Bilder und Berichte
Aus dem Jahre 2014



Hoher Besuch in der BV-Vorstandsrunde 2014

am 10.12. im Kolpinghaus


Am 10. Dezember traf sich die Vorstandsrunde des Kolping-Bezirksverbands Regensburg zur letzten Sitzung des Jahres 2014 im Kolpinghaus. Während über die vergangenen Veranstaltungen gesprochen und für die künftigen Termine noch geplant wurde, kam unerwarteter und unangemeldeter Besuch in die Runde.



Der Vertreter des hl. Bischof Nikolaus besuchte die Vorstandsrunde und wusste über alle Anwesenden etwas zu berichten. In Vers und Reim betonte der Heilige Mann die Fähigkeiten und Leistungen eines jeden.
Leider war der Bezirkspräses Siegfried Schweiger noch nicht anwesend. Er hatte sich entschuldigt und angekündigt, dass er etwas später kommen würde. Vielleicht war es aber auch gut so - denn wenn der Nikolaus die Leistungen und Fähigkeiten von Siegfried in den letzten 30 Jahren als Präses in Reime gepackt hätte, wäre wohl das "Lied der Glocke" wie ein kurzer Kinderreim erschienen.




Zweiter Besuch der Lusticania beim Bischof 2014

Eine närrische Begegnung:
Bischof Rudolf trifft die Regensburger Faschingsgesellschaft Lusticania



Einen Orden hat er schon im Februar diesen Jahres von ihnen verliehen bekommen - und diese Woche gab es ein fröhliches Wiedersehen. Die Regensburger Faschingsgesellschaft Lusticania stattete Bischof Rudolf im Veranstaltungssaal des Bischöflichen Ordinariats einen Besuch ab.
Mit einer stattlichen Delegation machte das närrische Volk dem Regensburger Bischof seine Aufwartung. An deren Spitze standen das amtierende Prinzenpaar, Seine Tollität Prinz Simon I. (Simon Schmidtbauer) und Ihre Lieblichkeit Prinzessin Amalia I. (Amalia Taran) sowie das Kinderprinzenpaar, bestehend aus Seiner Tollität Prinz Dennis I. (Dennis Muschner) und Ihrer Lieblichkeit Prinzessin Lea I. (Lea Drienovsky). Begleitet wurden sie von Vertretern des Präsidiums um Präsident Armin Haucke und der Tanzgarden.



Diakon Thomas Steffl (seelsorgerisch tätig in der Dompfarrei Niedermünster und zugleich Präses bei der Lusticania) stellte Bischof Rudolf die Arbeit der Lusticania vor, die neben der Pflege des Faschingsbrauchtums auch Jahr für Jahr caritative Projekte unterstützt. Außerdem habe die Jugendarbeit einen hohen Stellenwert in der Lusticania. Die geistliche Unterstützung der Lusticania begründet sich in der Geschichte der 1958 im Kolpinghaus St. Erhard in Regensburg aus der Taufe gehobenen Faschingsgesellschaft, die 1981 im Kolpingwerk Bezirksverband Regensburg wiederbegründet wurde und diesem noch heute angehört.

Höhepunkt der Begegnung waren die Walzer der beiden Prinzenpaare sowie die Verleihung des Saison-Ordens an Bischof Rudolf - natürlich mit obligatorischem Busserl.
Mit dem bischöflichen Segen schloss dann ein nicht alltäglicher Besuch bei Bischof Rudolf in der Regensburger Niedermünstergasse.

Text und Foto mit freundlicher Genehmigung
von Stefan Ahrens, Bischöfliche Pressestelle




Altkleidersammlung Herbst 2014

am 25.10.


Weit über 200 Helfer aus 16 Kolpingsfamilien waren um den 25. Oktober im Einsatz und haben in einer großangelegten Sammelaktion in einigen Pfarreien im Stadtgebiet Regensburg und im Landkreis Regensburg rund 73 Tonnen Gebrauchtkleidung und rund 100 Tonnen Altpapier (nur Landkreis) gesammelt.
Mit viel Freude und Spaß an der Arbeit konnten große und kleine Helfer diesen großartigen Erfolg erarbeiten. Die gemeinsame Brotzeit und der gute Geist unter- einander waren dafür Beweis genug.
Die freiwilligen Helfer sind ab 8.00 Uhr mit ihren Sammelfahrzeugen, die von Firmen und Privatleuten zur Verfügung gestellt worden sind, die Straßen abgefahren und haben mit großem Engagement die am Straßenrand abgelegte Ware eingesammelt.

Die Erlöse der "kleinen" Herbstsammlung sind für die Belange der Kolpingsfamilien bestimmt, die damit sowohl im sozialen Bereich als auch in der Entwicklungshilfe Aufgaben erledigen. Ebenso wird damit auch die Jugendarbeit in einigen Pfarreien und Kolpingsfamilien unterstützt.
Bei der großen Sammlung im Frühjahr, die flächendeckend über den ganzen Bezirk am 28. März 2015 wieder stattfinden wird, sind 25 Kolpingsfamilien im Einsatz und sammeln Kleidung und Papier für soziale Zwecke. So wird der Erlös der Frühjahrssammlung vor allem der Kolpingarbeit in Brasilien und der Familienferienstätte Lambach zur Verfügung gestellt. Wir bitten schon heute um eine großzügige Kleider- bzw. Papierspende!

Bitte achten Sie bei Ihrer Spende darauf, diese deutlich als Spende für Kolping zu kennzeichnen, da immer mehr kommerzielle Sammler die Werbemaßnahmen der Kolpingsfamilien ausnutzen und am gleichen Tag ihre Sammelaktion starten. Als "für Kolping" gekennzeichnete Spenden dürfen von diesen Sammlern nicht mitgenommen werden, da es sich ansonsten um Diebstahl handelt.

Seit mehr als 40 Jahren gibt es bereits die "Lumpensammlung" im Diözesanverband Regensburg. Heute sind bei den Sammlungen vielfach keine Lumpen mehr sondern gut erhaltene Gebrauchtkleidung, die so auch wieder verwendet wird und nicht wie früher nur dem Reißwolf zum Opfer fällt. Viele der Kolpingsfamilien sind bereits seit Beginn der Aktion mit dabei. Für die engagierte Hilfe dankte Markus Neft namens der gesamten Bezirksvorstandschaft den Helfern und bat sie, weiterhin der Aktion treu zu bleiben.

   

Eifrige Helfer beim Umladen der Sammelware auf den Transport-LKW.




Spendenübergabe der Lusticania 2014

Kindern Heimat geben - Wir helfen mit!
FG Lusticania unterstützt die EJSA


Präsident Armin Haucke und Vizepräsident Jürgen Poh übergaben zusammen mit Diakon Thomas Steffl und Markus Haucke (Fotomanagement) die Spende der letzten Faschingssaison unserer FG Lusticania in Höhe von 999,99 Euro an Herrn Hans-Jürgen Fehrmann, den Geschäftsführer der Evangelischen Jugendsozialarbeit (EJSA).
Und die Spendengelder sind gut angelegt, denn die EJSA fördert und begleitet vor allem sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche und deren Eltern. Schulkinder werden beim schulischen und sozialen Lernen unterstützt und Jugendliche nehmen an den vielfältigen Angeboten zur Freizeitgestaltung teil. Die Räume der EJSA schenken somit Begegnung für Menschen verschiedener Kulturen und Generationen.

Mit unserer Spende konnte die Neuanschaffung einer Küche unterstützt wer- den, die von der offenen Ganztagsschule, vom Familienzentrum und vom Jugend-Cafe genutzt wird. Für die Ganztagschule werden so täglich 40 Kinder mit Mittagessen versorgt, damit die Kinder gestärkt in die Hausaufgaben- betreuung gehen können. Begleitet werden die jungen Menschen von einem Team aus Sozialpädagogen, Erziehern und Lehrern.


Frau Susanne Zach (stellvertretende Leitung der Ganztagsschule) mit ihren Kolleginnen Frau Hanna Opel und Frau Michaela Bauer kamen gerne mit auf unser Foto und bedanken sich zusammen mit Herrn Fehrmann ganz herzlich bei Ihnen, den Spendern unserer FC Lusticania. Dem Dank schließen wir uns gerne an, wünschen der EJSA gutes Gelingen für ihre so wertvolle pädagogische Arbeit und sagen Ihnen allen ein herzliches Vergelt's Gott!

Thomas Steffl
Diakon, stv. Bezirkspräses



Weltgebetstag 2015

am 21.10. in Niedermünster


Eine Familie, die gemeinsam betet, bleibt zusammen

Es ist eine gute Kolping-Tradition, sich Ende Oktober zum Weltgebetstag in Niedermünster zu versammeln. Wir wissen uns dabei sowohl mit unserem Gesellenvater Adolph Kolping verbunden, der uns das Gebet als Vermächtnis hinterlassen hat als auch mit den Kolpingfamilien weltweit: "Mit dem Beten", so Adolph Kolping, "und mag es auch noch so mangelhaft gewesen sein, habe ich immer mehr ausgerichtet als mit allen irdischen Sorgen und Abmühen."

Das Land Chile steht in diesem Jahr im Mittelpunkt. Gott sei Dank: Dort herrscht Religionsfreiheit und so sind ca. 70% der Bevölkerung katholisch. Von den drei chilenischen Heiligen ist uns Kolpinger vor allem Alberto Hurtado ein Vorbild. Er gründete das Obdachlosenprojekt El Hogar de Christo (Das Haus Christi) und holte damit Hunderte Kinder von der Straße. Er konnte ihnen so warmes Essen und Kleidung, aber auch eine Ausbildung und Erziehung zukommen lassen. Heute ist El Hogar de Christo die größte Wohltätigkeitsorganisation in Chile und betreut täglich 32000 Bedürftige.



So schließt sich der Kreis: Durch Gebet und Auftrag in und für die Welt können wir das Antlitz der Erde verändern. Dieser Auftrag ist bleibend durch Raum und Zeit an uns Kolpingschwestern und -brüder gerichtet. Deshalb verstehen wir uns als EINE Kolpingfamilie, als das Gottes Volk, das berufen ist, Zeugnis abzulegen von seiner Güte und Liebe; ein Volk, das dieses Zeugnis zum Nächsten hin durch das Vorbild des seligen Adolph Kolping Wirklichkeit werden lässt.

Thomas Steffl
Diakon, stv. Bezirkspräses




Bezirksmeisterschaften im Schafkopf 2014

am 11. Oktober zu Gast bei der KF St. Emmeram





KF Hainsacker und Wolfsegg punktgleich an der Spitze
Rudolf Schneider (Hainsacker) gewinnt Einzelwertung

Bei den diesjährigen Bezirksmeisterschaften im Schafkopf spielten 12 Mannschaften aus 11 Kolpingsfamilien am 11. Oktober 2014 um die begehrten Wanderpokale. Die ausrichtende Kolpingsfamilie St. Emmeram hatte dazu eine Vielzahl schöner Preise organisiert, so dass jede/r Teilnehmer/in mit einem Preis nach Hause gehen konnte.

Sieger in der Einzelwertung wurde
Rudolf Schneider (KF Hainsacker) mit 61 Pluspunkten,
gefolgt von Hans Weig von der KF Wörth (48)
und Norbert Neft von der KF Neutraubling (37).

In der Mannschaftswertung setzte sich die Kolpingsfamilie Wolfsegg an die Spitze.
Genau wie die Kolpingsfamilie Hainsacker erspielten die Teilnehmer 57 Punkte, so dass am Ende die gewonnenen Solos den Ausschlag gaben. So hatte Wolfsegg mit 22 Solo-Spielen 5 mehr als Hainsacker und das war ausschlaggebend, dass wir im nächsten Jahr am 10.10.2015 in Wolfsegg die Bezirksmeister- schaften im Schafkopf austragen dürfen.
Den 3. Platz belegte die Mannschaft der KF Wörth an der Donau (35 Punkte).

Die genauen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zu sehen.



Ein herzliches Dankeschön gilt der KF St. Emmeram
mit dem gesamten Team für die Organisation und Gastfreundschaft.

Im kommenden Jahr freuen wir uns auf noch mehr Mannschaften
und einen genauso guten Schafkopfgeist in Wolfsegg,
wo wir wieder um 18.30 Uhr (Einlass ab 18.00 Uhr) beginnen werden.




Fahrt nach Brixen 2014

des Bezirksverbandes Regensburg im Rahmen
der Patenschaft des BV Regensburg zur Kolpingsfamilie Brixen
vom 3. bis 5.10.2014




Seit 35 Jahren besteht eine die Partnerschaft zwischen dem Bezirksverband der Kolpingsfamilien von Regensburg und der Kolpingsfamilie Brixen in Südtirol.
Sie ist auch Teil der Patenschaft, die zwischen den beiden Städten besteht. Sie zu pflegen, ist dem Vorsitzenden Herbert Lorenz und seinen Stellvertretern Herta Schindler und Markus Neft ein besonderes Anliegen. Lorenz weiß, dass gegenseitige Besuche die Freundschaft erhalten und fördern. Deswegen reisten sie am Tag der Deutschen Einheit mit einer 50-köpfigen Delegation in die Domstadt nach Südtirol. Unter den Teilnehmern waren auch der Präsident der Lusticania Armin Haucke, der Vorsitzende der KF St. Erhard Andreas Gnad, die langjährige Stadträtin Hannelore Goppel, sowie Bezirkspräses Siegfried Schweiger.

Herbert Lorenz hatte mit den gastgebenden Vorsitzenden Ernst Schwienbacher und Joachim Kerer von Brixen ein umfangreiches Besuchsprogramm erarbeitet. Höhepunkte der dreitägigen Begegnungen waren am Freitag der Empfang durch Bürgermeister Albert Albert Pürgstaller im Rathaus der Stadt. Unisono lobten die Regenburger die Herzlichkeit des Bürgermeisters, die umfassende Information über die Stadt Brixen und nicht zuletzt und den angebotenen Umtrunk.

Der Samstagvormittag gehörte einer mehrstündigen Führung auf der Franzensfeste.
Sie ist nach Kaiser Franz I von Österreich (gestorben 1853) benannt. Diese Festungsanlage ist (fertiggestellt 1838 nach fünfjähriger Bauzeit), so groß wie ein Dorf und wurde gegen einen Feind (etwa wie Napoleon) gebaut, der nie kam.



Im Bergesinnern gibt es eine Stiege mit vierhundert Stufen, die gleich einem Bergstollen die mittlere Festung mit der Bergfestung verbindet. Weil der Bau 2,8 Millionen Gulden verschlungen hat, im heutigen Wert rund 400 Millionen Euro, bemerkte der Kaiser Ferdinand bei der Einweihung, er habe eine Festung aus Silber erwartet. Edelmetall gab es dort schon. Während des 2. Weltkrieges wurden dort, entsprechend bewacht, 125 Millionen Tonnen Gold der Banca d`Italia gelagert.
Sie gehört zu den imposantesten Bauwerken Südtirols. Alle Italienfahrer auf der Brenner- autobahn haben die gewaltige Anlage im Blick, aber kaum jemand nimmt sich Zeit, dort anzuhalten.


Gegen Abend feierten die Besucher aus Regensburg in der Michaelskirche zusammen mit Präses Siegfried Schweiger und Dekan Albert Pixner den Sonntagsgottesdienst. Pfarrer Pixner weihte am Ende der Eucharistiefeier das Gastgeschenk der Regensburger, eine Statue des seligen Adolph Kolping.
Diese hat Hans Reisinger von der Kolpingfamilie St. Konrad geschnitzt und es vermocht, der Strahlkraft des Gesellenvaters Ausdruck zu verleihen. Die Brixener, im Land der Holzschnitzer zuhause, sparten nicht mit dem Lob für den Hobbyschnitzer aus der Oberpfalz.






Beim anschließenden Festakt überraschten die Brixener die Regensburger Verantwortlichen mit einem sinnigen Präsent. Sie hatten ein Glasfenster fertigen lassen. Dies zeigt neben dem Lammgottes und den Schlüsseln, den Symbolen von Brixen und Regensburg auch das Kolpingzeichen.



In seiner Festrede erinnerte Bezirkspräses Siegfried Schweiger an ein Wort von Adolph Kolping, das er bei seiner Reise 1841 durch Südtirol in sein Tagebuch geschrieben hat: "Man sollte glauben, man wäre im Paradies." Schweiger sagte, dass neben der Begegnung auch die Besinnung auf die Wurzeln der Patenschaft wichtig sei. Es gelte, die Liebe zu unserer Heimat und zu unserer Kirche zu erneuern. "Die Erinnerung ist eine Schwester der Hoffnung", sagt Michelangelo. Aus dem Sicherinnern wachsen neue Kräfte für die Zukunft.

Wir erinnern uns: "Vom Herrn im Himmel stammt alle Gemeinsamkeit im Himmel und auf Erden. Durch seine Schöpfergaben die Gemeinsamkeit der Heimat und der Sprache, des Blutes und der Geschichte, hat er die Menschen unseres Raumes zu einem Ganzen gefügt."
Schweiger zitierte Kardinal Ratzinger: "Diese unsere Heimat ist deswegen so schön, weil der christliche Glaube seine besten Kräfte geweckt hat. Er hat unserem Bayernland - und man darf hinzufügen auch dem Tirolerland nichts von seiner Urkraft genommen. Aber er hat es edel, frei und schön gemacht. Ein Bayern, ein Tirol, in dem nicht mehr geglaubt würde, hätte seine Seele verloren."
Was für Bayern gelte, gelte in ähnlicherweise auch für Südtirol. Dafür sei Benedikt XVI, Ehrenbürger von Brixen und Regensburg unser Gewährsmann. Schweiger sagte, dass ihn 1978 der damalige Präses Franz Zettler eingeladen habe, mit ihm nach Brixen zu fahren, um die Möglichkeiten einer Partnerschaft auszuloten. Diese sollte auf den Boden der bereits bestehenden Städtepartnerschaft weitere Möglichkeiten der kirchlichen Zusammenarbeit erschließen. "Wir haben viele Gespräche geführt an dessen Ende am 8. Juli 1979 in Brixen im Oktober 1979 in Regensburg eine Urkunde unterzeichnet wurde. In ihr wurde festgehalten, dass wir aus der gemeinsamen Geschichte heraus, aus dem gemeinsamen katholischen Glauben heraus und aus der Hoffnung auf ein vereintes Europa heraus freundschaftliche Beziehungen pflegen wollen.
Schweiger gedachte der beiden Gründungväter Franz Zettler und Alfred Hofmaier. Er erinnerte an viele Begegnungen, von denen die Patenschaft lebt. "Wir haben uns unsere Heimat gezeigt. Wir kennen unsere Dome und Kirchen, unsere unsere Bildungsstätten und Wirtshäuser."



Schweiger dankte Ernst Schwienbacher, der seit 35 Jahren der Motor auf Brixener Seite ist. Und er zeigte sich glücklich, dass mit Joachim Kerer, Markus Neft und Teresa Brey an der Spitze die Pflege der Patenschaft auch in Zukunft gesichert ist.



In ihren Grußworten griffen Otto von Dellemann vom Landesverband Südtirol, Stadtpfarrer Albert Bixner, der Chef des Kolpinghauses Adolf Schwienbacher, sowie die Vorsitzenden Herbert Lorenz und Ernst Schwienbacher den Grundgedanken der Patenschaft vom Brückenbauen auf und illustrierten sie durch gelebte Beispiele aus dem Alltag.
Bürgermeister Albert Pürgstaller, der den Regensburgern zum 2. Mal die Ehre seiner Anwesenheit gab, ließ vom anwesenden Bläsertrio das Lied intonieren "Wohl ist die welt so groß und weit". Und mehr als 100 Kehlen sangen: "drum auf und stoßt die Gläser an, es leb die Heimat mein ... und wenn dann einst, so leid mirs tut, mein Lebenslicht erlischt, freu ich mich, dass der Himmel auch, so schön wie d'Heimat ist."

Den Sonntagvormittag nutzten die Teilnehmer zu einem Besuch im Dom und zu einem anschließenden Bummel auf dem Brot- und Bäckermarkt. Nach einem Imbiss auf der Sonnenterrasse des Kolpinghauses galt es wieder Abschied zu nehmen und die Heimfahrt anzutreten. Auch öfters aufkommende Stauwellen konnten die Stimmung nicht trüben. Reich an Eindrücken und Erlebnissen und voll des Lobes über die großartige Gastfreundschaft der Brixener kamen alle wieder wohlbehalten in Regensburg an.

Jetzt gilt: "Die Erinnerung ist eine Schwester der Hoffnung".
Siegfried Schweiger

Über diese Fahrt erschien am 29. November
zum 45. Jahrestag der Städtepartnerschaft Regensburg - Brixen
ein Artikel in der MZ.
Lesen?



Maiandacht 2014

am 13.05. am Adlersberg



Die traditionelle Maiandacht des Kolpingbezirksverbandes Regensburg erwies sich auch in diesem Jahr wieder als eine machtvolle Demonstration des Glaubens und als eine Bekundung der Zusammengehörigkeit. Mehr als zweihundert Mitglieder und Angehörige aus dem Umfeld der Kolpingsfamilien des Bezirksverbandes - angeführt von den Vorsitzenden Herbert Lorenz, Herta Schindler und Markus Neft - waren zum gemeinsamen Beten und Singen auf den Regenburger Hausberg gekommen.

Gut 20 Bannerträgerinen und Bannerträger, darunter auch der Präsident der Lusticania mit deren Standarte, zogen unter dem Klang der Orgel in die voll besetzte romanische Kirche ein. Die Gestaltung der Maiandacht übernahmen die beiden Präsides Siegfried Schweiger und Thomas Steffl, den Orgeldienst übte Hubert Gleißner aus, die Ministranten kamen von der KF St. Emmeram.





In seiner Begrüßung sagte Bezirkspräses Siegfried Schweiger: "Heute, am 13. Mai, ist der Gedenktag unserer lieben Frau von Fatima. Er erinnert an das Jahr 1917, als vom Mai bis Oktober - jeweils am 13. eines des Monats - die Muttergottes den drei Kindern Luzia, Francisco und Jacinta erschienen ist. Maria hielt in den Händen einen weißen Rosenkranz. Sie ermahnte die Hirtenkinder viel zu beten und die Botschaft von Fatima weiterzusagen. Diese lautet verkürzt: Kehrt um, beleidigt Gott nicht und betet den Rosenkranz für den Frieden der Welt."

Schweiger sagte, dass in einem Vierzeiler von Heinrich Heine
Wesentliches unserer Marienverehrung zusammengefasst sei.
Man müsse nur an die Stelle von Kevelaer, das Wort Adlersberg setzen.

"Steh auf, wir wollen zum Adlersberg;
Nimm Buch und Rosenkranz;
Die Mutter Gottes heilt dir
dein krankes Herze ganz"

Im Anschluss daran trug Stefanie Lang von der Kolpingsfamilie St.Emnmram eine Meditation von Wolfgang Raible über den Segen des Rosenkranzes vor:


"Die Mutter Gottes heilt dir dein krankes Herze ganz"

  • Wenn Sie etwas für Ihre Gesundheit tun wollen,
    . . .   beten Sie den Rosenkranz !
    Wissenschaftler der Universität Pavia in Italien haben herausgefunden, dass sich das Rosenkranzgebet positiv auf unser Herz-Kreislauf-System auswirkt und die Konzentrationsfähigkeit fördert.
  • Wenn Sie einmal richtig abschalten und aufatmen wollen
    . . .   gönnen Sie sich einen Rosenkranz !
    Die ständige Wiederholung einer Formel - sagen Musikpädagogen und Arzte, orientiert sich nach und nach am eigenen Atemrhythmus, regt den Ruhenerv des vegetativen Nervensystems an, dient der Regeneration und dem Aufbau körpereigener Reserven.
  • Wenn Sie sich das Rauchen abgewöhnen wollen
    . . .   greifen Sie zum Rosenkranz !
    Ein Wiener Sozialmediziner sieht dieses Gebet als Entspannungsübung, die mithilft, die Gedanken von der Zigarette wegzulenken.
  • Wenn Sie modisch auf dem neuesten Stand sein wollen,
    . . .   kaufen Sie einen Rosenkranz !
    Seit Madonna, Britney Spears und David Beckham die religiöse Gebetskette als Schmuck tragen, berichten Devotonalienhändler über einen reißenden Absatz.

Es gibt allerdings auch noch ganz andere Gründe,
einen Rosenkranz zur Hand zu nehmen.


Wer den Rosenkranz betet, kann sich im wahrsten Sinn des Wortes an den Glauben herantasten: Mit den den Perlen, die durch unsere Finger gleiten, begeben wir uns auf Entdeckungsreise und finden so die Perlen der Frohen Botschaft, die wertvollen Kernsätze unseres Christseins.

Wer den Rosenkranz betet, kann auf beinahe spielerische Weise den Glauben lernen: Wie ein "Ohrwurm" begleitet uns die Melodie des Ave Maria und führt uns immer neu zur Mitte, zum Bekenntnis zu Jesus Christus. Die Wiederholung hilft, sich an der Hand Marias mehr und mehr hinein zu fühlen in sein Leben und Sterben, sich in Ruhe zu eigen zu machen, war er für uns getan hat.

Wer den Rosenkranz betet, kann das eigene Leben mit dem Glauben an Jesus Christus in Verbindung bringen: Die ruhig dahinfließenden Worte lassen uns genügend Zeit, dem nachzugehen, was uns gerade bewegt, und es, ins Gebet zu nehmen:
  • unsere Dankbarkeit und und Fröhlichkeit in das Bekenntnis des freudenreichen Rosenkranzes, dass Gott in Jesus in unsere Welt kommt;
  • unsere Sorgen und Belastungen in das Bekenntnis des schmerzhaften Rosenkranzes, dass Jesus für uns und mit uns leidet;
  • unsere Hoffnungen und Wünsche in das Bekenntnis des glorreichen Rosenkranzes, dass wie Maria auch uns allen eine Zukunft bei Gott versprochen ist;
  • unser Vertrauen - in das Bekenntnis des lichtreichen Rosenkranzes, dass Jesus sich uns zeigt und stärkt für unseren Lebensweg.

Wer den Rosenkranz betet, kann Entlastung spüren und zur Ruhe kommen. Der Münchner Kardinal Faulhaber (1869 - 1952) hat mit seiner Hausgemeinschaft jeden Tag den Rosenkranz gebetet und darüber geschrieben: Ich gestehe, wenn mir bei dem Vielerlei meiner täglichen Arbeiten der Kopf müde und schwer wird, und wenn ich dann am Abend in der Hauskapelle den Rosenkranz ... bete, dann ist es mir wie ein Ausruhen des Geistes nach all der Hitze und Hetze des Tages.

Finden Sie nicht auch, dass dies genügend Gründe sind, es wieder einmal mit diesem Gebet zu versuchen?
Und wenn wir dabei sogar noch etwas für unsere Gesundheit und Erholung tun könnten, wenn wir uns dabei ein Laster abgewöhnen und einem Modetrend Tiefgang geben könnten - dann wäre das doch gar nicht schlecht, so meint jedenfalls der Reden- und Predigtenschreiber Wolfgang Raible.



Nach der Andacht trafen sich, nach dem alten Motto "Zuerst die Meß, dann die Maß" die Kolpingfreunde aus Nah und Fern im Saal der Klosterwirtschaft vom Heiner Prössl. Dort gab Elke Haberl die Gewinner des Kegelwettbe- werbs vom vorausgegangenen Wochenende bekannt und überreichte die Pokale.
Schließlich klang bei einer zünftigen Brotzeit, vielen interessanten Gesprächen und einem von Herzen kommenden Treu Kolping aus.





Bezirksmeisterschaft im Kegeln 2014

am 10.05. in Tegernheim




Auch 2014 trafen sich die Kolpingsfamilien des Bezirks Regensburg wieder in der Mehrzweckhalle in Tegernheim um die alljährliche Kegelmeisterschaft auszuführen. Es nahmen 9 Kolpingsfamilien das Angebot der Veranstaltung an. 17 Mannschaften, unterteilt in 5 gemischte, 6 Herren-, 2 Damen- und 4 Jugendmannschaften, kämpften von 8.30 Uhr bis 16.00 Uhr im 2-Stunden-Rhytmus auf den vier Bahnen der Mehrzweckhalle Tegernheim um die begehrten Siegertrophäen. Nach 25 Schub in die Vollen, musste anschließend mit 25 Schub abgeräumt werden.

   

Die hohe Punktezahl bei den Einzelstartern, auch unter den Jugendlichen resultierte teils daraus, dass diese in Kegelabteilungen von Sportvereinen aktiv sind. Erfreulich ist, dass auch dieses Jahr mit steigendem Zuwachs Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 15 als Ersteinsteiger für diese Veranstaltung begeistert werden konnten. Dies ist sicherlich als Chance zum Erhalt der Jugendarbeit im Verbands- und Vereinswesen zu sehen. Leider wurde das Angebot zur Teilnahme als Einzelstarter, um der schwerer werdenden Teambildung entgegen zukommen, von den Kolpingsfamilien nicht wie erhofft angenommen.

Die Siegerehrung im Einzelnen:

  Mannschaften Punkte
Herren 1. Sinzing 899
  2. Lappersdorf 840
  3. Alteglofsheim 814
  4. Wörth a.d. Donau 796
  5. Herz Jesu 794
  6. St. Emmeram 771
Damen 1. Alteglofsheim 757
  2. Herz Jesu 742
Gemischt   1. Eilsbrunn 872
  2. St. Bonifaz/St. Georg 834
  3. St. Bonifaz/St. Georg 780
  4. Sinzing 700
  5. Tegernheim 321
  5. Alteglofsheim 748
Jugend 1. Alteglofsheim 841
  2. Wörth a.d. Donau 839
  3. Sinzing 475
  4. Tegernheim 365
     
  Einzelpersonen  
Herren 1. Voigt Norbert - Sinzing 236
  2. Karl Sebastian - Herz Jesu 219
  3. Treittinger Georg - Alteglofsheim 212
Damen 1. Ferstl Karin - Eilsbrunn 209
  2. Steinberger Maria - Alteglofsheim 172
  3. Mißbeck Maria - St. Bonifaz/St. Georg 168
Jugend 1. Fleischmann Tobias - Alteglofsheim 225
  2. Alzinger Andreas - Alteglofsheim 207
  3. Audinger Simon - Wörth/Donau 200

Einzelstarter waren
Haberl Wolfgang - Tegernheim (165)
und Prenzyna Willi - Eilsbrunn (159).

Herzlichen Glückwunsch den strahlenden Siegern.
Die Ergebnisse im Detail!

Die Siegerehrung fand nach der positiven Resonanz vom letzten Jahr im Rahmen des gemütlichen Beisammenseins nach der Bezirksmaiandacht der Kolpingsfamilien am 13.05.2014 am Adlersberg statt.

   

Die ersten Plätze der Herren- und Damenmannschaften dürfen sich außerdem Ende Juni bei den diözesanen Kegelmeisterschaften auf den Kegelbahnen am Bischofshof- gelände beweisen.
Die Organisation und Durchführung hatte wieder Haberl Elke inne. Unterstützt wurde sie dabei von Haberl Wolfgang, der sich für die Ergebnisauswertung und die Berichtserstattung verantwortlich zeigte.
Zu danken ist dem Team der Kegelabteilung des FC Tegernheim für die technische Betreuung der Kegel- bahnen und der Gaststätte "Bella Tandoori" in der Mehrzwecksporthalle Tegernheim für die Bewirtung mit einer kleinen Speisenkarte und Getränken.




Altkleidersammlung Frühjahr 2014

am 12.04.


Weit über 230 Helfer waren in 24 Kolpingsfamilien am 12. April im Einsatz und haben in einer großangelegten Sammelaktion im Stadtgebiet Regensburg und im Großteil des Landkreises Regensburg rund 76 Tonnen Gebrauchtkleidung und 56 Papier (nur Landkreis) gesammelt.
Die freiwilligen Helfer sind ab 8.00 Uhr mit ihren Sammelfahrzeugen, die von Firmen und Privatleuten dankenswerter Weise zur Verfügung gestellt worden sind, die Straßen abgefahren und haben die am Straßenrand abgelegte Ware eingesammelt. "Ohne das selbstlose Engagement der Fahrzeugbesitzer wäre eine Aktion dieser Größe nicht möglich", freute sich der stellvertretende Bezirksvorsitzende Markus Neft über die große Unterstützung der einzelnen Kolpingsfamilien durch den Fahrzeugverleih.



"Trotz stetig fallender Sammelergebnisse bei anderen Wertstoffsammlungen sind unsere Sammelmengen nahezu gleich geblieben. Ein großartiges Ergebnis für unsere Sache und somit für das soziale Engagement des Kolpingwerkes", lobte Sammlungsleiter Markus Neft das Ergebnis und den Einsatz der vielen Helfer. Zusammen mit seinem Helferteam sowie Martin Wittmann von der Partnerfirma LWG in Geisenhausen und den Mitarbeitern der Fa. Zellner Recycling koordinierte er die Verladung der Sammelware auf deren Betriebsgelände in der Budapester Straße in Regensburg.
Mit dem Erlös der Sammlung kann die Familienferienstätte Lambach weiter unterstützt werden und somit ein kinder- und familienfreundliches Haus des Kolpingwerkes weiter existieren. Ebenso ist mit diesen Mitteln die großartige Unterstützung des Partnerlandes Brasilien im Rahmen der Entwicklungshilfe des Kolpingwerkes weiterhin möglich.

Seit mehr als 40 Jahren gibt es bereits die "Lumpensammlung" im Diözesanverband Regensburg und viele der Kolpingsfamilien sind bereits seit Anfang mit dabei. Dafür dankte Markus Neft namens der gesamten Bezirksvorstandschaft den Helfern und allen Engagierten und bat sie, weiterhin der Aktion treu zu bleiben. Allen Spendern von Kleidung und Papier gilt sein besonderer Dank. "Ohne Sie wäre unser Engagement bei dieser Sammlung sinnlos!"

Für die nächste Kleider- und Papiersammlung im Herbst haben sich bereits einige Kolpingsfamilien angemeldet. Sie findet am 25.10.2014 in einigen Pfarrgebieten Regensburgs und des Landkreises statt. Bitte beachten Sie dazu die Pressemitteilungen oder wenden Sie sich an den Vorsitzenden der Kolpingsfamilie in Ihrer Pfarrei. Eine Liste der Vorsitzenden finden Sie hier zum Download.




Bezirksversammlung Frühjahr 2014

am 19.03. im Kolpinghaus St. Erhard in Regensburg


Am Josefitag trafen sich 55 Delegierte des Kolpingbezirksverbandes Re- gensburg unter Leitung des Vor- sitzenden Herbert Lorenz zu ihrer Frühjahrsversammlung im Kolping- haus.
Bezirkspräses Siegfried Schweiger sagte, dass der Hl. Josef bereits 1849 vom Gesellenvater zum Schutzpatron der Kolpingsfamilien ausgerufen wurde: "Er ist der treue und kluge Knecht, den der Herr über sein Haus bestellt hat."
Siegfried Schweiger würdigte auch das gesellschaftspolitische Engagement des Vorsitzenden Herbert Lorenz, der bei der Statratswahl in Regensburg mit 15063 Stimmen zwar keinen Sitz im Rat, aber doch einen großen Achtungserfolg errungen hat.

Diözesanpräses Stefan Wissel überreichte während seinen Grußwortes
dem stellvertretenden Bezirksvorsitzenden Markus Neft
den Ehrenteller des Diözesanverbandes.



"Mit Dank und Anerkennung"

Markus Neft war 2013 bei der weit über Regensburg hinaus beachteten Großveranstaltung: "Schauplatz Kolping" mit 1000 Teilnehmerinnen und Teinehmern Initiator, Ideengeber und Motor. In seiner Dankesrede sagte Markus Neft, er nehme die Ehrung dankbar an und nehme sie stellvertretend für sein Team bestehend aus Teresa Brey, Manuela Busch und Hans Jobst entgegen.

Im inhaltlichen Teil der Versammlung berichtete der stellvertretende Diözesan- vorsitzende Josef Sander über das Projekt: "BuB - das Projekt zur Zukunftsfähigkeit unseres Verbandes". Die 28 Kolpingsfamilien des Bezirksverbandes mit über dreitausend Mitgliedern erhalten dabei die Möglichkeit mit Hilfe von ausgebildeten Praxisbegleitern und Begleiterinnen das Vereinsleben vor Ort zukunftsfähig zu planen und zu gestalten. Die Kosten von jeweils 150 Euro übernimmt der Bezirksverband. Die genannte Aktion wird als eine gute Möglichkeit gesehen, um im bewähren Dreierschritt "sehen - urteilen - handeln" die schwindenden Mitgliederzahlen zu stoppen und der mancherorts spürbaren Vereinsmüdigkeit entgegenzuwirken.

Neue Wege in der Jugendarbeit stellten in ihren fundierten Beiträgen Manuela Busch und Teresa Brey vor. Die Aktion "pray and stay", "bete und verweile" von Vizepräses Diakon Thomas Steffl in der Hauskapelle des Kolpinghauses hatte einen guten Start. Die Familienskifreizeit war ein Renner. Gemeinsame Angebote mit dem Jugend- wohnheim, ein geplanter Informationstag und Gedankenaustausch für Jugendliche, Eltern und Großeltern über Facebook und andere Kommunikationssysteme sind vielversprechende neue Ansätze für die Arbeit auf Bezirksebene.

Für die zum Bezirk gehörende Faschingsgesellschaft Lusticania sprach der amtierende, frisch gewählte, Präsident Armin Hauke. Er berichtete, dass mit den 38 Auftritten der Kinder-, Jugend-, und Erwachsenengarde ein großer Imagegewinn und eine erfreuliche Medienpräsenz verbunden gewesen sei. Besonders erwähnenswert seien der Auftritt beim Bürgerfest am Westportal des Domes und der Empfang beim Bischof. Bischof Rudolf habe eine Delegation der Lusticania sehr freundlich empfangen, bewirtet und großes Interesse für die gesellschaftliche Aufgabe der Lusticania gezeigt.
Der stellvertretende Bezirksvorsitzende Markus Neft berichtete über die Planungen zum Ablauf der Altkleidersammlung am 12. April 2014. Neft sagte, dass dieser Wertstoff seit mehr als 40 Jahren in der Diözese Regensburg von Kolpingmitgliedern gesammelt wird. Sammelsäcke werden über die Kolpingsfamilie ausgeteilt oder liegen auch an den Schriftenständen mehrerer Pfarrkirchen, z.B. in St. Emmeram auf. Neuerdings stehen in Regensburg auch mehrere Altkleiderkontainer in der Verantwortung des Bezirksverbandes. Der Erlös aus der Altkleidersammlung ist für die internationale Entwicklungshilfe und soziale Einrichtungen des Kolpingwerkes Regensburg vorgesehen.

Neben der Altkleidersammlung am 12. April sind besonders wichtige Termine des Bezirksverbandes: 24. April 18.30 Uhr Gedenkfeier für Dr.Johann Maier und das Mitglied der Kolpingsfamilie St.Emmeram Hans Igl; 5. Mai 15.00 Gottesdienst mit Kardinal Müller; 13. Mai 19.30 Maiandacht auf dem Adlers- berg; 28. Mai 18.30 Niedermünsterkirche, Kolping- gottesdienst während des Katholikentages. Bei all diesen Ereignissen sind die Kolpingsfamilien des Bezirks mit ihren Bannern vertreten.
Schließlich fanden auch die turnusgemäßen Neuwahlen statt, bei denen dem bisherigen Vorstand das einmütige Vertrauen ausgesprochen wurde.



Besonders eindrucksvoll war die geheime, schriftliche, hundertprozentige Wiederwahl des Vorsitzenden Herbert Lorenz und seiner Stellvertreter Herta Schindler und Markus Neft. Das Gleiche gilt für den Kassier Fritz Gahr. Zu weiteren Vorstandsmitgliedern wurden gewählt: Rudolf Beier, Florian Birkenseer, Teresa Brey, Manuela Busch, Markus Gruber, Gerhard Frank, Elke Haberl, Armin Hauke, Johann Jobst, Rudolf Poh, Peter Weinzierl und Brigitte Welleschek. Von Amtswegen gehören die beiden Präsides Siegfried Schweiger und Thomas Steffl dem Vorstand an.
Präses Siegfried Schweiger dankte in seinem Schlusswort allen Mitgliedern der Bezirksversammlung für ihren Einsatz im Kolpingwerk. Er erzählte die Geschichte von den zwei Mönchen, die sich auf der Suche nach dem Glück ihres Lebens in ihrer Zelle wiederfanden. Und bat schließlich um weiterhin gute Zusammenarbeit.

Der Platz, den Gott zugewiesen hat
Es waren zwei Mönche, die lasen miteinander in einem alten Buch, am Ende der Welt gebe es einen Ort, an dem der Himmel und die Erde sich berühren. Sie beschlossen, ihn zu suchen und nicht umzukehren, ehe sie ihn gefunden hätten. Sie durchwanderten die Welt, bestanden unzählige Gefahren, erlitten alle Entbehrungen, die eine Wanderung durch die ganze Welt erfordert, und alle Versuchungen, die einen Menschen vom Ziel abbringen können. Eine Tür sei dort, so hatten sie gelesen, man brauche nur anzuklopfen und befinde sich bei Gott. Schließlich fanden sie, was sie suchten. Sie klopften an die Tür, bebenden Herzens sahen sie, wie sie sich öffnete, und als sie eintraten, standen sie zu hause in ihrer Klosterzelle. Da begriffen sie: Der Ort, an dem Himmel und Erde sich berühren, befindet sich auf dieser Erde, an der Stelle, die Gott uns zugewiesen hat.

Siegfried Schweiger

Über diese Versammlung erschien am 23. März
auch ein Artikel in der MZ.
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Einkehr- und Besinnungstag 2014

am 09.03. bei der KF St. Erhard im Kolpinghaus


   

Alljährlich veranstaltet der Kolping Bezirksverband Regensburg am ersten Sonntag der Fastenzeit einen Einkehr- und Besinnungstag.
Dieses Jahr wurde er von der Kolpingsfamilie St. Erhard ausgerichtet. In der Hauskapelle des Kolpinghauses St. Erhard versammelten sich 70 Kolpinger zum gemeinsamen Gottesdienst, zelebriert von Bezirkspräses Siegfried Schweiger und Diakon Tom Steffl, der auch die Predigt hielt. Ein schönes Bild in der Hauskapelle, die mit zusätzlichen Stühlen bestückt zum ersten Mal überfüllt war, das aber dem gemeinsamen Erlebnis zum Sonntag keinen Abbruch tat.

Bei den anschließenden Referat im kl. Kolpingsaal spannte Bezirksvizepräses Tom Steffl dann eien Beziehungsbogen vom großen Heiligen des Mittelalters, Franz von Assisi, über Adolph Kolping zu Papst Franziskus. Beeindruckend die Aktualität der Gedanken des Heiligen und der Worte unseres Gesellenvaters, des Sel. Adolph Kolping, und dem Zeitgeist in den Worten des Papstes.



Franziskus ist das Gesicht Kolpings heute!

Wohl kaum ein Pontifikat hat gleich zu Beginn eine solche weltweite Aufmerksamkeit erfahren wie das von Kardinal Jorge Mario Bergoglio. Insidern ist der Kardinal aus Buenos Aires schon lange bekannt, gerade wegen seines Eintretens für die Bewohner der Slums, für Arme, Drogenabhängige und für Menschen, die der Verfolgung durch die Militärdiktatur ausgesetzt sind und waren. "Vergiss die Armen nicht", so der Aufruf eines Mitbruders nach seiner Wahl zum Bischof von Rom. Es lag somit nahe, sich als Papst den Namen zu wählen, der gerade hochschätzend für die Armut steht, nämlich Franziskus.
Als KOLPINGER sind wir im Geiste unseres Gesellenvaters als Sozialverband aktiv. Nach Auffassung unseres Referenten finden sich viele Gemeinsamkeiten zwischen Papst Franziskus, dem Heiligen Franz von Assisi und dem Seligen Adolph Kolping:

Der Papst Der Heilige Der Selige
Vater: Italiener (Eisenbahner)
Mutter: Italienische Wurzeln
Vater: Italiener (Tuchhändler)
Mutter: Italienerin
Vater: Deutscher (Schäfer)
Mutter: Deutsche
4 Geschwister   4 Geschwister
Jesuit Gründet Orden
   der Franziskaner
Weltpriester
1969 Priesterweihe Diakon (?) 1845 Priesterweihe
Chemietechniker
Studium der Philosophie
   und Theologie


▬► Spätberufener !
Vorliebe für
   ritterlich-höfisches Leben,
   ausschweifendes Leben
Berufungserlebnis:
   radikale Armut
▬► Spätberufener !
Lehre als Schuhmacher
Studium der Theologie



▬► Spätberufener !
"Theologie des Volkes":
  • Kirche an der Seite der Armen
  • Rettet viele Priester während
    der Militärdiktatur
  • Gewinnt viele Priester
    für die Slums
  • Hilfsprojekte
    für Drogenabhängige
  • Arbeitet als Bischof in Slums
  • Kritisiert freie Marktwirtschaft
    und Globalisierung
  • Fordert "soziale" Wirtschaft
  • Beklagt Korruption öffentlich
  • Geißelt staatlich-
    militärische Willkür
  • Gegen Menschenhandel
    und Prostitution
  • Gegen Verschiebung von
    Unternehmensgewinnen
    ins Ausland
  • Gegen Kapitalismus
    und Kommunismus
  • Gegen Klerikalismus und
    theologischen Narzissmus
"Theologie der Armut":
  • Pflegt Leprakranke
  • Radikale Armut und
    Besitzlosigkeit
  • Überzeugen durch Vorleben
  • Gegen staatliche Gewalt
  • Gegen Klerikalismus
  • Nur in den Armen können
    wir Gott etwas schenken
  • Wenn jeder einzelne darauf
    verzichtet, Besitz anzuhäufen,
    dann werden alle
    genug haben
  • Der Weg zu Gott kann niemals
    am Menschen vorbeiführen
"Theologie
der sozialen Verhältnisse":
  • Zusammenbruch der Zünfte:
    Gesellen schutzlos dem
    Meister ausgeliefert
  • Verelendung der Wander-
    gesellen: Kein Heim, keine
    Familie, keine Perspektive
  • Auswirkungen der
    industriellen Revolution:
    Verarmung der Arbeiterschaft
  • Bewältigung der sozialen
    Probleme
  • Fachliche, politische und re-
    ligiöse Bildung für Gesellen
  • Förderung von Geselligkeit
    und familiärem Zusammen-
    halt unter den Gesellen
  • Vorbereitung auf Ehe und
    Familie
  • Schaffung von Selbsthilfeein-
    richtung (Unterstützungs-,
    Krankenkasse, Sparkasse)
Lebensstil:
  • Zur Kardinalserhebung sollen
    die Argentinier zu Hause
    bleiben und ihr Reisegeld
    unter den Armen verteilen
  • Pektorale aus Eisen
  • Fischerring nur vergoldet
  • Zeichen während des ersten
    Auftretens als Papst:
    Busfahrt; Gästehaus;
    Gepäck; Bezahlt Zimmer;
    Geht zu Fuß zum
      Apostolischen Palast
Lebensstil:
  • Seit ich die heilige Armut
    als meine Gemahlin (...)
    gewählt habe, fühle ich
    größte Scham, wenn ich
    jemanden finde, der
    noch ärmer ist als ich
Lebensstil:
  • Die wahre Frömmigkeit ist
    demütig und bescheiden.
  • Liebe Gott über alles und
    den Nächsten wie Dich
    selbst.



Papst Franziskus fordert uns auf, unseren Blick wieder neu auf das Soziale zu lenken. Gerade wir KOLPINGER suchen immer wieder Antworten auf die Frage des Sozialen in unserer Gesellschaft, aber auch in seiner weltweiten Bedeutung. In seinem Statement gab unser Diakon eine Begründung des Sozialen hinsichtlich Motive aus der Heiligen Schrift und welche Sozialprinzipien sich davon für das Heute ableiten lassen. Schlagwörter sind Personalität, Solidarität, Subsidiarität, Gerechtigkeit und Gemeinwohl. Dabei zeigte der Referent auch die geschichtliche Entwicklung der katholischen Sozialehre anhand der Sozialenzykliken der letzten 120 Jahre auf. Gerade das Lehramt bemüht sich in seinen Texten um eine "Bodenhaftung" seiner theologischen Überlegungen zur Sozialen Frage.

Als KOLPINGER sind wir aufgefordert, unsere Stimme in unseren Pfarreien und in unseren KF's zu erheben, um Einfluss zu nehmen bei der Gestaltung der Zukunft unseres Landes. Kompetent zu sein in der Soziallehre unserer Kirche liefert Argumente, um in dem politischen Diskurs seinen Mann/Frau stehen zu können und das auch gerade im Blick auf notwendige Sozialreformen.

Der letzte Blick bei unserem Einkehrtag lenkte unser Diakon auf das Leitbild Kolping Köln ("Kolping in 12 Sätzen"), parallelisierte und bestätigte dieses mit dem apostolischen Schreiben Evangelii Gaudium unseres Papstes.

Gemäß unseres Auftrages:
KOLPING heute und morgen -
Um des Menschen willen!


Mit einem gemeinsamen Mittagessen im Kolpinghaus
endete ein interessanter und anregungsreicher Vormittag.
Ein herzliches Vergelt's Gott
dem Vorsitzenden der KF St. Erhard Andreas Gnad
und seinem ganzen Team
für die Ausrichtung des Besinnungstages!



Besuch der Lusticania beim Bischof 2014

Delegation der Regensburger Faschingsgesellschaft Lusticania
besucht Bischof Rudolf Voderholzer


Altbischof Wilhelm Schraml von Passau hat schon einen, Kardinal Karl Lehmann aus Mainz auch schon seit langem und sogar Papst Benedikt XVI. konnte als Erzbischof und Kardinal in München einen entgegen nehmen. Die Rede ist von nichts geringerem, als einem kleinen, bunten Stück Blech an einem Band, das als Orden verliehen, in der Faschingszeit eine ganz besondere Bedeutung bekommt. Die Regensburger Fa- schingsgesellschaft Lusticania stattete am Montag, dem 17. Februar 2014, genau zwei Wochen vor dem Rosenmontag, Bischof Rudolf in der Niedermünstergasse einen Besuch ab. Mit einer stattlichen Delegation, an deren Spitze das amtierende Prinzen- paar, Seine Tollität Prinz Florian I. (Florian Gehr) und Ihre Lieblichkeit Prinzessin Kristina I. (Kristina Gehr), machte das närrische Volk dem Regensburger Bischof seine Aufwartung.



Begleitet wurden sie von Vertretern des Präsidiums und der Tanzgarden. Interessan- terweise kamen die Narren auch in geistlicher Begleitung. Neben dem Kolping- Bezirksvorsitzenden Herbert Lorenz, waren Bezirkspräses BGR Siegfried Schweiger und sein Stellvertreter, Diakon Thomas Steffl, seelsorgerisch tätig in der Dompfarrei Niedermünster und zugleich Präses bei der Lusticania, mit von der Partie. Die geistliche Unterstützung begründet sich in der Geschichte der 1958 im Kolpinghaus St. Erhard in Regensburg aus der Taufe gehobenen Faschingsgesellschaft, die 1981 im Kolpingwerk Bezirksverband Regensburg wiederbegründet wurde und diesem noch heute angehört.

Genaues Protokoll und Busserl für den Bischof
Wer nun glaubt, dass ein Besuch von Faschingsnarren ein heilloses Durch- einander wäre, der täuscht sich gewaltig. Der Besuch beim Regens- burger Oberhirten durch die Ober- narren lief nach einem genauen Pro- tokoll ab. Lusticania-Präses Diakon Steffl stellte dem Bischof die Arbeit der Lusticania vor, die neben der Pflege des Faschingsbrauchtums auch Jahr für Jahr caritative Projekte unterstützt. Im Jahre 2013 gingen die bei den Bällen gesammelten Spenden nach Serbien zu einer Familie nahe der Bischofsstadt Zrenjanin. Außerdem habe die Jugendarbeit einen hohen Stellenwert in der Lusticania. Höhepunkt war neben dem Prinzenwalzer des Geschwisterpaares Gehr die Verleihung des Session-Ordens durch Prinzessin Kristina I. an Bischof Rudolf, verbunden mit dem obligatorischen Busserl. Diese Ordensverleihung an einen Regensburger Bischof ist wohl erstmalig in der Geschichte der Fastnacht in der Domstadt. Außerdem erhielt der frisch gekürte Ordensträger dann auch noch das Faschings-Journals 2014. Mit dem gemeinsamen Singen des Lusticania-Liedes und dem bischöflichen Segen schloss dann ein nicht alltäglicher Besuch bei Bischof Rudolf in der Niedermünstergasse.

Stichwort: Klerikale Ordensträger
Unter den Rittern des "Ordens vom Goldenen Humor", den die Lusticania seit zig Jahren verleiht, zählt man mehr als zehn Priester, neben Domvikar Dr. Werner Schrüfer (Ordensverleihung 2002 auch den ehemaligen Bischöflichen Finanzdirektor und Domdekan, Prälat Robert Hüttner (1984). Einer der Ritter des "Ordens vom Goldenen Humor" hat sogar einen bischöflichen Stuhl erklommen, nämlich der damalige Kolpingpräses und heutige Altbischof von Passau, Wilhelm Schraml (Ordensverleihung 1981). Dabei sind bischöfliche Ordensträger keine Seltenheit. Karl Kardinal Lehmann erhielt 2005 in Aachen den "Orden wider den tierischen Ernst" und sogar der Bischof von Rom ist Inhaber eines hohen Faschingsordens: Als Münchner Erzbischof wurde Joseph Kardinal Ratzinger 1989 mit dem "Karl Valentin-Orden" der Narrhalla München ausgezeichnet. Am Anfang der Faschingsgeschichte in der Domstadt steht dann auch ein Bischof: Im Jahre 1249 wird der Regensburger Bischof Albert I. von Pietengau (1247-1259) von der römischen Kurie angewiesen, das all zu arge Treiben der Schüler der Regensburger Domschule beim sogenannten maskierten "Bischofsspiel" zu unterbinden. Der Benediktiner-Abt Wernher von Prüfening beklagte sich bei der römischen Kurie über diese, die all zu arg ihren Schabernack mit den Mönchen und Mitarbeitern von Kloster Prüfening trieben.




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