Bilder und Berichte
Aus dem Jahre 2013



Zentraler Kolpinggedenktag 2013

Feier des Kolpingbezirks Regensburg
zum 200. Geburtstag von Adolph Kolping
und 160-Jahr-Feier der KF St. Erhard




Zum zentralen Kolping-Gedenktag des Bezirks Regensburg am 1. Dezember feierte die Kolpingsfamilie St. Erhard/ Dompfarrei, die älteste KF Regensburgs, ihren 160. Geburtstag, verbunden mit dem 200. Geburtstag des Sel. Adolph Kolping.

Aus dem ganzen Bezirk (Stadt- und Landkreis Regensburg)
waren Kolpingmitglieder mit 22 Banner-Abordnungen gekommen.



Das Gründungsfest begann mit einem stimmungsvollen Gottesdienst in der Niedermünsterkirche. Pfarrer Stefan Wissel, Diözesanpräses und zugleich Präses der KF St. Erhard feierte in Konzelebration mit Bezirkspräses Siegfried Schweiger, Dompfarrer Harald Scharf und Diakon Tom Steffl.
Kolping soll heilsam in die Gesellschaft wirken, darauf kommt es an - so die Worte von Präses Wissel. Er betonte in seiner Predigt, dass gerade ein Verband wie Kolping die immer brennenderen und drängenderen sozialen Probleme in der Gesellschaft angehen müsse und die KFs ihre schon jetzt bedeutende und vielfältige Arbeit noch verstärken müssten. Hier liege man in voller Übereinstimmung mit Papst Franziskus.

Neben der musikalischen Umrahmung durch Martin Nyqvist an der Orgel hat der Orchesterverein Regensburg-Steinweg die Messe, den Festzug mit den Bannern und die anschließende Feier im großen Saal des Kolpinghauses mit gestaltet.



Beim anschließenden Festakt begrüßten Bezirksvorsitzender Herbert Lorenz und der Vorsitzende der Kolpingsfamilie Andreas Gnad viele Mitglieder der "Jubel-KF" und die Gastfamilien aus dem ganzen Bezirk.

Andreas Gnad wies in seiner geschichtlichen Rückschau darauf hin, dass der Gesellenverein schon 1852 gegründet worden sei, man die eigentliche Datierung aber an dem Brief vom 21.04.1853 festmache, den Adolph Kolping an den damaligen Präses geschrieben hatte.
Die Überzeugung des Gesellenvaters, Jugendliche von der Straße holen und ihnen eine - vornehmlich christliche - Heimat bieten zu wollen, sei bis in die heutige Zeit erhalten geblieben. Die Kernaufgabe des Kolpinghauses ist der Betrieb des Lehrlingswohnheimes.

Klein und bescheiden sollte die damalige Kolpingsfamilie beginnen und mit viel Mut und wenig Geld das erste Vereinsheim erwerben. Daran hat sich nichts geändert.

Grußworte
des Diözesanvorsitzenden
Heinz Süss und
vom Fraktionschef der CSU
im Stadtrat Christian Schlegl
schlossen sich an, der
auf die ungebrochene Strahlkraft
Kolpings hinwies.


Für die dringend notwendige Sanierung dieses Wohnheimes übergab der Bezirksvorsitzende dem Hausherrn des Kolping- hauses, Präses Wissel, als Baustein eine Spende mit nunmehr insgesamt 5300 Euro.

Bezirkspräses Siegfried Schweiger
dankte in seinem Schlusswort
allen für ihre Treue
zum Werk Kolpings
und
forderte vom Weltchristen
die drei K's:
einen Kompass haben,
Kompetenz erwerben
und kompromissfähig sein.



Die Gründungsfeier endete nach Kolpinglied und Bayern-Hymne
mit dem gemeinsamen Mittagessen und einem geselligen Beisammensein.

Maria Gnad



Weltgebetstag des Kolpingwerkes 2013

im BV Regensburg am 22.10.





Zum diesjährigen Weltgebetstag des Kolpingswerkes (soll den Tag der Seligsprechung Adolph Kolpings am 27. Oktober 1991 wachhalten) versammelten sich die Vertreter aus den 28 Kolpingsfamilien des Bezirksverbandes in der Nieder- münsterkirche. 17 Vereine waren mit ihren Bannern vertreten. Unter den Teilnehmern waren auch der Bezirks- vorsitzende Herbert Lorenz und viele Vorstandsmitglieder.
Den Wortgottesdienst leiteten die beiden Präsides des Bezirks- verbandes BGR Siegfried Schweiger und Diakon Thomas Steffl. Die Sprechertexte trugen Peter Weinzierl und Anton Dorfner vor.
Die musikalische Gestaltung lag in den Händen des Organisten der Dompfarrei Martin Niquist.
Präses Schweiger erinnerte an die vier Rahmen, die das Bild des diesjährigen Weltgebetstages be- stimmen. Da ist zunächst an den 200. Geburtstag des seligen Adolph Kolping zu erinnern; dann gelte es das zu Ende gehende Jahr des Glaubens zu würdigen; weiter sei das Leitwort des Weltmissionssonntages: "ich will euch Zukunft und Hoffnung geben" zu berücksichtigen; schließlich solle man das Augenmerk auf das diesjährige Partnerland Ruanda richten.

Ruanda, im Osten Afrikas gelegen, ist nach der Einschätzung des früheren deutschen Botschafters - dank verantwortungsvoller Politik für das Gemeinwohl - ein Vorbild für den afrikanischen Kontinent. Kein afrikanisches Land könne innerhalb so kurzer Zeit eine vergleichbare Aufstiegs- geschichte vorweisen. Das Wirtschaftswachstum liegt bei mehr als sechs Prozent im Jahr. Gesundheitswesen, Bildungssystem und Frauenförderung sind im Vergleich zu den Nachbarstaaten hervorragend. (Laut Verfassung sind 30 Prozent der Führungspositionen Frauen vorbehalten.)

Die Idee Kolpings startete am 19. Dezember 1999 in Ruanda, in der Pfarrei Nyamiyaga, in der Diözese Butare, durch den tansanischen Priester Honoratus Mwageni. Drei Jahre später, am 8. Oktober 2002, wurde von Fr. John Bosco Musinguzi, einem ugandischen Priester, eine weitere Kolpingsfamilie in der Diözese Nyundo, in der Pfarrei Muramba gegründet. Seit diesem Tag wuchs das Kolpingwerk unaufhörlich, und heute gibt es 40 Kolpingfamilien, die Juwelen des Kolpingwerkes Ruanda. Am 11. Februar 2006 erhielt es während seiner ersten Nationalversammlung in Kigali, der Hauptstadt des Landes, den Status eines Nationalverbandes. Das Gremium der Direktoren wurde gewählt und eingesetzt. Teilnehmer an der Nationalversammlung "Das Kolpingwerk Runda" wurde am 30. März 2008 offiziell durch den damaligen Generalpräses Msgr. Axel Werner gegründet. Die Heilige Messe wurde von Seiner Exzellenz, Msgr. Servillien Nzakmwita, dem Protektor des Kolpingwerkes Ruanda, in der St. Michael's Cathedral gefeiert.
Das Kolpingwerk Ruanda hat 40 Kolpingsfamilien mit 1.375 aktiven Mitgliedern. Diese Kolpingsfamilien sind im ganzen Land verteilt. Da die meisten Mitglieder im ländlichen Raum leben, konzentrieren sich die Hauptaktivitäten auf Landwirtschaft, Viehzucht und Kleingewerbe.



Die Aktivitäten des Kolpingwerkes Ruanda teilen sich auf vier Bereiche auf:

1. Spiritualität: Im spirituellen Bereich widmet sich das Kolpingwerk Ruanda der Gründung von neuen Kolpingsfamilien und der Schulung von neuen Mitgliedern, Gebeten, Pilgerfahrten, Einkehrtagen, gemeinsames Lesen der Heiligen Schrift, Hilfe für Arme, damit sie sich selbst helfen können.

2. Bildung und Schulung: Schulungen erfolgen in verschiedenen Bereichen wie: Tierhaltung, landwirtschaftliche Arbeiten, Kleingewerbemaßnahmen zur Verbesserung der Familieneinkommen und Nahrungsmittelsicherung; Kindergärten und Berufsausbildung, insbesondere für Jugendliche, sie sind die Bildungspfeiler im Kolpingwerk Ruanda. Auch die Waisen werden nicht vergessen, das Kolpingwerk Ruanda unterstützt sie durch Zahlung der Schulgebühren, medizinische Versorgung, Renovierung ihres Zuhauses, Bereitstellung von Schulmaterialien und Tieren zur Aufzucht.

3. Arbeit und Beruf: Wir schulen Menschen, um ihre Ackerbaumethoden und handwerklichen Fertigkeiten zu verbessern. Um Armut zu bekämpfen, betreiben die Kolpingmitglieder heutzutage landwirtschaftliche Aktivitäten und Viehzucht und versuchen darüber hinaus auch, mit Verbänden zu arbeiten. Kolping befähigt Frauen dazu, ihre wirtschaftliche Lage zu verbessern. Sie sind aktiv in den Bereichen: Handwerk, Bienenzucht, Friseur, Fotokopieren und Rinderzucht.

4. Freizeit und Kultur: Im Bereich Freizeit und Kultur werden traditionelle Tänze, Sport, Musik und moralische Werte gefördert.

In den Fürbitten schließlich wurden dann die Nöte der Zeit aus der Sicht des Kolpingwerkes thematisiert und von der Gemeinde mit dem Ruf "Kyrie eleison" vor Gott gebracht.
Nach dem Gottesdienst trafen sich die Teilnehmer zum geselligen Zusammensein im Kolpinghaus.




Altkleidersammlung Herbst 2013

am 19.10.2013


Weit über 200 Helfer aus 15 Kolpingsfamilien waren am 19. Oktober im Einsatz und haben in einer großangelegten Sammelaktion in einigen Pfarreien im Stadtgebiet Regensburg und im Landkreise Regensburg rund 60 Tonnen Gebrauchtkleidung und rund 88 Tonnen Altpapier (nur Landkreis) gesammelt.
Mit viel Freude und Spaß an der Arbeit konnten große und kleine Helfer diesen großartigen Erfolg erarbeiten Die gemeinsame Brotzeit und der gute Geist unter- einander waren dafür Beweis genug.
Die freiwilligen Helfer sind ab 8.00 Uhr mit ihren Sammelfahrzeugen, die von Firmen und Privatleuten zur Verfügung gestellt worden sind, die Straßen abgefahren und haben mit großem Engagement die am Straßenrand abgelegte Ware eingesammelt.



Unser Bild zeigt die eifrigen Helfer beim Umladen
der Sammelware auf den Transport-LKW.


Die Erlöse der "kleinen" Herbstsammlung sind für die Belange der Kolpingsfamilien bestimmt, die damit sowohl im sozialen Bereich als auch in der Entwicklungshilfe Aufgaben erledigen. Ebenso wird damit auch die Jugendarbeit in einigen Pfarreien und Kolpingsfamilien unterstützt.
Bei der großen Sammlung im Frühjahr, die flächendeckend über den ganzen Bezirk am 12. April 2014 wieder stattfinden wird, sind fast doppelt so viele Kolpingsfamilien im Einsatz und sammeln Kleidung und Papier für soziale Zwecke. So wird der Erlös der Frühjahrssammlung vor allem der Kolpingarbeit in Brasilien und der Familien- ferienstätte Lambach zur Verfügung gestellt. Wir bitten schon heute um eine großzügige Kleider- bzw. Papierspende!

Bitte achten Sie bei Ihrer Spende darauf, diese deutlich als Spende für Kolping zu kennzeichnen, da immer mehr kommerzielle Sammler die Werbemaßnahmen der Kolpingsfamilien ausnutzen und am gleichen Tag ihre Sammelaktion starten. Als "für Kolping" gekennzeichnete Spenden dürfen von diesen Sammlern nicht mitgenommen werden, da es sich ansonsten um Diebstahl handelt.

Seit mehr als 40 Jahren gibt es bereits die "Lumpensammlung" im Diözesanverband Regensburg. Heute sind bei den Sammlungen vielfach keine Lumpen mehr sondern gut erhaltene Gebrauchtkleidung, die so auch wieder verwendet wird und nicht wie früher nur dem Reißwolf zum Opfer fällt. Viele der Kolpingsfamilien sind bereits seit Beginn der Aktion mit dabei. Für die engagierte Hilfe dankte Markus Neft namens der gesamten Bezirksvorstandschaft den Helfern und bat sie, weiterhin der Aktion treu zu bleiben.



Schafkopfturnier 2013

am 12. Oktober zu Gast bei der KF Sinzing


KF Regensburg St. Emmeram und Harry Kain von der KF St. Emmeram
beim Schafkopfturnier in Sinzing erfolgreich.



Bei den diesjährigen Bezirksmeisterschaften im Schafkopf spielten 11 Mannschaften aus 10 Kolpingsfamilien am 12. Oktober 2013 um die begehrten Wanderpokale. Die ausrichtende Kolpingsfamilie Sinzing hatte dazu eine Vielzahl schöner Preise organisiert, so dass jede/r Teilnehmer/in mit einem Preis nach Hause gehen konnte.

Sieger in der Einzelwertung
wurde Harry Kain von der KF St. Emmeram mit 55 Pluspunkten,
gefolgt von Karl-Heinz Kirchberger von der KF Sinzing (50)
und Johann Weig von der KF Wörth (47).



In der Mannschaftswertung setzte sich die Kolpingsfamilie Regens- burg St. Emmeram an die Spitze. Die erspielten 95 Pluspunkte am Ende waren dafür verantwortlich, dass wir im nächsten Jahr am 11.10.2014 in Regensburg bei der KF St. Emmeram die Bezirksmeisterschaften im Schafkopf austragen dürfen. Die Plätze 2 und 3 belegten die Mannschaften aus Wörth an der Donau (62 Punkte) und Sinzing 1 (22 Punkte).
Die genauen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zu sehen.

Ein herzliches Dankeschön gilt der KF Sinzing
mit dem gesamten Team für die Organisation und Gastfreundschaft.

Im kommenden Jahr freuen wir uns auf noch mehr Mannschaften
und einen genauso guten Schafkopfgeist in St. Emmeram,
wo wir wieder um 18.30 Uhr (Einlass ab 18.00 Uhr) beginnen werden.




Spendenübergabe der Lusticania 2013

in Serbien


Liebe Freunde und Spender der Lusticania,

in der Woche nach Pfingsten 2013 fuhr unser stellvertretender Bezirkspräses Diakon Thomas Steffl in die Diözese Zrenjanin (Serbien). Ziel seiner Reise war die Übergabe der in der letzten Faschingssaison während der Bälle gesammelten Spende von 888,88 Euro an S. E. Diözesanbischof Ladislav Nemet.

Zusammen mit Bischof Ladislav besuchte unser Diakon die Familie, die wir mit unserer Spende in ihrer Not helfen werden. Die Familie lebt mit ihren drei Kindern Anastasia, Tibor und Georg (12, 10 und 8 Jahre alt) in der Nähe der Bischofsstadt auf dem Land. Die Eltern sind unverschuldet arbeitslos und versuchen dennoch ihr Schicksal für ihre Kinder zu meistern. Eine Beschäftigung zu finden ist kaum möglich, da die zunehmende Technisierung der dortigen Landwirtschaft massiv Arbeitsplätze vernichtet. So überrascht eine Arbeitslosigkeit in Höhe von 40% nicht.

Wichtig ist, die Spirale der Armut bei den Kindern zu durchbrechen. Dies wird über einen längeren Zeitraum durch unsere Spende gelingen, die treuhänderisch von Bischof Ladislav verwaltet wird. So werden für sie Kleidung, vor allem Winterkleidung, angeschafft. Dies ist notwendig für die Bewältigung des Schulweges bei Temperaturen von -30°C im Winter und +30°C im Sommer. Auch werden Bücher und Hefte für die Schule eingekauft, denn eine gute Schulbildung ist der einzige Weg aus dieser Armut heraus.

Die Familie lebt
auf engsten Verhältnissen zusammen.
In den Fenstern
fehlen die Glasscheiben,
sind nur notdürftig
mit einem Stück Stoff
zu verschließen.
So drückt im Sommer
eine unbeschreibliche Hitze
in den Wohnraum, während im Winter
eisige Stürme
durch die "Hütte" toben.
Der Wohnraum
ist nur notdürftig
mit Dachpappe
gegen Regen geschützt.
Die Eingangstüre besteht
aus einem einfachen Holzrahmen,
der mit Lattenbrettern
verschlossen ist.
Die Ziegel halten kaum
mit Mörtel zusammen
und sind aufeinander gestapelt.
Die Kinder sind
in der Dompfarrei
als Ministranten aktiv.
In einer Ecke
haben sie ihren Rosenkranz
und das Ministrantenkreuz
mit dem Hl. Tarcisius
aufgehängt.



Bischof Ladislav nimmt voller Freude und Dankbarkeit
in der Bischofskirche von unserem Diakon Thomas die Spende entgegen.

Er grüßt und segnet alle Spender in der FG Lusticania
und gibt unserem Diakon aus Zrenjanin nach Regensburg
ein herzliches Vergelt's Gott mit auf den Weg!



 

Schauplatz Kolping 2013

am 20.07. im Kolpinghaus St. Erhard
Ein Resümee von Bezirkspräses Siegfried Schweiger




"Gib Kolping ein Gesicht, gib dem Glauben ein Gesicht ..." So könnte man den roten Faden bezeichnen, der sich durch die Veranstaltung "Schauplatz Kolping" am Samstag, dem 20. Juli, zog. Der Tag sollte eine Hommage für den Seligen Adolph Kolping werden, dessen 200. Geburtstag in diesem Jahr gefeiert wird. Auch eine Darstellung und Reflexion zeitgemäßer Kolpingarbeit wollte der Vorstand des Bezirksverbandes Regens- burg damit verbinden.



Markus Neft, stellvertretender Vorsitzender des Bezirksverbandes Regensburg, Ideengeber und Manager dieses Festes der Begegnung, hatte zusammen mit seinem Team, bestehend aus Herta Schindler, Hans Jobst, Manuela Busch und Teresa Brey eine perfekte Organisation geschaffen und eine große Anzahl an Mitwirkenden ins Boot geholt. So wurde ein Netzwerk geknüpft, in dem - ausgehend von der Arbeit des Bezirksvorstandes - die gesamte Breite der Arbeit im Kolpingwerk sichtbar und erlebbar wurde. Schauplätze dafür waren an diesem Tag der Neupfarrplatz und das Kolpinghaus.

Als Zuschauermagnet war das "Kampagnemobil" des Kolpingwerkes Deutschland am Neupfarr- platz gedacht. Es wurde von den Vorstands- mitgliedern Herta Schindler, Fritz Gahr, Peter Weinzierl, Elke und Wolfgang Haberl, sowie Mitgliedern der KF St. Erhard und St. Emmeram betreut. Die Verantwortlichen übernahmen es, Passanten über das Kolpingwerk zu informieren und Interessenten zum Gang ins Kolpinghaus zu ermuntern, wo sie ein abwechslungsreiches Programm und ein kühler Trunk erwartete. Grob geschätzt, 1000 Menschen sind gekommen.


Im Kolpinghaus selber waren die verschieden- sten Angebote über mehrere Stockwerke verteilt. Im Foyer konnte man sich über die Arbeit der Firma Wittmann informieren, die als verlässlicher Partner des Kolpingwerkes die jährlich stattfindenden Altkleider- und Papiersammlungen abwickelt. Ebenfalls im Eingangsbereich hatte die Handwerkskammer ihre Anlaufstelle.

Den Gedanken "Kolping ein Gesicht geben" griff besonders die Fotoausstellung des Bezirks- verbandes auf. Diese wurde von Gerhard Frank und Brigitte Welleschek, Rudi Beier und Katrin Frank betreut. Des Weiteren stellten sich Florian Birkenseer, Martin Einert, Markus Gruber und Michael Zeller, als mobile Einsatztruppe zur Verfügung.

Grundlage besagter Ausstellung war eine von Herta Schindler gestaltete Landkarte. Auf ihr waren die 28 Kolpingsfamilien des Bezirks- verbandes Regensburg, 15 in der Stadt und 13 im Landkreis mit ihren Logos dargestellt. Von vielen Plakatwänden blickten vertraute Gesichter. Sie erbrachten den Beweis für eine Aussage der Würzburger Synode: "Es sind die Alltäglichkeiten des Familienlebens, die den Weg zu einem gläubig religiösen Leben bahnen: gemeinsames Mahl, Gespräch, Fest und Feier, Spiel, Umgangsformen, gern gewährte Verge- bung, gelebtes Brauchtum."

Zur Ausstellung gehörte auch eine Holzbrücke, auf der die Begegnungen mit der Kolpingsfamilie Brixen dokumentiert waren. Mit Brixen verbindet Regensburg eine enge Partnerschaft und Freundschaft. Die Vorsitzenden der dortigen KF, Ernst Schwienbacher und Joachim Kerer, waren mit einer Delegation zur Freude der Regens- burger in die Domstadt gekommen.

Im Kolpingssaal konnte man die Wander- ausstellung des Kolpingwerkes Deutschland betrachten. Dort lief - in in einer Endlosschleife - auch eine Powerpoint-Präsentation. Sie war von der Vorsitzenden der KF St.Emmeram, Bernadette Feihl, erstellt worden. Die Bilder erinnerten an Hunderte von Menschen, die im Bereich von Regensburg der Sache Kolpings gedient haben und dienen. Zu diesen gehören nach den Worten von Bezirkspräses Siegfried Schweiger auch die Verstorbenen des Bezirksverbandes. "Die Erinnerung ist eine Schwester der Hoffnung", sagte Schweiger im Hinblick auf das Lebensbeispiel von Karl Böhm, Franz Zettler und Alfred Hofmaier. Präses Schweiger nannte Alfred Hofmaier, der am Tag nach Kolpingtreffen, am 21. Juli, seinen 75. Geburtstag hätte feiern können, einen Mann mit Mut und Glauben, der in seiner 30-jährigen Arbeit als Vorsitzender den Bezirksverband wie kein anderer vorangebracht habe.

Den BV voranzubringen war das Anliegen aller Aktionen, die sich im Kolpinghaus abspielten. Neben dem Bundesverband, dem Landes- und Diözesanverband waren auch die meisten der 28 Kolpingsfamilien mit einem eigenen Informations- stand vertreten. Dabei waren auch die Bildungswerke aus der Stadt und dem Landkreis Regensburg. Auch für den Katholikentag im kommenden Jahr wurde die Werbetrommel gerührt. Mit dessen Leitwort "Mit Christus Brücken bauen" sieht sich auch der BV in seiner Arbeit herausgefordert.

In den Leitlinien des Kolpingwerkes heißt es, dass wir in der Kirche zuhause sind. Diesen Gedanken griff Vizepräses Diakon Thomas Steffl auf. Seine Meditationen in der neu restaurierten Hauskapelle und in der Erhardikrypta fanden regen Zuspruch. Diözesanpräses Stefan Wissel segnete in der Hauskapelle eine von Karolina Mühlbauer gestiftete geschnitzte Holzfigur des Gesellenvaters.

Der Höhepunkt des Tages war die Podiumsdiskussion zum Thema: "Wie ist der Geist Kolpings heute präsent?" Die Gesprächs- runde wurde von den Klängen des Kolpings- spielmannszuges Oberviechtach eröffnet. Zu dessen Mitgliedern unterhält der Bezirkspräses freundschaftliche Beziehungen.

Bezirksvorsitzender Herbert Lorenz begrüßte die Vielzahl der Teilnehmer und Teilnehmerinnen. Er freute sich über die Gäste am Podium, die sich der gekonnten und engagierten Moderation durch Rüdiger Nowak vom Bayerischen Rundfunk stellten. Es waren dies Generalvikar Prälat Michael Fuchs, Franz Greipl, Vizepräsident der Handwerkskammer Niederbayern/Oberpfalz, Hans Fischl, Konzernbetriebsrat Continental AG, und Martin Seitel, Geschäftsführer im Kolpinghaus Regensburg. Einen Überraschungsgast gab es auch: Adolph Kolping, dargestellt von Rainer Dinnes, Kolpingsfamilie Hainsacker, konkretisierte seinen Ausspruch aus der Zeit um 1850 ins Heute: "Die Nöte der Zeit werden euch lehren, was ihr zu tun habt."

Dass es heute viele Nöte gibt, zeigte das engagierte Gespräch auf dem Podium. Michael Fuchs, von seiner Heimatkolpingsfamilie in Schwarzach geprägt, setzt auf den Einsatz der Kolpingsfamilien vor Ort und mahnte zum Offensein für alle Randgruppen: "Kennst du die Armen deines Ortes?"
Für Franz Greipl ist die Förderung der Bildungs- chancen der Jugendlichen der Königsweg zu einem erfüllten Leben. Greipl lobte die Arbeit der Bildungswerke.
Hans Fischl geht es um die gesunde Work-Life- Balance. Kolping hatte den ganzen Menschen im Auge. Internetkontakte sollten dazu genutzt werden, um persönlichen Beziehungen zu pflegen. Menschen vereinsamen zusehends.
Für Martin Seitel ist das Kolping-Lehrlingswohnheim mit dem Grundgedanken "Heimat geben in der Fremde" notwendiger denn je. Dort geht es nicht nur um das Dach über dem Kopf, sondern um die geistige und seelische Begleitung der Jugendlichen. Seitel betonte, dass jeglicher Gewinn im Restaurant in den Erhalt des Lehrlingswohnheims fließe und wirbt um Unterstützung.

In diesen und anderen Problemfeldern wird vom Bezirksvorstand Unterstützung von außen erwartet. Da sind gemeint die anwesenden Politikerinnen und Politiker, MdL Franz Rieger, MdL Tanja Schweiger, Landrat Herbert Mirbeth, Bezirkstagsvizepräsident Norbert Hartl, Bezirksrat Herbert Schötz, Bürgermeister Joachim Wolbergs und CSU-Fraktionschef Christian Schlegl.

   

Weiterhin sind wir auf den Beistand der anwesenden Geistlichen Landespräses Christoph Huber, Diözesanpräses Stefan Wissel und Dompfarrer Harald Scharf angewiesen. Und nicht zuletzt erwarten wir Rat und Hilfe von der Vorsitzenden des Kolpingwerks Europa Barbara Dreher, vom Landesvorsitzenden des Kolpingwerks Wolfgang Simon, vom Landesgeschäftsführer Wilhelm Breher und nicht zuletzt von unserem Diözesansekretär Ludwig Haindl.

Für eine angenehme Unterhaltung sorgte am Vormittag der überzeugende Auftritt der Kolpingbühne Wörth mit einem Stück von Karl Valentin. Am Nachmittag begeistert die Faschingsgesellschaft Lusticania mit ihrem Auftritt.
Die Lusticania gehört zum BV, und man könnte sie auch die 29. KF im Bezirksverband nennen. Sie erfreute mit den Tänzen der Kinder-, Jugend- und Erwachsenengarde und verlegte kurzerhand die Mitternachtsschau vom vergangenen Fasching auf den Sommernachmittag. Nicht nur die Verantwortlichen um Armin Ogurek, Jürgen Poh, Margit Hauke, Cäcilia Plohmann und anderen sahen wieder einmal das Kolpingwort erfüllt: "Frohsinn und Scherz erfülle euer Herz."

Es waren beim "Schauplatz Kolping" viele Menschen, die Kolping und damit dem Glauben ein Gesicht gegeben haben. Als Fotografen hielten Thomas Busch und Stefanie Zaspel die Ereignisse dieses Tages fest. Herbert Dechant drehte zur Dokumentation einen Film.



"Bruder, lehre sie dankbar sein!"
Nach diesem Kolpingwort wollen wir uns die Gesichter
aller an dieser Aktion Beteiligten merken.

Weiteres Infomaterial über den Tag finden Sie hier.




Schauplatz Kolping 2013

am 20.07. im Kolpinghaus St. Erhard
Presseartikel von stellv. Bezirksvorsitzenden Markus Neft


Kolpingwerk zeigte Vielfalt des Verbandes
1000 Euro für Jugendwohnheim gespendet.

Am vergangenen Samstag überzeugten sich über 1000 Besucher von der Vielfalt der Arbeit des Kolpingwerkes im Bezirksverband Regensburg. 20 Kolpingsfamilien und weitere 19 Aussteller, darunter waren neben allen Ebenen des Kolpingwerkes und den Bildungswerken auch die Handwerkskammer Niederbayern/Oberpfalz und die Jugendämter von Stadt und Landkreis Regensburg sowie das Vorbereitungsteam für den Katholikentag 2014, stellten sich vor und zeigten den interessierten Besuchern ihr Angebot. Auch der Weg der alten Kleider konnte nachvollzogen werden und von der Firma Wittmann, einem Partner des Kolpingwerkes im Bezirksverband Regensburg, wurde deren Verwertung erklärt.
Zum Auftakt des großen Schauplatz Kolping fand eine Podiumsdiskussion statt, bei der Generalvikar Michael Fuchs, der Konzernbetriebsratsvorsitzende der Continental AG Hans Fischl, der Vizepräsident der Handwerkskammer Niederbayern/Oberpfalz Franz Greipl und der Geschäftsführer des Kolpinghauses Regensburg Martin Seitel über die Aktuallität des Geistes Kolpings diskutierten. Auch Adolph Kolping (gespielt von Rainer Dinnes von der Kolpingsfamilie Hainsacker) beantwortete am Podium die Fragen des Moderators Rüdiger Nowak vom Bayerischen Rundfunk.


Rüdiger Nowak, Franz Greipl, Martin Seitl, Hans Fischl, Generalvikar Michael Fuchs und Adolph Kolping alias Rainer Dinnes während der Podiumsdiskussuion (v.l.)

Im Rahmen dieser Eröffnungsveranstaltung dankte der Hauptverantwortliche für die Groß- veranstaltung, der stellvertretende Bezirksvorsitzende Markus Neft, den Helfern und dem Vorbereitungsteam sowie Martin Seitel und dem Team des Kolpinghauses für die großartige Leistung im Vorfeld und die Unterstützung für diese Veranstaltung und überreichte Martin Seitel einen Scheck über 1000 Euro für das Jugendwohnheim im Kolpinghaus.
Unter den rund 200 Besuchern der Eröffnungsveranstaltung konnte Bezirksvorsitzender Herbert Lorenz auch zahlreiche Politiker wie MDL Franz Rieger, MDL Tanja Schweiger, Bezirkstagsvizepräsident Norbert Hartl, Bezirksrat Herbert Schötz, Landrat Herbert Mirbeth und Bürgermeiser Joachim Wolbergs sowie Bürgermeisterkandidat Christian Schlegl begrüßen. Auch von Seiten des Kolpingwerks waren zahlreiche Ehrengäste wie die Vorsitzende des Kolpingwerks Europa Barbara Breher, der Landesvorsitzende Wolfgang Simon, Landespräses Christoph Huber, Diözesanpräses Stefan Wissel und eine Delegation der Partner- kolpingsfamilie Brixen mit deren Vorsitzenden Ernst Schwienbacher, sowie viele Vorsitzende der Kolpingsfamilien begeistert dabei und sahen am Ende noch einen Sketsch von Karl Valentin, der von der Kolpingbühne Wörth aufgeführt wurde. Die musikalische Umrahmung übernahm der Kolping-Spielmannszug Oberviechtach. Eine tolle Präsentation von den Garden der Faschingsgesellschaft Lusticania im Kolpingwerk ergänzte das Rahmenprogramm.


Bezirksvorsitzender Herbert Lorenz, Bürgermeisterkandidat Christian Schlegl, Bezirkspräses Siegfried Schweiger, Orga- nisator Markus Neft zusammen mit Helfern am Stand und Handwerkskammervizepräsident Franz Greipl (v.l.)

Auch geistliche und meditative Momente wurden durch das spirituelle Rahmenprogramm des stellvertretenden Bezirkspräses Thomas Steffl für alle Besucher erlebbar. "Wenn man bedenkt, dass am Kampagnenmobil auf dem Neupfarrplatz über 700 Flyer verteilt worden sind und im Kolpinghaus über 1000 Menschen anwesend waren, die trotz des extrem warmen Wetters zu uns gekommen sind, dann ist das ein großer Erfolg und die Möglichkeit, den Geist Kolpings in der heutigen Zeit zu zeigen und zu leben" freute sich Organisator Markus Neft über den Zuspruch zum Schauplatz Kolping. "Wenn wir es schaffen, in den Köpfen der Leute lebendig zu bleiben, dann ist das Programm des seligen Adolph Kolping von vor über 150 Jahren heute noch so aktuell wie damals".


Diözesanpräses Stefan Wissel mit Adolph Kolping alias Rainer Dinnes und Landespräses Christoph Huber am Brunnen des Kolpinghauses (v.l.)




Maiandacht 2013

am Adlersberg



"Weil Maria die Mutter des Weltenheilandes geworden ist,
so ist sie auch unsere Mutter."




"Wir ziehen zur Mutter der Gnade, zu ihrem hochheiligen Bild",
so erklang es aus mehr als 200 Kehlen, als die Bannerträger
der 28 Kolpingsfamilien des Bezirksverbandes Regensburg
mit ihren wehenden Bannern zu ihrer traditionellen Wallfahrt
in die Marienkirche einzogen.



Schon vor der Kirche wurden sie durch Bezirkspräses Siegfried Schweiger,
Bezirksvorsitzenden Hebert Lorenz und Vizepräses Thomas Steffl begrüßt.



Im Gotteshaus erlebten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine beeindruckende Mainandacht. Präses Siegfried Schweiger freute sich darüber, dass so viele Mitglieder zur Maiandacht gekommen waren.
Er zitierte Papst Pius XII mit dem Satz "Gotteslob ist Pflicht der Guten" und fügte hinzu, das gelte auch für Marienlob. Daran beteiligten sich viele.
Hubert Gleißner spielte die Orgel. Bernadette Feihl und Mechthild Angerer sangen zweistimmig die zu Herzen gehende Marienlitanei "Muttergottes wir rufen zu dir"


Vizepräses Diakon Thomas Steffl hielt von der Kanzel aus eine fulminante Predigt.

Liebe Kolpingsschwestern und -brüder,
liebe Schwestern und Brüder im Herrn,

ich möchte Sie heute Abend einladen, mit mir zusammen auf eine Zeitreise zu gehen. Eine Reise, die etwa 150 Jahre in die Vergangenheit führt. Das Ziel ist nicht der Adlersberg, auf dem wir heute zu unserer Bezirksmaiandacht hinaufgestiegen oder -gefahren sind. Der Ort, den ich meine, liegt in Italien, in der Ebene des Flusses Po. In diesem Ort gibt es einen Kirchplatz mit einer wunderschönen Kirche, die auch eine Kanzel hat. Ähnlich wie die, auf der ich gerade stehe. Sonntag für Sonntag predigt dort der Pfarrer, der uns allen sehr gut bekannt ist. Und dieser hält tatsächlich - im Gegensatz zu mir heute! - eine wirkliche Kanzelpredigt. Er wäscht seinem Gegenüber oft mächtig den Kopf, wenn dieser - er ist immerhin der Bürgermeister - mal wieder kräftigen Unfug treibt. Und es kommt wie es kommen muss, unser streit- und vor allem raufsüchtiger Herr Pfarrer, mit Namen Don Camillo, muss seine Pfarrei verlassen. Sein Bischof schickt ihn in ein kleines Bergdorf, weit oben in den Wolken. Camillo geht zornig und mit verletztem Stolz dorthin - nur: sein Herr spricht dort nicht mit ihm! Er fühlt sich von allen verlassen, ja sogar Christus hat sich abgewannt. Voller Verzweiflung macht er sich dann auf in seine Pfarrkirche und holt seinen Heiland. Das Kreuz auf seinen Schultern trägt er IHN bei sintflutartigen Regenfällen und weiter oben bei mächtigem Schneetreiben weiter hinauf in die kleine Kirche des Bergdorfes. Unter der Last des Kreuzes, ganz durchnässt, frierend, geht Camillo in die Knie, liegt am Wegesrand. Und nun die Wende: Christus spricht wieder. Auf einmal ist die kleine Welt des Bergdorfes nicht mehr so abweisend und lebensfeindlich. Mit neuer Kraft bestärkt geht Camillo den Weg weiter. Dort oben in den Wolken lernt Camillo, auf Gott und nicht auf die eigenen Fäuste zu vertrauen heißt sich selber wieder zu trauen.

Die nächste Station auf unserer Reise führt uns sogar noch weiter zurück. 2000 Jahre sind die Ereignisse nun schon vergangen. Damals machte sich eine junge Frau auf den Weg zu Elisabeth. Auch sie muss ins Gebirge und sogar noch darüber hinweg gehen. Was ist geschehen? Ihr ist das widerfahren, was das Spezifische einer Frau ist: Sie ist nichts anderes als schwanger! Pikant daran ist für ihre Umwelt und für sie die größtmögliche Lebenskatastrophe, denn es ist kein Mann zu erkennen, sie ist unverheiratet schwanger. Und das bedeutet in der damaligen Zeit das sichere Ende: von der Familie ausgestoßen, keinen Schutz mehr zu haben, nichts zu essen, zu trinken... Ihr Leben und das ihres Kindes ist nichts mehr wert. Wenn ihr und ihrem Kind nicht jemand etwas zusteckt, dann wird sie elendig verhungern. Vogelfrei eben. Jeder würde es verstehen, wenn sie sich gegen ein solches Schicksal aufbäumen würde. Mitten in diese Krisis voller Not und Verzweiflung klagt Maria nicht über ihre Situation, sondern sie spricht Meine Seele preist die Größe des Herrn! Als ob es nicht genügend Grund zur Klage gäbe, nein, sie preist die Größe des Herrn! Maria weiß, auf Gott zu vertrauen heißt, dem eigenen Leben zu trauen. Sie glaubt daran und sie vertraut unbeirrt wie Camillo darauf, Gott wird ihr Leben rund machen, es heil machen, es gut werden lassen.

Liebe Kolpingsfamilien, liebe Schwestern und Brüder im Herrn,
letzte Station auf unserer Zeitreise: heute sind wir hier bei der Mutter Gottes auf dem Adlersberg. In unserer Maiandacht des Bezirksverbandes wollen wir zusammen mit der Mutter unseres Herrn zu ihrem Sohn beten. Als Sozialverband im Geiste des Gesellenvaters Kolping vertrauen wir heute unser Tun Gott an und bitten um seinen Segen. Er traut uns zu, in unserer Gesellschaft für Menschen in Not einzutreten, unsere Stimme zu erheben für die Schwachen und Ausgegrenzten. So brauchen gerade die vielen alleinerziehenden Frauen unsere helfenden Hände und unser Zuhören. Sie wollen ihr Leben für sich und für ihre Kinder meistern, die besten Entwicklungsmöglichkeiten für das Leben der Kleinen nutzen. Lassen Sie uns unseren Beitrag leisten, helfen wir der Kommune bei der Suche nach Pflegefamilien. Damit die Kinder ihre Chancen nutzen können, damit die Alleinerziehenden wissen, wir Kolpinger sind ihr starker Partner an ihrer Seite. Damit sie erfahren, ihr Leben wird durch uns mit Gottes Hilfe heil.
Amen.
Treu Kolping!




Bezirksmeisterschaft im Kegeln 2013

am 27.04. in Tegernheim



Am 27.04.2013 trafen sich die Kolpingsfamilien des Bezirks Regensburg wieder in der Mehrzweckhalle in Tegernheim um die alljährliche Kegelmeisterschaft auszuführen.
Es nahmen 7 Kolpingsfamilien das Angebot der Veranstaltung an. Aufgeteilt in 14 Mannschaften, unterteilt in 5 gemischte, 4 Herren-, 2 Damen- und 3 Jugendmann- schaften, spielten sie von 08:30 Uhr an bis 16:00 Uhr verteilt im 2-Stunden-Rhytmus auf den vier Bahnen der Mehrzweckhalle. Zunächst erfolgten 25 Schub in die Vollen, dann mussten 25 Schub abgeräumt werden. Bemerkenswert hierbei zu erwähnen ist, dass Alteglofsheim und Sinzing Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 15 als Ersteinsteiger für diese Veranstaltung gewinnen konnten, was sicher erfolgreiche Chancen zum Erhalt der Verbands- und Vereinsarbeit beitragen kann. Heuer wurde erstmals der Versuch gestartet auch Einzelteilnehmern die Teilnahme zu ermöglichen, da es in den letzten Jahren immer schwieriger wurde für die Kolpingsfamilien Mannschaften aufzustellen.

Die Siegerehrung im Einzelnen:

  Mannschaften Punkte
Herren 1. Sinzing 975
  2. Lappersdorf 861
  3. Alteglofsheim 758
  4. Herz Jesu 749
Damen 1. Herz Jesu 760
  2. Alteglofsheim 648
Gemischt 1. St. Bonifaz/St. Georg 926
  2. Eilsbrunn 815
  3. Tegernheim 778
  4. Sinzing 751
  5. Alteglofsheim 748
Jugend 1. Alteglofsheim 691
  2. Sinzing - Mädchen 625
  3. Sinzing - Jungen 452
     
  Einzelpersonen  
Herren 1. Voigt Norbert - Sinzing 223
  2. Huber Franz - St. Bonifaz/St. Georg 222
  3. Voigt Klaus - Sinzing 217
Damen 1. Ferstl Karin - Eilsbrunn 197
  2. Müller Alexandra - Herz Jesu 184
  3. Frankl Silvia - Herz Jesu 177
Jugend 1. Voigt Andrea - Sinzing 168
  2. Birkl Tobias - Alteglofsheim 158
  3. Zitzelsberger Luisa - Sinzing 147

Herzlichen Glückwunsch dem strahlenden Siegern.
Die Ergebnisse im Detail!


Die Siegerehrung fand in diesem Jahr nicht im Anschluß der Veranstaltung statt, sondern erfolgte erstmals im Rahmen des gemütlichen Beisammenseins nach der Bezirksmaiandacht der Kolpingsfamilien am 14.05.2013 am Adlersberg.

Hier ein paar Schnappschüsse von der Siegerehrung

   



Die ersten Plätze der Herren- und Damenmannschaften dürfen sich außerdem Ende Juni bei den diözesanen Kegelmeisterschaften auf den Kegelbahnen am Bischofshofgelände beweisen.
Die Organisation und Durchführung fand wieder durch Haberl Elke statt. Unterstützt wurde sie von Haberl Wolfgang, der sich für die Ergebnisauswertung und die Berichtserfassung verantwortlich zeigte.
Zu danken ist dem Team der Kegelabteilung des FC Tegernheim für die technische Betreuung der Kegelbahnen und der Gaststätte "Bella Tandoori" in der Mehrzwecksporthalle Tegernheim für die Bewirtung mit kleinen Speisen und Getränken.




Bezirksversammlung Frühjahr 2013

am 13.03. im Kolpinghaus St. Erhard in Regensburg




stv. Vorsitzender Markus Neft, Bezirkspräses Siegfried Schweiger, Referent des Abends Prof. Eberhard Dünninger, Bezirksvorsitzender Herbert Lorenz, die Vertreter der Jugend Manuela Busch und Florian Birkenseher

Am Mittwoch, dem 13. März 2013, trafen sich 60 Delegierte des Kolpingbezirks- verbandes zu ihrer Frühjahrsversammlung im Kolpinghaus. Zu Beginn der abendlichen Tagung wurde bekannt, dass ein neuer Papst gewählt wurde. Da sein Name noch nicht bekannt war, wies Bezirkspräses Siegfried Schweiger auf die Titel hin, die der Papst habe. Sie lauten: "Bischof von Rom", "Stellvertreter Jesu Christi auf Erden", "Nachfolger des Apostelfürsten Petrus", "Oberster Brückenbauer", "Primas von Italien", "Souverän des Staates der Vatikanstadt", "Diener der Diener Gottes". Schweiger griff den Titel "Diener der Diener Gottes" auf und bekundete namens der 3000 Mitglieder des Bezirksverbandes die besondere Verbundenheit und Treue gegenüber dem Heiligen Vater und die Bereitschaft zum Dienst in der Kirche. Dann stellte der Bezirkspräses das diesjährige Misereor-Hungertuch vor: Jesu Frage: "Wie viele Brote habt ihr?" fordert eine Antwort. Es geht darum, dass wir unser Brot teilen. Die Bitte "Herr gib uns Brot und viel Erbarmen, kann hilfreich sein."

Zur Vorbereitung auf die jährliche Gedenkfeier für die Regensburger Opfer des Nationalsozialismus am 24. April im Dom und auf dem Dachauplatz sprach auf Anregung von Eduard Horn von der KF Steinweg der langjährige Generaldirektor der Bayerischen Staatlichen Bibliotheken und Regensburger Kommunalpolitiker Professor Eberhard Dünninger. Er schilderte in bewegten Worten das Glaubens-, und Lebenszeugnis von Domprediger Dr. Johann Maier und des Emmeramer Hilfsmesners Johann Igl. Beide Namen stehen unter dem Stichwort der Diözese Regensburg im Martyrologium der Deutschen Bischofskonferenz. Von Johann Igl, der Mitglied der KF St. Emmeram war, wird der Satz überliefert, der Kolping nachempfunden ist: "Wir alle müssten mehr Mut haben!"

Nach dem Referat von Prof. Dünninger würdigte der Vorsitzende des Bezirksverbandes Herbert Lorenz die Aktivitäten des vergangenen Jahres. In den Arbeitsbereichen Glaube und Religion, Beruf und Bildung, Arbeit und Soziales, sowie in Kultur und Freizeit wurden in den 28 Kolpingsfamilien des Bezirksverbandes 1994 Termine angeboten, an denen über 30000 Personen teilnahmen. Auf Bezirksebene erwiesen sich die Regionalkonferenzen, die Maiandacht, der Besinnungstag und der Gottesdienst in der Wolfgangswoche als besonders gemeinschaftsbildend. Ähnliches gilt für die Kegelmeisterschaft und den Preisschafkopf.
Für den Jugendbereich lobte Florian Birkenseher die gelungene Skifreizeit. Er regte eine besondere Vernetzung der Kolpingsfamilien an, die eine erfolgreiche Jugendarbeit betreiben. Für die zum Bezirk gehörende FG Lusticania sprach Präsident Armin Ogurek. Er konnte angesichts von 60 Auftritten der verschiedenen Garden von einem großen Imagegewinn und einer erfreulichen Medienpräsenz berichten. Ogurek wünschte sich aber auch, dass die Lusticania mehr zu den örtlichen Kolpingsfamilien eingeladen werde.

Der stellvertretende Bezirksvorsitzende Markus Neft berichtete über die Planungen zum Ablauf der Altkleidersammlung am 13. April 2013. Neft sagte, dass dieser Wertstoff seit mehr als 40 Jahren in der Diözese Regensburg von Kolpingmitgliedern gesammelt wird. Der Erlös ist - wie in der Vergangenheit - auch in diesem Jahr für die internationale Entwicklungshilfe und soziale Einrichtungen des Kolpingwerkes Regensburg vorgesehen.

Im Jahr des 200. Geburtstages von Kolping wird das eigentliche Highlight in der Arbeit des Bezirksverbandes ein Treffen am 20. Juli sein. Unter dem Titel: "Schauplatz Kolping" findet an diesem Tag von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr eine Großveranstaltung im Kolpinghaus statt. Als Festkomitee fungieren Markus Neft, Manuela Busch und Teresa Brey. Zusammen mit weiteren Vorstandsmitgliedern werden sie eine attraktive und zeitgemäße Vorstellung des Kolpingwerkes anbieten. Dabei werden die Leitworte der derzeitigen Imagekampagne zum Tragen kommen: "Begeisterung, Freude, Verantwortung, Tatkraft und Gottvertrauen." Von einem Schaumobil am Neupfarrplatz angelockt und neugierig gemacht - so die Hoffnung des Bezirksverbandes als Veranstalter - werden viele Menschen aus nah und fern ins Kolpinghaus kommen. Dort können die Besucher vom Eingangsbereich bis in den 5. Stock, Einblicke nehmen in die Kolpingarbeit von der Bundes-, bis zur Ortsebene. Vielleicht findet der eine oder die andere dadurch den Weg zur Mitarbeit in diesem großen Sozialverband. "Die Nöte der Zeit werden euch lehren, was ihr zu tun habt", sagt der selige Adolph Kolping.



Über diese Versammlung erschien am 19. März
auch ein Artikel in der MZ.
Lesen?




Einkehr- und Besinnungstag 2013

am 17.02. bei der KF St. Josef, Reinhausen




Am 1. Fastensonntag trafen sich 80 Kolpingmitglieder zu einem Vormittag der Besinnung bei der KF Reinhausen. Dieser stand unter dem Leitgedanken:
"Wer glaubt ist nicht allein."



Der Tag begann mit einem gemeinsamen Gottesdienst in der Pfarrkirche Sankt Josef in Reinhausen. In einem 1. Vortrag sprach Bezirkspräses Siegfried Schweiger über die Kostbarkeit des Glaubens und in einem 2. Vortrag stellte er das diesjährige Hungertuch vor: "Wie viele Brote habt ihr?" Nachzulesen unter www.misereor.de.

Schweiger erinnerte an die Aufbruchsstimmung in der Kirche, als vor 50 Jahren das 2. Vatikanische Konzil eröffnet wurde. Damals kannten wir alle die Rede, die der bekannte Journalist Otto B. Roegele auf dem Katholikentag 1962 in Hannover gehalten hat:
"Wenn das Konzil in der Peterskirche seinen Abschluss gefunden hat, wenn die Bischöfe wieder nach Hause gekommen sind, wenn der kirchliche Alltag beginnt, dann schlägt die Stunde des Pfarrers, des Kaplans, des Missionars, des Predigers und des Katecheten, des Familienvaters und der Mutter, des Arztes und der Pflegeschwester, des Lehrers und der Fürsorgerin. Dann schlägt unser aller Stunde."

Der Bezirkspräses schlug einen lebendigen Bogen vom Feature der Kath. Landjugend Bayerns aus den 70iger Jahren "Glauben, was habe ich davon?" bis zum größten Glaubensfest in der Geschichte der Oberpfalz der Begegnung mit Papst Benedikt auf dem Oberislinger Feld.
"Menschen, die aus der Hoffnung leben, sehen weiter.
Menschen, die aus der Liebe leben, sehen tiefer.
Menschen, die aus dem Glauben leben, sehen alles in einem anderen Licht."
(Lothar Zenetti)



Am Beispiel der Geschichte vom Labyrinth lasse sich unsere heutige Situation gut erklären. Im Irrgarten auf Kreta habe sich der griechische Königssohn Theseus mit Hilfe von Faden und Licht zu recht gefunden. Er konnte nach der Tötung des Ungeheuers Minotaurus in die Freiheit und das Leben zurückkehren.
Im Auftrag des sagenumwobenen Königs Minos von Kreta baute der kunstreiche Dädalus eine Wohnung für Minotaurus, den Sohn des Königs. Die Wohnung war nur durch höhlenartige Irrgänge zu erreichen. Minotaurus aber war ein Ungeheuer in Stier-Menschengestalt. Alljährlich verschlang er Menschenopfer, die in das Labyrinth geschickt wurden. Kein Mädchen und kein Junge, die den Irrgarten betraten, fanden auch den Weg aus dem Irrgarten zurück. Theseus endlich, ein Königssohn aus Griechenland, erlöste die Menschheit von der Plage des Minotaurus. Er drang in das Labyrinth ein, tötete den Minotaurus und fand auch den Weg aus dem Irrgarten heraus, zurück in die Freiheit und das das Leben. Denn seine Freundin Ariadne, die ihn liebte, hatte ihm Faden und Licht geschenkt. Den Faden, damit er ihm entlang den Rückweg finden konnte, und das Licht zur Erhellung des Dunkels im Labyrinth.
Um im Irrgarten des Lebens zurechtzukommen, brauchen wir Faden und Licht. Neben Menschen, die wir lieben, möchte der Glaube für uns Faden und Licht sein.

In seinem beispielreichen Vortrag orientierte sich der Bezirkspräses an diesen Schritten.
Was heißt glauben?
Wie komme ich in die Welt des Glaubens?
Was sind wesentliche Inhalte unseres Glaubens?
Warum tun sich viele Menschen so schwer mit dem Glauben?
Welche Schritte zum Glauben sollten wir gehen?

Glauben heißt etwas für wahr halten, weil es ein anderer gesagt hat, der Vater, die Mutter, der Freund, die Freundin, Gott. Man unterscheide den gelehrten Glauben und den gelebten Glauben. Da sei ein gewaltiger Unterschied. Schweiger sagte es drastisch: "Ein Atheist könne ein großer Theologe, ein tiefgläubiger mit Gott verbundener Mensch ein theologischer Kleingärtner sein."

In der Person des scheidenden Papstes sah der Referent die beiden Positionen des gelehrten und gelebten Glaubens auf die hervorragendste Weise verkörpert. Kardinal Ratzinger habe gesagt: "Gott wir heute nur mehr erkannt, wenn er in Gestalt guter Menschen unterwegs ist."
Rabbi Baruchs Enkel spielte mit seinem Freund Verstecken. Der Enkel versteckte sich, der Freund sollte ihn suchen. Der Junge saß in seinem Versteck, aber der Freund kam nicht. Nach langer Zeit musste der Enkel in seinem Versteck feststellen, dass ihn sein Freund gar nicht gesucht hatte, sondern nach Hause gelaufen war. Da rannte der Bub weinend zu seinem Großvater und erzählte ihm alles. Der Großvater versuchte ihn zu trösten und sagte dann: So spricht auch Gott, ich verberge mich aber die Menschen wollen mich nicht suchen.
Sich auf die Suche nach Gott machen, heißt für mich glauben.

Wie man in die Welt des Glaubens kommen kann, erläuterte der Referent mit vier Thesen. Es gibt auf der Welt viel unverschuldetes Leid, viel unverdienten Wohlstand, viele unbelohnte gute Taten und viele ungesühnte Verbrechen. Diese Gegebenheiten werden während unseres Erdenlebens nicht gerecht geklärt. Sie schreien nach einem Ausgleich in einer anderen Welt.



Alle Religionen übertragen diesen Ausgleich einem Höheren Wesen. Die Bindung an dieses höhere Wesen nennen wir Religion. Sie ist das Fundament eines jeden Volkes. Zu diesem Höheren Wesen führen verschiedene Spuren, die wir auch Gottesbeweise nennen. Neben dem Gerechtigkeitsbeweis sind besonders drei zu nennen. Wir entdecken Gott in der wunderbaren Ordnung der Natur, in der Stimme des Gewissens und in der Offenbarung. Während die beiden ersten Überlegungen nur zu einem höheren Wesen führen, führt uns die Offenbarung, die Heilige Schrift zum personalen Gott. "Vielfach und auf mancherlei Weise hat Gott im Laufe der Geschichte zu den Menschen gesprochen: im Alten Testament durch die Patriarchen und die Propheten, im Neuen Bund durch Jesus und die Apostel."

Als im 5. Jahrhundert zum ersten Mal christliche Missionare nach England kamen, war sich der König Eduard unschlüssig, ob er die fremden Männer und Frauen in seinem Land predigen lassen sollte. Eine neue Religion bringt große Unruhe ins Land. Da trat einer der Ratgeber auf und sagte, König du sitzt zur Winterszeit beim Mahl mit deinen Häuptlingen und Mannen. In der Königshalle brennt das Feuer, draußen ist Regen, Schnee, Sturm, Nebel. Durch ein Fenster fliegt ein Vogel herein und durch die offene Tür fliegt er wieder hinaus. Nur in der kurzen Zeit, in der er im Raum ist, siehst du ihn, du weißt nicht, was er vorher gemacht hat und nachher machen wird. Ähnlich, sagte der Ratgeber, scheint es mir mit dem menschlichen Leben zu sein. Wir wissen nicht, was ihm voraus geht und was ihm folgt. Wenn diese neue Lehre uns einigermaßen Auskunft über unsere Grundfragen. Was bewirkt und wie schaut dieser Glaube aus? Wenn diese neue Lehre uns einige Antworten auf die Grundfragen des Lebens gibt, ist sie es wert, dass man ihr folgt.

Bei den Grundinhalten des Glaubens nannte der Bezirkspräses die Antworten der Kirche auf die sogenannten W-Fragen.
Was ist der Mensch?
Woher kommt er?
Wohin geht er?
Wie wird er mit dem Leid fertig?
Was ist nach dem Tod?

Schweiger sagte, dass wir In den 10 Geboten, im Leben und Werk Jesu, in der Lehre der Kirche und dem Vorbild der Heiligen vier Säulen haben, auf denen wir unser persönliches Glaubensgebäude aufbauen können.
Man muss sich aber fragen, warum sich trotz des großartigen Gottes- und Menschenbildes christlichen Glaubens so viele Menschen so schwer mit ihrem Glaubensleben tun. Schweiger nannte als Gründe für die zunehmende Distanzierung von Kirche und Glauben vor allem persönliche Enttäuschungen, Verbitterung, und Schicksals- schläge. Weiter werde gesagt, dass es den Menschen zu gut gehe; dass zu einem aufgeklärten Menschen von heute der Glaube nicht mehr passe; dass eine Jugend heran, die erlebe, ohne religiöses Tun lebt es sich auch ganz ordentlich. Wieder andere ziehen sich wegen des Elends in der Welt zurück oder halten die Kirche für überholt. Beeinflussung durch andere an, schlechte Beispiele, nicht erfüllte Bitten spielen ebenso eine Rolle wie die Verfehlungen von kirchlichen Vertretern und natürlich sind auch selbstgestrickten Probleme zu nennen.
Schweiger zitierte den Volksmund. "Unglück selber taugt nicht viel, doch hat es drei gute Kinder, Erfahrung, Kraft und Mitgefühl" Dabei verwies auf Menschen, die durch das Leid geläutert, neue Kräfte im Dienste Gottes und ihrer Mitmenschen mobilisiert haben. Es gebe aber auch das andere: "Vater seit Stalingrad kann ich nicht mehr an Gott glauben."
Unter den Möglichkeiten, dem religiösen Leben wieder näher zu kommen, nannte Präses Schweiger vier Schritte. Es gelte, eine zeitgemäße Glaubensbegründung anzubieten, Möglichkeiten der Gotteserfahrung zu ergreifen, Felder der Gewissensbildung aufzuzeigen und Möglichkeiten der geschwisterlichen Begegnung wahrzunehmen. Mit dem Gedicht: "Der Seelenkosmetiker" von Magda Becker fasste Schweiger seinen Glaubensvortrag zusammen. Dies stellt der Bezirkspräses Interessenten gerne zur Verfügung.

Der KF Reinhausen
unter dem Vorsitz
von Alois Wagner
gilt Dank und Anerkennung
des Bezirksvorstands
für die gute Aufnahme,
Betreuung und Bewirtung
der Teilnehmerinnen
und Teilnehmer
am Einkehrtag
im Pfarrheim Reinhausen.




Weitere Bilder und Berichte

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