Bilder und Berichte
Aus dem Jahre 2010



Trauer um Alfred Hofmaier





Wir bitten
um ein Gedenken im Gebet.




In dankbarer Erinnerung
an Herrn
Alfred Franz Xaver
Hofmaier
Bürgermeister a.D.
Bezirks- und Stadtrat a.D.

* 21.7.1938
† 26.12.2010

Er diente gern.



In der Traueranzeige des Kolpingwerks in der MZ vom 28.12.2010 stand:


"Schön reden allein tut's nicht, die Tat ziert den Mann." Adolph Kolping
Das Kolpingwerk der Diözese Regensburg, der Bezirksverband Regensburg und die Kolpingsfamilie Regensburg-Steinweg trauern um ihren Ehren-Bezirksvorsitzenden und ihr Ehrenmitglied Alfred Hofmaier. Er gehörte der Kolpingsfamilie Steinweg 55 Jahre lang an; 52 Jahre war er mit großem Engagement in der Vorstandschaft tätig. Auf Grund seiner beonderen Verdienste wurde er am 26. Januar 2009 zum Ehrenmitglied ernannt.
Darüber hinaus wirkte er vom 19. Oktober 1974 bis 2. März 2005 als Bezirksvorsitzender im Kolping-Bezirksverband Regensburg, der mit 28 Kolpingsfamilien der größte Bezirk im Diözesanverband Regensburg ist. In Anerkennung seinens unermüdlichen Einsatzes ernannte ihn die Bezirksversammlung zum Ehren-Bezirksvorsitzenden.


In seiner Predigt beim Trauergottesdienst am 29. Dezember 2010 in der Kirche Hl. Dreifaltigkeit in Regenburg würdigte Bezirkspräses Siegfried Schweiger das Leben und Wirken des verstorbenen Alfred Hofmaier wie folgt:

Am 4. Dezember, dem Fest des seligen Adolph Kolping, dem sich viele aus diesem Kreis verpflichtet wissen, betet unsere Kirche im Eingangs Vers: "Gesegnet der Mann, der sich auf den Herrn verlässt und dessen Hoffnung der Herr ist. Er ist wie ein Baum, der am Wasser gepflanzt ist und am Bach seine Wurzeln ausbreitet. Er hat nichts zu fürchten, wenn Hitze kommt." (Jer.17.7.8a.b.)
So ein Mann war Alfred Hofmaier, den wir heute zu Grabe tragen. Am 2. Weihnachtsfeiertag, an dem in diesem Jahr das Fest der Heiligen Familie gefeiert wurde, hat Alfred Hofmaier seinen irdischen Pilgerweg im Alter von erst 72 Jahren beendet. Noch am Heiligen Abend war seine Familie um sein Krankenbett versammelt. Nun schaut der Verstorbene aus dem Haus des himmlischen Vaters auf uns alle und bleibt vor allem den Seinen nahe mit seiner Sorge und Liebe.
Und viele aus unserem Kreis finden sich wieder in den Worten, die der Dichter Matthias Claudius in sein Tagebuch geschrieben hat, als er von Beerdigung seines Vaters nach Hause kam. " Wir haben einen guten Mann begraben, mir war er mehr."
Im Buch des Propheten Jeremia wird ein gottesfürchtiger Mann mit einem Baum verglichen. Einen Baum machen seine Wurzeln, sein Stamm und seine Krone aus.

Alfred Hofmaier hat sich immer zu seinen Wurzeln bekannt.
Sie liegen in seiner Familie, seiner Heimat und in seiner Kirche. "Gehst du ins Leben einst hinaus, halt eines hoch dein Elternhaus, was dir auch bringt der Zeiten los, vergiss es nicht es zog dich groß."
So hat er es gehalten, so hält es seine Frau, so halten es die beiden Söhne und die Tochter mit ihren Kindern. Sie alle erinnern sich heute mit uns dankbar des Lebensweges des Verstorbenen.
Zu Hofmaiers Wurzelgeflecht gehören das gläubige Elternhaus, viele Menschen in Altstadtamhof, Reinhausen und Steinweg, das Leben am Regen und an der Donau, der Dreifaltigkeitsberg, das Fußballspiel, der Ministrantendienst, die Jungkolpinggruppe, die Begegnung mit und die Schule von Präses Franz Zettler. Wer die ergreifende Grabrede von Alfred Hofmaier für seinen väterlichen Freund Präses Zettler vor ein eineinhalb Jahren in der nahen Aussegnungshalle gehört hat, weiß welchen Einfluss der langjährige Präses der KF Steinweg auf den jungen Hofmaier und seinen Werdegang hatte. Aber zurück zu den Wurzeln.
"Unsere Heimat ist deswegen so schön", hat Kardinal Ratzinger gesagt, "weil der christliche Glaube seine besten Kräfte geweckt hat. Er hat unserem Bayernland nichts von seiner Urkraft genommen, aber er hat es edel, frei und schön gemacht. Ein Bayern, in dem nicht mehr geglaubt würde, hätte seine Seele verloren."
Das hat Alfred Hofmaier zeitlebens umgetrieben, dass unsere Heimat die Seele des christlichen Glaubens verlieren könnte. Wollte man einen Leitsatz für Alfreds Leben suchen, so hat er ihn unbewusst selbst in einer vielen seiner vielen Schriften formuliert: "Im Glauben verwurzelt, mitten im Leben."

Das ist das zweite, was einen Baum ausmacht, sein Stamm.
Er gibt Halt und Sicherheit. Für Alfred Hofmaier, der wie er selbst oft sagte, dienen wollte, bot das Leben ein Meer von Möglichkeiten. Die kann man ergreifen oder auch ausschließen. Alfred wollte nie nur Zuschauer sein. Er wollte mitgestalten und er hat es getan im Sinne er drei K, die uns der frühere Landtagspräsident Alois Glück in einem engagierten Vortrag über die drei K der ehrenamtlichen Tätigkeit erläutert hat. Wir brauchen einen Kompass, wir brauchen Kompromiss fähigkeit, fachliche und menschliche Kompetenz. Mit diesen Einstellungen hat Hofmaier sich eingebracht, 50 Jahre in unsere Kolpingarbeit, dann in den Heimatverein, in die Kommunalpolitik, in die CSU, in den Stadtrat , in sein Amt als Bürgermeister und Bezirksrat.
"Schön reden tuts nicht, die Tat ziert den Mann und die Frau", sagt Kolping. Ich erinnere an den eindrucksvollen Nachruf, den die MZ Journalistin Gertrud Baumgartl geschrieben hat. Alfred Hofmaier hat vielen Menschen Halt gegeben und Mut gemacht. Er hat die Menschen dort abgeholt, wo sie stehen. "Die Menschen wollen heute etwas sehr einfaches", sagt ein moderner Theologe: "fragen dürfen und verstanden werden." Für mich hat Alfred, mit dem ich über 25 Jahre im Bezirksvorstand von Kolping zusammen arbeiten durfte, jene vier Tugenden verkörpert, die ein evangelischer Kirchentag von einem Christen erwartet. Er soll tolerant sein, offen, menschlich und fromm. Wobei fromm nicht mit frömmlerisch verwechselt werden darf, sondern mit der Grundhaltung des Menschen, der vor niemandem, außer vor Gott auf die Knie geht.
"Gesegnet sei der Mann, der sich auf den Herrn verlässt" Ich darf den Nebensatz nicht vergessen, "er braucht keine Angst zu haben, wenn die Hitze kommt." Alfred Hofmaier ist das schwere Kreuz nicht erspart geblieben. Da ist er manches Mal, (zuletzt mit der KF St. Emmeram und der KF Steinweg in der Karwoche dieses Jahres) seinen geliebten Kreuzweg herauf zum Dreifaltigkeitsberg gegangen und hat um Trost gebetet, als er mit übler Nachrede zu kämpfen hatte, und damals, als ihm und seiner Frau geliebte Enkelin Katharina verstarb. Alfred Hofmaier war für jede kleine Geste des Mitfühlens dankbar und als er mit sich selber wieder im Reinen war, hat sich der gläubige Katholik an Jesu Wort an Petrus erinnert. "Du, wenn du dich wieder gefangen hast, geh hin und stärke deine Brüder und Schwestern"
Gesegnet sei der Mann.

Zum Baum gehört die Krone mit den Früchten.
Jesus sagt. "An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen." Ein guter Baum trägt gute Früchte. Alfred Hofmaier kann auf sein Lebenswerk stolz sein. Als er im Jahr 2005 auf eigenen Wunsch hin aus dem Amt des Bezirksvorsitzenden nach 31 Jahren ausschied, hat er uns eine Dokumentation über die letzten 50 Jahre mit dem Titel. "Wegbegleitung mit Kolping" geschenkt.

Drei Ereignisse und Bilder möchte ich stellvertretend nennen. Die Begegnung mit der KF Brixen. Zum Thema: Mit Kolping Brücken bauen hatte Hofmaier ein Gemälde meines Freundes Werner Steib mit den drei Regensburger Symbolen mitgebracht. Dom, Donau, steinerne Brücke. Die Symbole sprechen für sich.
Das 2. Bild erinnerte an die Aktion 1000 Friedenspakete für Exjugoslawien, verbunden mit der Bitte: "Herr gib uns Frieden jeden Tag." Und das 3. Bild zeigt uns bei der Lichterprozession von St. Emmeram zum Dom anlässlich der 150 Jahrfeier der KF St. Erhard. Wir haben heute aus Evangelium ausgewählt. Jesus sagt: Ihr seid das Licht der Welt. Wir erinnern uns: Licht vertreibt die Angst, zeigt den Weg, stiftet Gemeinschaft, Licht ist ein Symbol für Jesus Christus, der uns sagt. "So soll euer Licht leuchten vor den Menschen, auf dass sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen." Alfred Hofmaier hat sich zeitlebens an die chinesische Weisheit gehalten: "Es ist besser eine Kerze anzuzünden, als sich über die Dunkelheit aufzuregen."
Alfred Hofmaier hat viele Kerzen angezündet.

Dafür sage ich ihm heute für den Bereich des Bezirksverbandes Regensburg mit seinen 28 Kolpingfamilien, angesichts der Bannerabordnungen aus dem KF-Bereich, auch im Namen seines Nachfolgers im Amt des Bezirksvorsitzenden Herbert Lorenz ein herzliches Vergeltsgott. Ich vertraue darauf, dass der Geber aller guten Gaben, unser Herrgott dies nicht vergisst und alles Eintreten für seine Sache in reichen Segen verwandelt.


Alfred Hofmaier in Kreise der Bezirksvorstandschaft 2009

      
Alfred Hofmaier als Ehrengast
beim 25. jährigen Präsesjubiläum von Siegfried Schweiger im März 2010

Für uns alle mag bis zu dem Zeitpunkt, da unser eigener Lebensweg zu Ende geht, das abschliesende Gebet ein Trost sein:

Herr wie ein Baum, so sei vor dir mein Leben.
Herr wie ein Baum, sei vor dir mein Gebet.
Gib Wurzeln mir, die in die Erde reichen,
dass ich tief gründe, in den alten Zeiten.
Verwurzelt in dem Glauben meiner Mütter, meiner Väter.
Herr wie ein Baum, so sei vor dir mein Leben.
Herr wie ein Baum, sei vor dir mein Gebet.

Gib mir die Kraft, zum festen Stamm zu wachsen,
dass aufrecht ich an meinem Platze steh
und wanke nicht, auch wenn die Stürme toben.
Herr wie ein Baum, so sei vor dir mein Leben.
Herr wie ein Baum, sei vor dir mein Gebet.
Gib, dass aus mir, sich Äste frei erheben,
und meine Kinder, Herr lass sie erstarken,
und ihre Zweige recken in den Himmel.

Herr wie ein Baum, so sei vor dir mein Leben.
Herr wie ein Baum, sei vor dir mein Gebet.

Amen






Schafkopfmeisterschaft 2010

KF Sinzing und Georg Auburger
beim Schafkopfturnier im Pfarrheim St. Konrad erfolgreich.




Bei den diesjährigen Bezirksmeisterschaften im Schafkopf
spielten 12 Mannschaften aus 11 Kolpingsfamilien
am 16. Oktober um die begehrten Wanderpokale.

Die ausrichtende Kolpingsfamilie
St. Konrad hatte dazu eine Vielzahl
schöner Preise organisiert,
so dass jede/r Teilnehmer/in
mit einem Preis
nach Hause gehen konnte.

   

Sieger in der Einzelwertung wurde Georg Auburger von der KF Wolfsegg
mit 50 Pluspunkten, gefolgt von Hans Dirmeier von der KF Neutraubling (48)
und Oskar Paukert von der KF Sinzing (41).

In der Mannschaftswertung setzte sich die Kolpingsfamilie Sinzing an die Spitze.
Die erspielten 78 Pluspunkte am Ende waren dafür verantwortlich,
dass wir im nächsten Jahr am 08.10.2011 in Sinzing
die Bezirksmeisterschaften im Schafkopf austragen dürfen.
Die Plätze 2 und 3 belegten die Mannschafen aus Hainsacker (63 Punkte)
und Regensburg St. Emmeram (57 Punkte).

Die genauen Ergebnisse
sind in der folgenden Tabelle zu sehen.

Ein herzliches Dankeschön
gilt der KF Regensburg St. Konrad
mit dem Vorsitzenden Bernhard Köhler
und dem gesamten Team
für die Organisation und Gastfreundschaft.
Im kommenden Jahr freuen wir uns
auf noch mehr Mannschaften und
einen genauso guten Schafkopfgeist in Sinzing,
wo wir auf allgemeinen Wunsch
hin bereits eine Stunde eher
(18.30 Uhr, Einlass ab 18.00 Uhr)
beginnen werden.






Altkleidersammlung 2010

der KFs am 09.10.2010


Weit über 150 Helfer aus 13 Kolpingsfamilien waren am 09. Oktober im Einsatz und haben in einer groß angelegten Sammelaktion im einigen Pfarreien im Stadtgebiet Regensburg und im Landkreise Regensburg über 40 Tonnen Gebrauchtkleidung und weit über 70 Tonnen Altpapier (nur Landkreis) gesammelt.

   

Mit viel Freude und Spaß an der Arbeit konnten
große und kleine Helfer diesen großartigen Erfolg erarbeiten.



Die gemeinsame Brotzeit und der gute Geist untereinander
waren dafür Beweis genug.

Die freiwilligen Helfer sind ab 8.00 Uhr mit ihren Sammelfahrzeugen, die von Firmen und Privatleuten zur Verfügung gestellt worden sind, die Straßen abgefahren und haben mit großem Engagement die am Straßenrand abgelegte Ware eingesammelt.
Die Erlöse der "kleinen" Herbstsammlung sind für die Belange der Kolpingsfamilien bestimmt, die damit sowohl im sozialen Bereich als auch in der Entwicklungshilfe Aufgaben erledigen. Ebenso wird damit auch die Jugendarbeit in einigen Pfarreien und Kolpingsfamilien unterstützt.
Bei der großen Sammlung im Frühjahr, die flächendeckend über den ganzen Bezirk am 09. April 2011 wieder stattfinden wird, sind fast doppelt so viele Kolpingsfamilien im Einsatz und sammeln ca. 100 Tonnen Kleidung und ca. 150 Tonnen Papier für soziale Zwecke. So wird der Erlös der Frühjahrssammlung vor allem der Kolpingarbeit in Brasilien und der Familienferienstätte Lambach zur Verfügung gestellt Wir bitten schon heute um eine Kleider- bzw. Papierspende!
Seit mehr als 40 Jahren gibt es bereits die "Lumpensammlung" im Diözesanverband Regensburg. Heute sind bei den Sammlungen vielfach keine Lumpen mehr sondern gut erhaltene Gebrauchtkleidung, die so auch wieder verwendet wird und nicht wie früher nur dem Reißwolf zum Opfer fällt. Viele der Kolpingsfamilien sind bereits seit Beginn der Aktion mit dabei. Für die engagierte Hilfe dankte Markus Neft namens der gesamten Bezirksvorstandschaft den Helfern und bat sie, weiterhin der Aktion treu zu bleiben.




Wolfgangswoche 2010

in der Basilika St. Emmeram in Regensburg




Weit über zweihundert Gläubige und Mitglieder aus den 28 Kolpingsfamilien des Bezirksverbandes Regensburg trafen sich zum traditionellen Gottesdienst in der Wolfgangswoche. Besonderen Gruß galt dem Diözesanvorsitzenden Heinz Süß und den Bezirksvorsitzenden Herbert Lorenz. Zusammen mit dem Bezirkspräses Siegfried Schweiger zelebrierten Diözesanpräses Msgr. Harald Scharf und BGR. Christian Braun den Gottesdienst. Die feierliche musikalische Umrahmung der Eucharistiefeier übernahm, in altgewohnter Weise, das Regensburger Blechbläserensemble unter Leitung von Franz-Xaver Schütz.

Statt einer Predigt machte Präses Siegfried Schweiger zusammen mit seiner Kolpingjugend auf die Imagekampagne des Kolpingwerks aufmerksam, die vor einigen Wochen gestartet wurde. Sie steht unter dem Motto "Wir sind Kolping" und sind von der Kolpingfarbe "orange" bestimmt. Die Kernbegriffe der auf zwei Jahre angelegten Kampagne des katholischen Sozialverbandes mit mehr als 265.000 Mitgliedern sind: Mut, Begeisterung, Tatkraft, Freude, Gottvertrauen und Verantwortung. Die Begriffe spiegeln das wieder, was in unserem Verband gelebt wird. Da wir uns alle in der Geschichte wiederfinden, haben wir zu den genannten Schlagworten exemplarische Geschichten gesucht.

   


Eine Legende aus dem Mittelalter erzählt. Als Christus in den Himmel aufgefahren war, fragten ihn die Engel, wie es denn nun mit seinem Reich auf der Erde weitergehen solle. "Ich habe doch meine Jünger und Jüngerinnen auf der Erde", antwortete Christus. Aber die Engel sahen, wie unbedeutend, wie schwach und verzagt die Jünger und Jüngerinnen waren und fragten erschrocken: "Herr, hast du den wirklich keinen anderen, keinen besseren Plan?" Und Christus entgegnete: "Nein - einen anderen Plan habe ich nicht." Die Sache Jesu braucht Begeisterte, sein Geist sucht sie auch unter uns.

Der selige Papst Johannes XXIII ließ sich, als er noch Nuntius in Paris war, bei einem großen Bankett mehrere Delikatessen auf seinen Teller legen. Ein Ungläubiger neben ihm mokierte sich darüber: "Eminenz, so viel Lebensfreude in der bösen Welt?" Und Roncalli sagte mit einem fröhlichen Lächeln: "Nirgendwo steht in der Schrift geschrieben, dass Gott die guten Dinge nur für die Sünder bestimmt hätte." Freude ist Kraft, ist Stärke, ist Liebe. Freude ist Güte, Hoffnung, Zuversicht. Freude ist Gebet, Freude ist das A und O unseres Lebens. Wer Freude schenkt, schenkt Leben. Die heilige Elisabeth von Thüringen sagt: "Wir müssen die Menschen froh machen."

Rabbi Wolfs Ehefrau hatte einst einen Streit mit ihrer Dienstmagd. Sie beschuldigte die Magd, ein kostbares Gefäß zerbrochen zu haben und forderte von ihr Ersatz des Schadens. Die Magd leugnete die Tat und weigerte die Buße. Der Streit erhitzte sich bis die Frau beschloss, das geistliche Gericht anzurufen und sich eilig ankleidete. Als Rabbi Wolf, ihr Mann das sah, zog auch er sein Sabbatkleid an. Von der Frau befragt, warum er das tue, erklärte er, mitgehen zu wollen. Sie widersprach, es schicke sich nicht für ihn, auch wisse sie selbst, was sie dem Gericht vorzutragen habe. "Du weißt es wohl", antwortete der Rabbi, "aber die arme Waise, deine Magd, als deren Fürsprecher ich gehe, weiß es nicht und wer sonst sollte sich ihrer Sache annehmen." Kolping sagt: "Die Nöte der Zeit werden euch lehren, was ihr zu tun habt."

Der Medienchef des englischen Fußballverbands hat Nationalstürmer Wayne Rooney daran gehindert, über seinen katholischen Glauben zu sprechen. Rooney erläuterte laut Medienberichten in einer Journalistenrunde am vergangenen Mittwoch im südafrikanischen Rustenburg, warum er einen Rosenkranz um den Hals trägt. Als ein Journalist nachfragte, sei FA-Medienmanager Mark Whittle dazwischen gegangen: "Wir reden nicht über Religion." Zuvor hatte Rooney berichtet, er trage den katholischen Rosenkranz seit etwa vier Jahren und auch während des Trainings. "Natürlich kann ich ihn nicht bei den Spielen tragen", sagte er und fügte hinzu. "Es ist meine Religion." Kolping sagt: "Wer Mut zeigt, macht Mut."

Ein portugiesischer Seifenfabrikant sagte zu einem Priester: "Das Christentum hat nichts erreicht. Obwohl es schon bald zweitausend Jahre gepredigt wird, ist die Welt nicht besser geworden. Es gibt immer noch Böses und böse Menschen." Der Priester wies auf ein ungewöhnlich schmutziges Kind, das am Straßenrand im Dreck spielte und bemerkte: "Seife hat nichts erreicht. Es gibt immer noch Schmutz und schmutzige Menschen in de Welt." "Seife", entgegnete der Fabrikant, "Seife nutzt nur, wenn sie angewendet wird." Der Priester antwortete: "Christentum auch." Kolping sagt "Schön reden tut's nicht, die Tat ziert den Mann und die Frau."

Aus einer Predigt in einer Kirchengemeinde im amerikanischen Mittelwesten. "Euer Unglaube, liebe Schwestern und Brüder ist ein Skandal. Wir sind hier versammelt, um ein Bittgebet zum Himmel zu richten, er möge uns nach der langen Trockenheit Regen schicken. Und was sehe ich. Nicht einer von euch hat für den Heimweg einen Schirm mitgebracht."

Kolping schreibt 1837 ein Gedicht, das heißt:
"Gib, o Sieger, hier auf Erden,
Mut im Leiden, Kraft zur Tat.
Dass wir deine Jünger werden
bis dein guter Engel naht.
Und an seiner Hand geleitet
treten zu der Liebe Thron,
ernten unsrer Mühe Lohn,
Liebe uns dorthin begleitet."





Maiandacht 2010

am 04.05. am Adlersberg


   

Am Dienstag, den 4. Mai trafen sich die Kolpingsfamilien des Bezirksverbandes Regensburg zur traditionellen Maiandacht. Sie fand, wie schon im Jahr zuvor, in der ehemalige Klosterkirche der Dominikanerinnen am Adlersberg statt. Vor feierlicher Kulisse, bestehend aus gut 20 Kolpingbannern gestaltete Bezirkspräses Siegfried Schweiger, zusammen mit vielen Helfern aus seiner Kolpingsfamilie St. Emmeram, eine wunderbare Maiandacht.


In seiner Predigt erklärte Bezirkspräses Siegfried Schweiger, dass der Kilometerstein Null in Bayern die Spitze des nördlichen Turmes der Liebfrauenkirche in München sei. Von dort aus sei das Land vermessen worden. Dies könne man auch geistig-religiös sehen. Bayernland sei Marienland. Seit 1916 gebe es das Fest "Maria Schutzfrau Bayerns". Die Weihe, die Papst Benedikt XV. in den Wirren des ersten Weltkrieges vollzogen habe, sei seit Jahrhunderten ein Anliegen der Wittelsbacher gewesen. Vor allem Kurfürst Maximilian I. war ein glühender Marienverehrer. Er habe seine Residenz in München mit einem kunstvollen Bild der Schutzfrau Bayerns geschmückt. Darüber habe er schreiben lassen. "In deinen Schutz wir uns begeben, wo sicher wir und fröhlich leben."

Der gleiche Kurfürst ließ im Jahre 1638 die Mariensäule auf dem Hauptplatz von München errichten. An den Ecken des Unterbaues der Mariensäule erheben die Gestalten von vier Trutzengeln ihre Waffen gegen die gefürchteten Feinde der Menschheit: Pest, Hunger, Krieg, Tod! Damals habe Kurfürst Maximilian ein selbst verfasstes Gebet gesprochen. "Erhalte o heilige Jungfrau deinen Bayern ihre Habe, ihre Verfassung, ihre Arbeit und ihre Religion!" Präses Schweiger fuhr fort: "Das Gebet des Kurfürsten von damals ist heute genau noch so aktuell. Wir dürfen die katholische Vergangenheit unseres Landes nicht auch als Garantie für die Zukunft ansehen. Nicht weil unsere Väter und Mütter einmal Maria als Schutzfrau erkoren haben, ist sie unsere Schutzfrau, sondern nur dann, wenn wir jene Gesinnung aufbringen, die uns Maria so genehm macht, dass sie uns unter ihren Schutz nimmt. Nur dann ist sie unsere Schutzfrau. Ist das nicht der Fall, dann mag die Mariensäule eine künstlerisch vollendete Statue sein, aber sie ist nicht mehr der geistige Mittelpunkt eines Landes, dessen Straßen nach ihr gemessen waren."

Der Präses stellte dann die Frage: "Was heißt das, wenn jemand einen anderen in seinen Schutz nimmt? Ich denke, dass er dann für ihn eintritt, ihm in Schwierigkeiten hilft, ihn gegen Unrecht verteidigt, seine Not lindert. Das alles setzt ein persönliches Verhältnis voraus. Und das muss erworben werden, vor allem von Seiten dessen, der in Schutz genommen werden will. Die Muttergottes muss Vertrauen und Gefallen an uns haben."

Siegfried Schweiger betonte, dass man für diese Beziehung etwas tun muss. Wer sich die Muttergottes zum Vorbild nimmt, müsse sich an ihrem Lebensbeispiel ausrichten. Da komme es vor allem auf die Schlichtheit des Herzens an. Ein schlichter Mensch sei ein gerader Mensch mit einem guten Herzen. Oft habe man das Gefühl, als mache das Geld- und Gewinnstreben die Menschen hart. Wer nur an die irdischen Güter denke, oder nur den eigenen Vorteil im Auge behalte, der werde leicht rücksichtslos und ungut. Wörtlich sagte der Präses: "Als Religionslehrer an der Berufsschule und in meiner ganzen Jugendarbeit habe ich meinen jungen Leuten ans Herz gelegt, jeden Tag wenigstens ein 'Gegrüßet seist du Maria' zu beten für sich selber und all die Menschen, die zu unserem Leben gehören. Dann wird, so habe ich es versprochen, unser Leben vor Gott in Ordnung gehen. Dies sei katholisches Allgemeingut, dass der, der die Mutter grüßt, den Sohn nicht verfehlt."


Adolph Kolping drückt das so aus:
"Weil Maria die Mutter des Weltheilands ist,
ist sie auch unsere Mutter geworden."


Ein herzliches DANKESCHÖN

an den Organisten Hubert Gleißner,
an die Vorsitzende der KF St. Emmeram
Bernadette Feihl, die die Muttergottes-Litanei sang,
an Stefanie und Tamara
von der Jungkolpinggruppe St. Emmeram,
für den Lektoren- und Ministrantendienst
und natürlich auch
an den Bezirkspräses Siegfried Schweiger,
der die Maiandacht so perfekt gestaltete.

Nach der gut besuchten Andacht
trafen sich die meisten
der etwa 200 Gäste
noch im Saal des Prösslwirts
zum gemütlichen Ausklang des Abends.




Bezirksmeisterschaften im Kegeln 2010

am Samstag, den 24. April in Tegernheim


Das dritte Mal trafen sich am 24.04.2010 die Kolpingsfamilien des Bezirks Regensburg in der Mehrzweckhalle in Tegernheim um die alljährliche Kegelmeisterschaft auszutragen. Für die Organisation und Durchführung zeigte sich Elke Haberl verantwortlich, technisch begleitet von Wolfgang Haberl. Es nahmen 11 Kolpingsfamilien das Angebot der Veranstaltung an. 14 Mannschaften, unterteilt in 9 gemischte, 3 Herren-, 2 Damenmannschaften spielten von 08.30 bis 16.30 verteilt im 2-Stunden-Rhytmus auf den vier Bahnen der Mehrzweckhalle. Geworfen wurden 25 Schub "in die Vollen" und 25 Schub "Abräumen". Leider fand sich in diesem Jahr keine Jugendmannschaft zusammen.
Die Preisverleihung wurde durchgeführt vom Bezirksvorsitzenden Herbert Lorenz. Die Pokale wurden unterteilt in Mannschaften und bei den Einzelpersonen an Herren, Damen und hier erfreulicherweise auch an Jugendliche bzw. junge Erwachsene unter 30 Jahren vergeben.

Die Siegerehrung im Einzelnen:

  Mannschaften Punkte
Herren 1. Sinzing 1099
  2. Herz Jesu 890
  3. Alteglofsheim 856
Damen 1. Herz Jesu 1002
  2. Alteglofsheim 816
Gemischt 1. Wörth a.d. Donau 1073
  2. St. Bonifaz / St. Georg 1045
  3. St. Emmeram 1022
     
  Einzelpersonen  
Herren 1. Seppenhauser Philipp - Wörth a.d. Donau 221
  2. Mißlbeck Hans - St. Bonifaz / St.Georg 207
  3. Seppenhauser Horst - Wörth a.d. Donau 203
Damen 1. Frankl Monika - Herz Jesu 186
  2. Ferstl Karin - Eilsbrunn 184
  3. Hilz Isabell - Herz Jesu 181
Jugend 1. Steinberger Barbara - Alteglofsheim 169
  2. Ogurek Andreas - St. Emmeram 158
  3. Pfeffer Sabine - St. Konrad 133



Frankl Monika,
die Erste der Damen


Seppenhauser Philipp,
der Erste der Herren

Herzlichen Glückwunsch dem strahlenden Siegern.
Die Ergebnisse im Detail!

Ein herzliches Dank sei noch an das Team von Robert Müller,
das für das leibliche Wohl der Kegelmannschaften sorgte
und die technische Unterstützung der Kegelabteilung des FC Tegernheim.




Altkleidersammlung 2010

am 27.03.2010


Weit über 230 Helfer waren in 24 Kolpingsfamilien am 27. März im Einsatz und haben in einer groß angelegten Sammelaktion im Stadtgebiet Regensburg und im Großteil des Landkreises Regensburg Gebrauchtkleidung und Papier (nur Landkreis) gesammelt.
Die freiwilligen Helfer sind ab 8.00 Uhr mit ihren Sammelfahrzeugen, die von Firmen und Privatleuten dankenswerter Weise zur Verfügung gestellt worden sind, die Straßen abgefahren und haben die am Straßenrand abgelegte Ware eingesammelt. "Ohne das selbstlose Engagement der Fahrzeugbesitzer wäre eine Aktion dieser Größe nicht möglich" freute sich der stellvertretende Bezirksvorsitzende Markus Neft über die große Unterstützung der einzelnen Kolpingsfamilien durch den Fahrzeugverleih.



"Trotz stetig fallender Sammelergebnisse bei anderen Wertstoffsammlungen sind unsere Sammelmengen nahezu gleich geblieben. Ein großartiges Ergebnis für unsere Sache und somit für das soziale Engagement des Kolpingwerkes" lobte Sammlungsleiter Markus Neft das Ergebnis und den Einsatz der vielen Helfer. Zusammen mit Karl Wittmann von der Partnerfirma LWG in Geisenhausen und den Mitarbeitern der Fa. Zellner Recycling koordinierte er die Verladung der Sammelware auf deren Betriebsgelände in der Budapester Straße in Regensburg.
Mit dem Erlös, so Neft, kann die Familienferienstätte Lambach weiter unterstützt werden und somit ein kinder- und familienfreundliches Haus des Kolpingwerkes weiter existieren. Ebenso ist mit diesen Mitteln die großartige Unterstützung des Partnerlandes Brasilien im Rahmen der Entwicklungshilfe des Kolpingwerkes weiterhin möglich.

Seit mehr als 40 Jahren gibt es bereits die "Lumpensammlung" im Diözesanverband Regensburg und viele der Kolpingsfamilien sind bereits seit Anfang mit dabei. Dafür dankte Markus Neft namens der gesamten Bezirksvorstandschaft den Helfern und allen Engagierten und bat sie, weiterhin der Aktion treu zu bleiben. Allen Spendern von Kleidung und Papier gilt sein besonderer Dank. "Ohne Sie wäre unser Engagement bei dieser Sammlung sinnlos!"

Für die nächste Kleider- und Papiersammlung im Herbst haben sich bereits einige Kolpingsfamilien angemeldet. Sie findet am 09.10.2010 in einigen Pfarrgebieten Regensburgs und des Landkreises statt. Bitte beachten Sie dazu die Pressemitteilungen oder wenden Sie sich an den Vorsitzenden der Kolpingsfamilie in Ihrer Pfarrei. Eine Liste der Vorsitzenden finden Sie unter "Links&PDFs".



Bezirksversammlung Frühjahr 2010

am 10. März im Kolpinghaus Regensburg


Bezirksvorsitzender Herbert Lorenz lud zur 1. Bezirksversammlung 2010 unter dem Jahresthema "Gemeinsam über Brücken gehen" ins Kolpinghaus St. Erhard nach Regensburg ein und über 40 Mitglieder aus 28 KFs des Bezirksverbandes folgten dem Aufruf.



Nach der Begrüßung, Genehmigung des Programms und des Protokolls der letzten Mitgliederversammlung im Herbst 2009 in St. Cäcilia, gab Herbert Lorenz das Wort für einen geistlichen Eröffnungs-Impuls an den Bezirkspräses Siegfried Schweiger.
Präses Siegfried Schweiger bezog sich in seiner Meditation auf die 10. Station aus dem diesjährigen Misereor Kreuzweg. Dort heißt es:

"Herr Jesus Christus, Du wurdest nicht nur Deiner Kleider beraubt. Mit den Kleidern wurde Dir auch Deine Würde als Mensch genommen. Dieses Schicksal haben heute besonders Kinder in Entwicklungsländern zu erleiden. Armut und familiäre Gewalt rauben ungezählten Kindern die Geborgenheit in der Familie. Von klein auf müssen sie arbeiten, statt in die Schule gehen oder spielen zu können. Sie müssen mithelfen, das Überleben der Familie zu sichern.
Aber noch schlimmer: Mehr als 120 Millionen Kinder werden als Arbeitssklaven in Steinbrüchen ausgebeutet, um ihre Familien aus der Schuldknechtschaft zu befreien. Kinderarbeiten auf Märkten, als Straßenhändler, Kassierer in Bussen oder in Handwerksbetrieben. Auf ihre kindgerechte körperliche, geistige und seelische Entwicklung, wie es die Kinderrechts-Konvention der UN vorschreibt, wird da wenig Rücksicht genommen. Weltweit leben viele tausende Kinder - wer kennt schon ihre genaue Zahl - das ausgesetzte Leben als Straßenkinder ohne Kontakte zu ihren Familien und ohne deren Schutz. In Afrika sind jährlich drei Millionen Mädchen der Gefahr der Genitalverstümmelung ausgesetzt. Ihrer menschlichen Würde und Rechte sind auch jene Mädchen beraubt, die in verschiedenen Ländern Asiens und Afrikas bereits im Kindesalter zwangsverheiratet werden.
Eine besonders barbarische Beraubung ihrer Rechte und Würde erleiden mehr als 250 000 Jungen und Mädchen, die zu Kindersoldaten gemacht werden: Kriegsherren bemächtigen sich ihrer und zwingen sie sogar zum Töten.
Herr Jesus Christus, erbarme Dich dieser leidenden Kinder. Hilf uns, solidarisch mit ihnen zu sein und rufe jene, die die Würde der Kinder nicht respektieren, zur Umkehr."

Dieser letzte Satz mahnt uns, einen Gedanken anzufügen, der vielen von uns in diesen Tagen nicht aus dem Kopf geht. Ich meine das unsagbare Leid, das wir mit dem Stichwort: "Sexueller Missbrauch" verbinden. Wir wissen, dass dort Verletzungen besonders nachhaltig sind, wo ein starkes Vertrauensverhältnis besteht: das ist in der Familie und in der Kirche. Fälle von Missbrauch in der Kirche und in der Gesellschaft wurden oft verschwiegen. Für solche Vorkommnisse kann es nur Reue, die Bitte um Vergebung und das Bemühen um Heilung der Wunden geben. Für mich hat Kardinal Kasper den Weg klar formuliert. Die Kirche muss Klarheit schaffen, Verantwortliche vor Gericht bringen, Opfer entschädigen. Viel Leid, viele Ölberg- und Kreuzwegstunden sind mit diesen Punkten verbunden. Es wird viel Zeit und Kraft brauchen, verloren gegangenes Vertrauen wiederzugewinnen.
"Das Leid ist nur da", sagt Kolping, "weil wir keine besseren Menschen sind". Als Verband können wir im Sinne von Kolping neues Vertrauen aufbauen, wenn wir wie das Salz wirken, so wie es im Evangelium vom Fest des seligen Adolph Kolping am 4. Dezember gelesen wird: "Ihr seid das Salz der Erde". Das Salz bringt Eis zum Schmelzen, macht Speisen schmackhaft, schützt vor Fäulnis, trägt und erhält am Leben.

Im Hauptteil ging es um die Neuerungen beim Versicherungsschutz im Kolpingwerk. Hierzu konnte aus Köln Herr Marc Frost als Referent gewonnen werden. Der Versicherungsdienst des Kolpingwerks ist nicht mehr dort selbst angesiedelt, sondern wird jetzt durch die PAX-Versicherungsdienst wahrgenommen. Ändern tut sich dadurch allerdings nichts - außer neuer Ansprechpartner und Telefonnummern, da die Versicherungen 1:1 übernommen worden sind. Herr Frost wies auf die Möglichkeiten der Versicherungsarten- und formen, sowie Zusatzversicherungen für Veranstaltungen der KFs hin und dass der meiste Teil über die Beiträge abgedeckt ist. Im Anschluss beantwortete Herr Frost noch Fragen zum Thema.

Es folgten die satzungsgemäßen Berichte und Ausblicke der Bezirksvorstandschaft. Dabei wurde die zukünftige Jugendarbeit unter die Lupe genommen. Eine Adressensammlung von Jugendlichen in den KFs, die keine eigene Jugendarbeit haben, ist eine der Ideen, die bei der Klausurtagung der Vorstandschaft entwickelt wurde. Hintergrund dabei ist, den Trend der nachlassenden Zahl an der Teilnahme junger Menschen an Bezirksangeboten positiv entgegen zu wirken.
Danach ging es weiter mit den Rechen- schaftsberichten des BV und der Lusticania, den Prüfberichten der Revision, Entlastung der Vorstandschaften und Neuwahl der Kassenprüfer.
Nachdem es unter dem letzten Top "Verschiedenes, Anträge, Wünsche" kaum Wortmeldungen gab, endete die Versammlung mit einem Schlusswort von Bezirkspräses Siegfried Schweiger und dem Kolpinglied.



Anmerkung:
Über die Mitgliederversammlung erschien am 13. März
ein ausführlicher Artikel in der MZ.



Jubiläum Siegfried Schweiger 2010

25 Jahre Bezirkspräses


28 Kolpingsfamilien mit 3100 Mitgliedern zählt der Bezirksverband Regensburg im Kolpingwerk. Sein geistlicher Leiter ist seit 25 Jahren StD. i.R. Siegfried Schweiger. Im Anschluss an die Fastenpredigt am Donnerstag, den 4. März in der Basilika St. Emmeram wurde im Pfarrheim das 25-jährige Jubiläum von Siegfried Schweiger als Bezirkspräses gefeiert. Der Geistliche, hauptamtlich von 1972 bis 2005 Religionslehrer an der Kerschensteiner Berufsschule in Regensburg, arbeitet seit 38 Jahren als Seelsorger in der Pfarrei St. Emmeram mit. Im Rahmen der diesjährigen Fastenpredigten: "Der Glauben braucht Gesichter" hieß ein Thema: "Der selige Adolph Kolping", das Schweiger auf den Leib zugeschnitten war: Schweiger wählte dazu als Untertitel das Wort des Gesellenvaters: "Die Tat ziert den Mann, die Frau".




Nach einem Überblick über das Leben und Wirken des katholischen Sozialreformers griff der Prediger die Worte Jesu auf, die im Evangelium am Fest des seligen Adolph Kolping am 4. Dezember verlesen werden. "Ihr seid das Salz der Erde." An den Eigenschaften des Salzes erläuterte Schweiger, welche Taten einem Mann, einer Frau zur Zierde gereichen oder besser ihnen Ehre vor Gott und den Menschen einbringen. Salz kann Eis auftauen, Salz schützt vor Fäulnis, Salz gibt den richtigen Geschmack, Salz trägt und Salz erhält Leben. Der Prediger brachte dazu Beispiele aus dem Alltagsleben und sagte, dass sich an der Mitarbeit in der Pfarrgemeinde der innere Wert einer Kolpingsfamilie ablesen lasse. "Wenn wir als Salz der Erde nicht schal sein wollen, müssen wir menschennah, situationsgerecht, offen, engagiert und in den Standpunkten klar sein."


Nach der Predigt trafen sich die Verantwortlichen des Bezirksverbandes im Emmeramer Pfarrheim zur Gratulation. Bezirksvorsitzender Herbert Lorenz konnte dazu den Diözesanvorsitzenden Heinz Süß, die beiden Altbürgermeister Horst Eifler und Alfred Hofmaier, sowie die Mitglieder des Bezirksvorstandes und die Vertreter der einzelnen Kolpingsfamilien begrüßen. Lorenz dankte den beiden Vorsitzenden der KF St. Emmeram Bernadette Feihl und Herta Schindler für die Organisation des Abends und den gedeckten Tisch. In seiner Laudatio verwies der Ehrenvorsitzende des Bezirksverbandes Alfred Hofmaier auf die Bedeutung des Ehrenamtes für die Gesellschaft. Hofmaier sagte, dass Präses Siegfried Schweiger diesem bereits seit 50 Jahren diene.

Während seiner Studentenzeit habe er im Vorstand der Studentenverbindung Agilolfia und im Asta der Philosophisch-Theologischen Hochschule mitge- arbeitet. So sei er z.B. als Asta-Vorsitzender bei der Grundsteinlegung der Universität Regensburg im November 1965 dabei gewesen. Seit seiner Priesterweihe im Jahre 1967 wirke Siegfried Schweiger als Kolpingpräses, fünf Jahre in Oberviechtach und nunmehr seit 38 Jahren in der Pfarrei St. Emmeram.
Als Bezirkspräses ist Siegfried Schweiger, laut Hofmaier, die religiöse Ausrichtung der Kolpingsfamilien ein besonderes Anliegen. Bei Besuchen und Vorträgen in allen Kolpingsfamilien des Bezirksverbandes, bei Besinnungstagen, Vorstandssitzungen und nicht zuletzt beim jährlichen Gottesdienst in der Wolfgangswoche - auch seit 25 Jahren - versucht Präses Siegfried Schweiger Kolpings Wort "Wer Mut zeigt, macht Mut" zu realisieren.

Gerne zitiert Schweiger dabei den Emmeramer Kolpingssohn Hans Igl, der im April 1945 von den Nazis gehängt wurde. Dieser sagte in der Emmeramer Sakristei. "Wir alle müssten mehr Mut haben."

Die Grüße des Diözesanverbandes überbrachte der Vorsitzende Heinz Süß. Er überreichte eine Wanduhr. Sie solle den Präses daran erinnern, was die Stunde geschlagen habe. "Die Nöte der Zeit werden euch lehren, was ihr zu tun habt", sagt Kolping.




Abschließende bedankte sich Präses Siegfried Schweiger
und erklärte das reichhaltige kalte Buffet für eröffnet.



Anmerkung:
Darüber erschien auch am 11. März ein Artikel in der MZ.



Bezirkseinkehrtag 2010

zu Gast bei der KF Alteglofsheim


Am Sonntag, den 21.2.2010 fand der alljährliche Bezirkseinkehrtag,
diesmal in Alteglofsheim statt.

    

    

Nach dem Gottesdienst um 9.00 Uhr wurden die Gäste im Pfarrsaal
mit Kaffee, Tee, Plätzchen und frischen Brezen empfangen
und von der Vorsitzenden Lisa Schuhmann begrüßt.



   

Das Referat des Bezirksvizepräses Franz-Xaver Matok hatte heuer "Unsere Sehnsucht nach Leben" zum Thema. Er hielt vor den etwa 70 Gästen aus 9 KFs einen lebendigen, mit vielen Beispielen aufgelockerten, Vortrag. Er spannte dabei den Bogen von der Geburt bis zum Tod.

In vielen Beispielen aus dem Leben wurde die "Sehnsucht nach Leben" aufgezeigt. Dabei kritisierte er die Abtreibung aus egoistischen Gründen, wenn ein Kind momentan nicht in die Lebensplanung passt. Zur Erziehung der Kinder meinte er, dass die Kinder mit Spielsachen überhäuft werden, ihre Zeit bereits im Vorschulalter verplant wird und sie nur vor dem Fernseher "abgestellt" werden. Viel vernünftiger sei es, mit ihnen zu spielen, ihnen etwas vorzulesen oder ihnen einfach nur die Zeit für sinnvolles Spielen, auch mit Freunden, zu lassen. Dadurch tauchen sie weniger in eine Phantasiewelt ab, wo sie meist nur Gewalt kennen lernen. Auch den Stress, die mangelnde Zeit für Besinnung, bei den Erwachsenen und die Einsamkeit im Alter bemängelte Pfarrer Matok.
Unter anderem ist er aus seinen Erfahrungen mit Demenzkranken zu der Meinung gekommen, dass sich manche Patienten schon längere Zeit vor Ausbruch ihrer Erkrankung vom Leben zurückgezogen haben. Später erst brach dann die Krankheit aus. Dies ist ganz sicher ein überlegenswerter Aspekt.
Er brachte aber auch viele Beispiele, wie der Glaube im Alltag helfen kann, den Menschen Mut macht und Fragen beantwortet.


Der Einkehrtag
wurde mit
einem
gemeinsamen Gebet
und
anschließendem Mittagessen
beendet.

Es war
wieder einmal
Nahrung
für den
ganzen Menschen,
für Leib
und Seele.



Große Ehrung für Poh Jürgen

Rosenmontag 2010

Am Rosenmontagsball wurde vom Bezirksvorsitzenden Herbert Lorenz,
der Vizepräsident Jürgen Poh der Faschingsgesellschaft Lusticania
geehrt.



Jürgen Poh hat sich seit über 20 Jahren in unserem Kolpingwerk eingebracht, und in vielen ehrenamtlichen Positionen mitgearbeitet. Sei es in seiner örtlichen Kolpingsfamilie Herz Jesu im Vorstand oder im Bezirksvorstand und natürlich bei seiner Faschingsgesellschaft Lusticania als Vizepräsident. Jürgen Poh organisiert sehr viel und leistet gute Arbeit und nimmt somit dem Präsidenten Armin Ogurek viel Arbeit ab. Jürgen Poh ist ein Mensch der nicht im Fordergrund stehen will, sondern lieber immer gewissenhaft und zuverlässig im Hintergrund seine Arbeit für unser Kolpingwerk leistet.

Der Kolpingbezirksvorstand bedankt sich nochmals sehr herzlich
bei Jürgen Poh, und gratuliert für die hohe Auszeichnung.





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