckermarktes.
Den Sonntagsgottesdienst feierten die Regensburger in der Michaelskirche zusammen mit Präses Siegfried Schweiger und Dekan Albert Pixner. Dieser weihte am Ende der Eucharistiefeier das Gastgeschenk der Regensburger, eine Statue des seligen Adolph Kolping, die Hans Reisinger von der Kolpingfamilie St.Konrad geschnitzt hat. Die Brixener schenkten den Regensburgern ein kunstvolles Glasfenster.

 

MZ-Artikel vom 25. März 2014, anlässlich der
Frühjahrs-Bezirksversammlung 2014
im Kolpinghaus Regensburg


Kolpingbezirk stellt Zustimmungsrekord auf



Bezirkspräses Siegfried Schweiger (3. von Links) im Kreis der Vorstandschaft
(Foto: Kolping)

VERBÄNDE Mit dem Traumergebnis von 100 Prozent wurden der Vorsitzende Herbert Lorenz und seine Stellvertreter Herta Schindler und Markus Neft wieder- gewählt.

REGENSBURG. 55 Delegierte des Kolping- bezirksverbandes Regensburg unter Leitung des Vorsitzenden Herbert Lorenz trafen sich zu ihrer Frühjahrsversammlung im Kolpinghaus.
Diözesanpräses Stefan Wissel überreichte dem stellvertretenden Bezirksvorsitzenden Markus Neft den Ehrenteller des Diözesan- verbandes. Markus Neft war 2013 bei der weit über Regensburg hinaus beachteten Groß- veranstaltung "Schauplatz Kolping" mit 1000 Teilnehmern Initiator, Ideengeber und Motor.
Der stellvertretende Diözesanvorsitzende Josef Sander berichtete über das Projekt: "BuB - das Projekt zur Zukunftsfähigkeit unseres Verbandes". Die 28 Kolpingsfamilien des Bezirksverbandes mit über dreitausend Mit- gliedern erhalten dabei die Möglichkeit mit Hilfe von ausgebildeten Praxisbegleitern das Vereinsleben vor Ort zukunftsfähig zu planen und zu gestalten. Die Kosten von jeweils 150 Euro übernimmt der Bezirksverband. Die genannte Aktion wird als eine gute Möglichkeit gesehen, um der mancherorts spürbaren Vereinsmüdigkeit entgegenzuwirken. Neue Wege in der Jugendarbeit stellten Manuela Busch und Teresa Brey vor. Die Aktion "Pray and stay" , "bete und verweile" von Vizepräses Diakon Thomas Steffl in der Hauskapelle des Kolpinghauses hatte einen guten Start. Die Familienskifreizeit war ein Renner. Gemein- same Angebote mit dem Jugendwohnheim, ein geplanter Informationstag und Gedanken- austausch für Jugendliche, Eltern und Groß- eltern über Facebook und andere Kommu- nikationssysteme sind vielversprechende neue Ansätze für die Arbeit auf Bezirksebene.
Für die zum Bezirk gehörende FG Lusticania sprach der amtierende Präsident Armin Hauke. Er berichtete, dass mit den 38 Auftritten ein großer Imagegewinn verbunden gewesen sei. Bischof Rudolf habe eine Delegation der Lusticania sehr freundlich empfangen, bewirtet und großes Interesse für die gesellschaftliche Aufgabe der Lusticania gezeigt.
Der stellvertretende Bezirksvorsitzende Markus Neft berichtete über die Planungen zum Ablauf der Altkleidersammlung am 12. April.
Neft sagte, dass dieser Wertstoff seit mehr als 40 Jahren in der Diözese Regensburg von Kolpingmitgliedern gesammelt wird. Sammel- säcke werden über die Kolpingsfamilie ausgeteilt oder liegen auch an den Schriftenständen mehrerer Pfarrkirchen, z.B. in St. Emmeram, auf. Neuerdings stehen in Regensburg auch mehrere Altkleiderkontainer in der Verantwortung des Bezirksverbandes. Der Erlös aus der Altkleidersammlung ist für die internationale Entwicklungshilfe und soziale Einrichtungen des Kolpingwerkes Regensburg vorgesehen.
Schließlich fanden auch die turnusgemäßen Neuwahlen statt, bei denen dem bisherigen Vorstand das Vertrauen ausgesprochen wurde. Besonders eindrucksvoll war die hundert- prozentige Wiederwahl des Vorsitzenden Herbert Lorenz und seiner Stellvertreter Herta Schindler und Markus Neft. Das Gleiche gilt für den Kassier Fritz Gahr.
Zu weiteren Vorstandsmitgliedern wurden gewählt: Rudolf Beier, Florian Birkenseher, Teresa Brey, Manuela Busch, Markus Gruber, Gerhard Frank, Elke Haberl, Armin Hauke, Johann Jobst, Rudolf Poh, Peter Weinzierl und Brigitte Welleschek.
Von Amtswegen gehören die beiden Präsides Siegfried Schweiger und Thomas Steffl dem Vorstand an. Bezirkspräses Siegfried Schwei- ger dankte in seinem Schlusswort allen Mitgliedern der Bezirksversammlung für ihren Einsatz im Kolpingwerk.

KOLPING IN AKTION

  • Neben der Altkleidersammlung am 12. April sind besonders wichtige Termine des Bezirksverbandes:
  • 24. April, 18.30 Uhr Gedenkfeier für Domprediger Dr. Johann Maier und das Mitglied der Kolpingsfamilie St. Emmeram, den von den Nazis hingerichteten Hans Igl
  • 5. Mai, 15 Uhr: Gottesdienst mit Kardinal Gerhard Ludwig Müller
  • 13. Mai, 19.30 Uhr: Maiandacht auf dem Adlersberg
  • 28. Mai, 18.30 Uhr: Niedermünsterkirche, Kolpinggottesdienst während des Katho- likentages
  • Bei all diesen Ereignissen sind die Kolpingsfamilien des Bezirks mit ihren Bannern vertreten.




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